Die 2 wichtigsten Geheimnisse, die zu mehr Zufriedenheit und Nähe in deiner Beziehung führen

Wenn du deinem Partner nicht (mehr) vertrauen kannst, Ängste und Zweifel mit dir herumträgst und auch durch Gespräche nicht mehr zu ihm durchdringen kannst, hat das nicht nur etwas mit deinem Partner zu tun.

Es hat einen Grund, warum er bei dir auf Granit beißt, wieder dein Vertrauen verdient zu haben. Es hat einen Grund, warum er trotz Beteuerungen deine Ängste und Zweifel nicht zerstreuen kann. Es hat auch immer einen Grund, warum er keine Hoffnung mehr darin sieht, noch weitere sog. “Grundsatzgespräche” zu führen.

Und all das und noch viel mehr trennt uns gedanklich, moralisch und emotional von unserem geliebten Partner. Worte haben Macht!

Wer war zuerst da, die Henne oder das Ei? Eine alte und sehr kontrovers diskutierte philosophische Frage, die bis heute nicht geklärt wurde. Und was war wohl zuerst da, das Misstrauen zu anderen Menschen oder eine Situation, in der ich mal wieder sagen konnte: “SIEHSTE, wusste ich’s doch! Männern/Frauen kann ich nicht vertrauen !!!”

Wenn du wieder mehr Nähe und Zufriedenheit mit deinem Partner leben und erleben möchtest, solltest du folgende 2 Punkte beherzigen:

1.) Höre auf, deinen Partner zu BEWERTEN

Bewertungen sind nichts weiter als Gedanken, die aus unseren Haltungen, Meinungen und innersten Überzeugungen heraus geboren werden. Zusammengefasst nennt man diese Muster: Glaubenssätze, die in bestimmten Situationen “getriggert” werden. Sie sind also meist schon lange vor unserem Partner in unser System gelangt.

Wir haben vor kurzem ein Gespräch mit einer lieben Klientin geführt. Sie konnte ihrem Mann einfach nicht mehr glauben. Ihre Worte waren: “Er belügt mich und betrügt mich und ich kann ihm einfach nicht mehr vertrauen – und das Schlimmste: darunter leidet auch meine Liebe zu ihm.”

Nach einigen Gesprächen mit ihr sind wir auf den Ursprung dieses Mentalvirus gestoßen: Ihr Vater hat ihre Mutter belogen und ständig mit anderen Frauen betrogen. Dieses Männerbild hatte damit auch ihr System “infiziert”.
Ihr Mann war ihr nie fremdgegangen, und trotzdem hatte sie ihn ständig unbewusst mit diesem Angstvirus ihrer Kindertage “verdächtigt” – er konnte beteuern soviel er wollte, und hatte doch keine Chance durchzudringen.

2.) Glaube immer daran, dass du GUT GENUG BIST

Ein zweiter Virus, der als Glückskiller in unserem System sein Unwesen treibt, lässt dich deinen eigenen Selbstwert bezweifeln. Auch diesen erkennst du an: “SIEHSTE, wusste ich’s doch! …”. Auch dieser Mentalvirus kam meist aus unseren Kindertagen in unsere System und “infizierte” uns.

Auch andere Sätze kennst du vermutlich schon lange: “Ich schaffe das eh nicht” oder “Mir ist noch nie gelungen, was ich wirklich wollte” oder “Ich bin nicht liebenswert, weil …”

Wir denken alle, wir haben bereits “so viel schon” an uns gearbeitet, das habe ich bereits gelöst … doch dieser Virus hat Sekundärviren freigesetzt:

↪︎ Die Dinge müssen so laufen, wie ich es mir vorstelle, oder ich kann es nicht ertragen und bin unzufrieden!

↪︎ Ich kann es nicht ertragen, frustriert zu sein. Deshalb muss ich Frustration vermeiden – besonders mein Partner hat DAFÜR zu sorgen!

↪︎ Mir muss alles gelingen. Ich kann es nicht ertragen, wenn etwas schiefgeht – dann bin ich enttäuscht und meine Stimmung ist auf dem Nullpunkt!

↪︎ etc.

 

Unser EGO ist der Wirt in unserem Körper, der von diesen Glückskiller-Viren befallen ist. Da sich das eigene System NIEMALS gegen sich selbst stellt, können wir ohne fremde Hilfe diesen “Schnupfen” auch NIE WIEDER los werden. Das nennt man dann: “Blinde Flecken”.

Diese beiden oben beschriebenen Mentalviren sind auch nicht die einzigen, die uns von unserem Glück abhalten. Manchmal arbeiten sie alleine, manchmal mit anderen in Gemeinschaft. Und unser Partner “triggert” uns nur. Gott sei Dank dass uns auf diese Art bewusst werden kann, welche alten Verletzungen und Kränkungen da in uns geheilt werden wollen. Er ist soz. ein “Arschengel” Wir deuten das Verhalten unseres Partners als “Was für ein Arschloch!”, in Wirklichkeit stellt er sich uns aber mit all seiner Liebe zur Verfügung, damit wir unsere Wunden überhaupt erkennen können – was für ein Engel!

Und ausgerechnet diesem Menschen können wir nicht vergeben … können wir nicht mehr vertrauen … und unsere Liebe zerbricht lange bevor unsere “Hülle” namens Beziehung vergeht. Weil wir aufgrund unserer Viren die Liebe nicht mehr richtig wahrnehmen können.

Und wenn du jetzt sagst: “ICH möchte auch viel viel zufriedener und glücklicher in meiner Beziehung werden!” …

… und möchtest für deinen Partner wieder sichtbar werden – damit er dich auch wieder wahrnehmen kann so wie du bist, ganz ohne deine ganzen Trigger und Verletzungen und Meinungen, die du bereits seit Jahrzehnten in deinem schweren Gepäck mit dir herumträgst …

… dann mach dir jetzt einfach hier einen kostenfreien Termin aus mit uns ( 🌐 https://elkeundralframl.youcanbook.me/ ) und wir sprechen darüber, wie das für dich funktionieren kann. Wir schauen nach einer Strategie, wie du deine Ziele zukünftig GEMEINSAM mit deinem Partner erreichen kannst. Wir freuen uns auf dich

Herzliche Grüße,
Elke und Ralf

Ich spüre die Liebe meines Partners nicht mehr – 7 Dinge, die wir täglich dagegen tun können

Es gibt eine „Formel“ in unserer Gesellschaft, die uns alle manipuliert, nicht wieder aufeinander zugehen zu können und uns außerdem sagen lässt: „Wieso muss es immer ich sein, der nachgibt?!“

Aber zurück zum Anfang – da, wo alles begann:

Bereits als Baby bist du und fühlst du noch reine Liebe

Wenn wir auf die Welt kommen und noch ein Baby sind, dann sind wir erst mal reine Liebe und wir nehmen die Welt auch als solches wahr. Wir fühlen dann auch reine Liebe in uns, lieben all die Menschen, die kommen, um uns zu bestaunen und auf dieser Welt willkommen zu heißen. Egal wer uns in dieser Zeit gesehen hat – unsere Eltern vorne weg – musste sich nur über uns beugen und waren von uns ganz verzaubert. 😀

Wann das Gefühl der Liebe meist aufhört

Bis wir dann irgendwann aus der hilflosen Babyzeit herauswachsen und anfangen, die Welt für uns zu erkunden und sie erobern möchten. Dann finden uns selbst unsere Eltern nicht mehr ganz so niedlich. Regeln und Verbote beherrschen ab da das Familienleben. Nein, du darfst das nicht , weil…! Nein, du sollst das nicht, weil …! Nein, das kannst du noch nicht, weil ….! Nein, nein, nein, nein, nein. Ablehnung, wo man hinsieht – wer wäre da nicht gekränkt? Ist es nicht die Kinderseele, von der behauptet wird, am verwundbarsten zu sein? Wer sollte also darauf schon Rücksicht nehmen wollen – Hauptsache das Kind pariert!

Immer wieder ein und dieselbe Botschaft: „Solange du … machst, bist du nicht ok. Machst du aber das, was wir dir sagen, bist du für uns ok.“ Oder um es noch deutlicher zu sagen: „Entsprichst du unseren Erwartungen, dann lieben wir dich, ansonsten …!“ Sie verkaufen ihre Liebe verknüpft an ihre Bedingungen. Wahrscheinlich ist uns deshalb der Begriff „bedingungslose Liebe“ so wichtig, auch wenn uns bis hierher nie bewusst war, warum.

Das machen Eltern seit Generationen so und meinen das auch nicht böse. Sie kennen es selbst nicht anders. Kinder lernen eben von ihren Eltern, wie die Welt funktioniert. Und das werden auch noch viele weitere Generationen so bei ihren Erziehungsmaßnahmen machen, wenn wir diesen Teufelskreis nicht unterbrechen. Denn auch unsere Kinder lernen von ihren Eltern, wie die Welt funktioniert.

Doch wir Menschen sind ja nicht doof und Kinder schon gar nicht. Die saugen Wissen wie ein Schwamm auf. Also durchschauen wir irgendwann in unserer Kindheit dieses „Gesellschafts-(Macht)-Spielchen“ und drehen den Spieß um – zu unserem Vorteil. Wir haben schließlich auch Erwartungen und Bedürfnisse, also: „Entweder ich bekomme, was ich mir wünsche oder du bekommst ein schreiendes und aufsässiges Kind. Und weil ihr euch als „gute“ Eltern fühlen wollt, muss ich das nur lange genug machen und ich bekomme was ich will!“

In der Schule gehen diese Gewohnheits-Dressuren dann weiter: „Funktionierst du und schreibst gute Noten, dann bekommst du Anerkennung, wenn nicht …!“ Die gleiche gelernte Formel wird auch in der Schule dafür übernommen und missbraucht, um uns auch weiterhin dahin zu manipulieren, wo man uns haben möchte. So wurde Anerkennung mit Liebe verknüpft, und deshalb fühlen wir uns auch ungeliebt, wenn wir vom Partner nicht die gewünschte Anerkennung erhalten.

Die Formel des Leides und einer unglücklichen Beziehung

Also nein, das ist NICHT dein Partner, wenn du dich ungeliebt fühlst. Das ist DEINE Kränkung in dir und dein antrainiertes Gegenverhalten. Mein Partner erfüllt nicht meine Erwartungen = keine Anerkennung meiner Bedürfnisse = „Ich fühle mich nicht geliebt!“ Wir denken, das muss so sein. Ist doch logisch, ist doch überall dasselbe. So erschaffst du dir aber deine Welt nach deinem Glauben. Und du hast wundervolle Begründungen parat, warum das so ist. All diese “guten” Begründungen nennt man dann Glaubenssätze. Doch …

… willst du gute Begründungen oder willst du glücklich sein?

7 Dinge, die glückliche Paare von den Unglücklichen trennen

  1. Sich küssen – Das Selbstwertgefühl kommt nicht von allein. Das was wir heute sind, sind wir im Umgang mit anderen Menschen geworden. Küssen ist einer der schönsten Momente des Angenommenseins. Sich angenommen fühlen ist eine besonders starke Bindung – vor allem in der eigenen Liebesbeziehung.
  2. Sich umarmen – Was war als Kind das schönste, wenn es uns mal nicht gut ging? Die Umarmung der Eltern. So eine Umarmung ist ein intimer Schutzort, an dem wir uns sicher und geborgen fühlen. Stress oder andere Wehwehchen können in einer liebevollen Umarmung einfach abfallen.
  3. Sich gegenseitig zuhören – Sich verstanden und angenommen fühlen ist ein Grundbedürfnis von fast jedem. Und ein wichtiger Faktor, um Vertrauen zueinander aufzubauen. Gerade in einer so schnelllebigen Zeit wie heute ist sich zuhören und verstanden fühlen ein besonders wertvolles Gut, das besondere Wertschätzung füreinander ausdrückt.
  4. Miteinander kuscheln – Kuscheln und Sex stärken das Wohlgefühl und die Immunabwehr bei Paaren, das ist mittlerweile allgemein bekannt. Doch nicht wenn dabei Erwartungen und Leistungsdruck einhergehen. Daher schafft euch eine Stimmung, in der ihr euch fallen lassen könnt.
  5. Sich verzeihen – Wer an “altem Zeug” festhält, holt den Groll der Vergangenheit immer wieder in die Gegenwart. Das ist negative Energie und schafft ein Milieu, in dem kein Glück der Welt gedeihen kann. Schon gar nicht in einer Liebesbeziehung. Sich jeden Tag auf’s Neue zu verzeihen bedeutet: Ich will mit dir weitergehen, das Schöne in unserer Beziehung erkennen und noch so viel wundervolles Neues mit dir erleben.
  6. Gemeinsam lachen – Hilft die Intimität zwischen zwei Menschen zu steigern. Bestes Beispiel: Mit deinem besten Freund / der besten Freundin kannst du herzhaft lachen. Mit deinem Partner wälzt du nur noch die Alltagsprobleme. Wem fühlst du dich wohl “mehr” verbunden?! Exakt! Du willst wieder mehr Intimität in deiner Liebesbeziehung, dann finde mit deinem Partner die Momente der Freude und des Lachens wieder. Das ist überhaupt nicht so schwer, wie du dir jetzt noch glauben magst 🙂
  7. Sagen “Ich liebe dich!” – Wenn du abends zu Bett gehst und zu deinem Partner nicht sagen kannst: “Ich liebe dich!”, habt ihr ein Thema, das geklärt werden möchte. Das ist auch nichts Schlimmes, außer du übergehst es. Wenn du ein langes und glückliches Leben gemeinsam erleben möchtest, solltest du deine Beziehung so beflügeln, damit dir diese Worte leicht über die Lippen kommen. 😉

Natürlich sind Paarthemen komplexer als hier dargestellt, aber diese 7 Dinge sind schon mal ein guter Anfang, um für dich und deine Beziehung auf das nächste Level zu kommen.

 

Herzliche Grüße

Dein Paartrainerpaar

     Elke und Ralf

Teil 5 Ihres Beziehungskurses: Achtsamkeit im Zusammensein

Geschichte eines New Yorker Taxifahrers

Ich wurde zu einer Adresse gerufen und wie gewöhnlich hupte ich als ich ankam. Doch kein Fahrgast erschien. Ich hupte erneut. Nichts. Noch einmal. Nichts. Meine Schicht war fast zu Ende, dies sollte meine letzte Fahrt sein. Es wäre leicht gewesen, einfach wieder wegzufahren. Ich entschied mich jedoch dagegen, parkte den Wagen und ging zur Haustür. Kaum hatte ich geklopft, hörte ich eine alte gebrechliche Stimme sagen “Bitte, einen Augenblick noch!”

Durch die Tür hörte ich, dass offensichtlich etwas über den Hausboden geschleift wurde. Es verging eine Weile, bis sich endlich die Tür öffnete. Vor mir stand eine kleine alte Dame, bestimmt 90 Jahre alt. Sie trug ein mit Blümchen bedrucktes Kleid und einen dieser Pillbox-Hüte mit Schleier, die man früher immer getragen hat. Ihre gesamte Erscheinung sah so aus, als wäre sie aus einem Film der 1940-iger Jahre entsprungen. In ihrer Hand hielt sie einen kleinen Nylon-Koffer. Da die Tür offen war, konnte ich nun auch in die Wohnung schauen. Die Wohnung sah aus, als hätte hier über Jahre niemand mehr gelebt. Alle Möbel waren mit Tüchern abgedeckt. Die Wände waren völlig leer. Keine Uhren hingen dort. Die Wohnung war fast komplett leer – kein Nippes, kein Geschirr auf der Spüle, nur hinten der Ecke sah ich etwas. Einen Karton, der wohl mit Fotos und irgendwelchen Glas-Skulpturen bestückt war.

“Bitte, junger Mann, tragen Sie mir meinen Koffer zum Wagen?” fragte sie. Ich nahm den Koffer und packte ihn in den Kofferraum. Dann ging ich zurück zur alten Dame, um ihr beim Gang zum Auto ein wenig zu helfen. Sie nahm meinen Arm und wir gingen gemeinsam in Richtung Auto. Sie bedankte sich für meine Hilfsbereitschaft. “Es ist nicht der Rede wert.” antwortete ich ihr: “Ich behandle meine Fahrgäste schlicht genauso, wie ich auch meine Mutter behandeln würde!”
.  Sie erwiderte: “Oh, sie sind wirklich ein vorbildlicher junger Mann.”.

Als die Dame in meinem Taxi Platz genommen hatte, gab sie mir die Zieladresse, gefolgt von der Frage, ob wir durch die Innenstadt fahren könnten.
“Nun, das ist aber nicht der kürzeste Weg, eigentlich sogar ein erheblicher Umweg.” gab ich zu bedenken.
“Oh, ich habe nichts dagegen”, sagte sie. “Ich bin nicht in Eile. Ich bin auf dem Weg in ein Hospiz.”
“Ein Hospiz?” schoss es mir durch den Kopf. Dort werden doch sterbenskranke Menschen versorgt und beim Sterben begleitet. Ich schaute in den Rückspiegel und betrachtete die alte Dame noch einmal.
 “Ich hinterlasse keine Familie” fuhr sie mit sanfter Stimme fort. “Der Arzt sagt, ich habe nicht mehr sehr lange zu leben.”

Ich schaltete das Taxameter aus: “Welchen Weg soll ich nehmen?” fragte ich. Für die nächsten zwei Stunden fuhren wir einfach durch die Stadt. Sie zeigte mir das Hotel, in dem sie einst an der Rezeption gearbeitet hatte. Wir fuhren zu den unterschiedlichsten Orten. Sie zeigte mir das Haus, in welchem sie und ihr verstorbener Mann gelebt hatten als sie noch “ein junges, wildes Paar” waren. Sie zeigte mir ein modernes neues Möbelhaus, das früher “ein angesagter Schuppen” zum Tanzen war. Als junges Mädchen habe sie dort oft das Tanzbein geschwungen.

An manchen Gebäuden und Straßen bat sie mich besonders langsam zu fahren. Sie sagte dann nichts. Sie schaute dann einfach nur aus dem Fenster und schien mit ihren Gedanken noch einmal auf eine Reise zu gehen. Hinter dem Horizont kamen die ersten Sonnenstrahlen. Waren wir tatsächlich die ganze Nacht durch die Stadt gefahren?

“Ich bin müde” sagte die alte Dame plötzlich. “Jetzt können wir zu meinem Ziel fahren.” Schweigend fuhren wir zu der Adresse, die sie mir am Abend gegeben hatte. Das Hospiz hatte ich mir viel größer vorgestellt. Mit seiner Mini-Einfahrt wirkte es eher wie ein kleines freundliches Ferienhaus. Es stürmte jedoch kein kaufwütiger Makler aus dem Gebäude, sondern zwei eilende Sanitäter, die – kaum hatte ich den Wagen angehalten – die Fahrgasttüre öffneten. Sie schienen sehr besorgt. Sie mussten schon sehr lange auf die Dame gewartet haben. Und während die alte Dame im Rollstuhl Platz nahm, trug ich ihren Koffer zum Eingang des Hospizes. “Wie viel bekommen sie von mir für die Fahrt?” fragte sie, während sie in ihrer Handtasche kramte. “Nichts” sagte ich. “Sie müssen doch ihren Lebensunterhalt verdienen“ antwortete sie. “Es gibt noch andere Passagiere.” erwiderte ich mit einem Lächeln.

Und ohne lange drüber nachzudenken, umarmte ich sie. Sie hielt mich ganz fest an sich: “Sie haben einer alten Frau auf ihren letzten Metern noch ein klein wenig Freude und Glück geschenkt. Danke!” sagte sie mit glasigen Augen zu mir.

Ich drückte ihre Hand und ging dem trüben Sonnenaufgang entgegen. Hinter mir schloss sich die Tür des Hospizes. Es klang für mich wie der Abschluss eines Lebens. Meine nächste Schicht hätte jetzt beginnen sollen, doch ich nahm keine neuen Fahrgäste an. Ich fuhr einfach ziellos durch die Straßen, völlig versunken in meine Gedanken. Ich wollte weder reden, noch jemanden sehen. Was wäre gewesen, wenn die Frau an einen unfreundlichen und mies gelaunten Fahrer geraten wäre, der nur schnell seine Schicht hätte beenden wollen? Was wäre, wenn ich die Fahrt nicht angenommen hätte? Was wäre, wenn ich nach dem ersten Hupen einfach weggefahren wäre?

Wenn ich an diese Fahrt zurück denke, glaube ich, dass ich niemals etwas Wichtigeres im Leben getan habe: In unserem hektischen Leben legen wir besonders viel Wert auf die großen, bombastischen Momente. Größer. Schneller. Weiter.

Dabei sind es doch die kleinen Momente, die kleinen Gesten, die im Leben wirklich zählen. Für diese kleinen und schönen Momente zu unserem Glück sollten wir uns wieder Zeit nehmen. Wir sollten wieder Geduld haben – und nicht sofort hupen – dann sehen wir sie auch.

(übersetzt von Markus Brandl)

Keine Zeit!

Wie oft sagen oder hören wir diesen eigentlich traurigen und “mangeligen” Satz. Und doch, keine Zeit zu haben ist nicht die Realität – es ist eine Entscheidung. Bekommen wir überhaupt noch mit, wie oft wir diesen Satz selbst sagen? Zu Menschen, die wir lieben. Zu unserem Partner, unseren Kindern, Freunden …

Erst kürzlich lasen wir eine Studie, worin nicht die %-Zahlen ausschlaggebend waren, sondern die Botschaft darin. Dass die Zahlen noch steigen werden, darüber waren sich die durchführenden Wissenschaftler einig. Die Botschaft lautete: Kinder kämpfen um die Aufmerksamkeit ihrer Eltern gegen deren Handies und Social Media – und verlieren dabei.

Eine andere kleinere Geschichte verbreitete sich jüngst in der Facebook-Gemeinde wie ein Lauffeuer. Es war die Erkenntnis einer Mutter. Ihr Handyakku war leer und sie fand das Ladekabel nicht. Zum ersten Mal nach Monaten, so schrieb sie, sah sie ihren Kindern wieder bewusst beim Spielen zu. Dabei fiel ihr auf, dass ihre Kinder immer wieder zu ihr herüber sahen und sich freuten, wenn Sie zurück lächelte und sich an dem Anblick ihrer Kinder erfreute. Es lag so viel Liebe und Nähe in dem Austausch der Blicke mit ihren Kindern. Das hatte sie zu tiefst vom Glück berührt. Sie zählte, wieviele Blicke ihre Kinder während einer Stunde suchten: 78. Sie dachte: “78 Mal, in denen ich normaler Weise meinen Kindern zeige, dass mir mein Handy wichtiger ist als sie. 78 Mal in denen mir dieses große Glück geschenkt worden wäre, wenn ich es beachten würde.” so diese Mutter. Sie können sich sicherlich denken, dass diese Erkenntnis radikale Veränderungen in ihr Leben brachte.

Wie halten Sie es in Ihrer Beziehung? Wie oft zeigen Sie Ihrem Partner, dass dieses kleine kalte Stück Elektronik wichtiger ist als er? Ja, auch das ist eine Haltung.

 

Eigentlich wollen wir Menschen ja nur glücklich sein …

und doch machen wir es uns so schön schwer damit.

Wenn wir bedenken, dass Glück als solches im Lebensplan der meisten Menschen eine hohe Rolle spielt (auf Platz 2 einer repräsentativen Studie. Platz 1 belegt übrigens eine “glückliche erfüllte Partnerschaft”), wundern wir uns, dass so wenige ein Leben verfolgen, das sie wirklich glücklich sein lässt. Alles in allem besitzen wir ein angenehmes Leben. Aber wirklich zufrieden sind wir noch lange nicht. Woran liegt das? Stehen wir uns möglicherweise selbst im Weg?

Wir meinen: “Wenn ich erst mal … habe, dann werde ich glücklich sein!”

Handy, Tablet, Social Media, Fernsehen, Kontakte pflegen, Job – Kariere – Erfolg, ein tolles Auto, ein tolles Haus, ein Traumurlaub, noch ein Auto, noch mehr Erfolg, noch mehr …

WANN ist genug? WIE VIEL ist genug? Was muss sein, und dann wissen wir, wir sind endlich glücklich? Wissen Sie es für Ihr Leben?

Um uns zu hetzen, zu puschen und voran zu treiben, tragen wir Glaubenssätze mit uns herum, wie z.B.: “Glück macht träge und selbstzufrieden.”, oder “Glück macht gleichgültig und egoistisch.”, oder “Glück ist nie von Dauer. Es loht sich daher nicht, ihm hinterher zu jagen.”. Größer. Schneller. Weiter. Also doch?!

Warum wirken diese Glaubenssätze so stark auf uns? Nun, es ist ein Glaube, ausgedrückt in einem Satz (meist geprägt/übernommen von Menschen, die man liebt), an den ICH glaube. Es ist eine selbsterfüllende Prophezeihung – oder auch eine Selbsthypnose, wie wir dieses Phänomen nennen. Ein Glaubenssatz funktioniert dabei ungefähr so: “Ich selbst will nicht träge und selbstzufrieden werden.”. Also prägt sich in meinem Verstand eine unbewusste Überzeugung ein, die alles dafür tut, damit ich dieser Gefahr nie ausgesetzt werde.
Ihr Verstand speichert eine Überzeugung wie z.B.: “Mit Männern bzw. Frauen kann ich nur verlieren.” als Gefahr ab. Fortan tut er alles, um Sie vor dieser Gefahr zu schützen, damit Sie nie wieder verletzt werden. Wer fragt sich da noch, warum so viele beziehungsgefrustete Singles rumlaufen? Oder Paare, die gemeinsam-einsam nie echte Nähe zulassen können, sich aber wundern, warum sie mit ihrem Partner nicht die gewünschte Innigkeit leben, oder sich einreden, sie seien beziehungsunfähig.

 

Liebe und Glück ist messbar

Der Psychologe John Gottman ist ein renomierter Beziehungswissenschaftler. In den vergangenen fast 50 Jahren hat er das Verhalten tausender Paare erforscht, um herauszufinden, was glückliche Beziehungen gelingen lässt. Paare wurden in sein Labor gebeten, um sich 15 Min. über Themen zu unterhalten, über die sie oft in ihrer Beziehung streiten. Aufgezeichnet durch Kameras wurden auch physiologische Daten (Puls, Blutfluss, Schweiss, etc.) gemessen. Nach ein paar Jahren hat er dann überprüft, welche Paare sich getrennt haben und welche noch zusammen sind. Was war der entscheidende Faktor?

Er fand heraus, dass die Paare, die zusammen blieben eine 5:1 Erfahrung gemacht hatten, d.h. auf jeden negativen Moment dieser Diskussion kamen 5 positive.

Was eine Trennung stark begünstigt:

Negative Verhaltensweisen sind immer schlecht für eine Beziehung. Sie sind um ein Wesentliches machtvoller als positive Momente und Verhaltensweisen.

Vier Verhaltensweisen sind dabei besonders schädlich. Diese nennt er die “Apokalyptischen Reiter”:

  • Kritik: den Partner durch Vorwürfe angreifen
  • Verteidigung: Rechtfertigung und Gegenkritik
  • Rückzug: Resignation, Verweigerung, Mauern, nicht mehr 100 % mitspielen
  • Verachtung: mit den Augen rollen, den Partner nicht mehr ernst nehmen, ein negatives Bild über den anderen haben und Ent- bzw. Abwertung

Sind diese 4 Kriterien in der Beziehung vorhanden, liegt die Wahrscheinlichkeit bei 90%, dass sich dieses Paar innerhalb von 6-7 Jahren trennen wird.

So konnte er Paare in zwei Gruppen einteilen *1:

  • Masters und
  • Disasters,

wie er sie nennt. Beide unterscheiden sich letztlich durch ein Merkmal: in der Achtsamkeit dem Partner gegenüber.
Dieses Merkmal war der ersichtliche Grund dafür, dass Paare selbst nach 40 Jahren mit ihrer Wahl füreinander immer noch glücklich waren.

Etwas später lud Gottman 130 frisch verheiratete Paare ein, einen Tag in seinem Labor zu verbringen. Er beobachtete sie bei dem, was Paare normalerweise im Urlaub tun: kochen, putzen, Musik hören, essen, plaudern und herumsitzen. Dabei machte Gottmann eine entscheidende Entdeckung, die den Kern der Frage, wieso manche Beziehungen erblühen, während andere verblühen, traf.

Im Laufe des Tages machten die Partner einander Angebote, um eine Verbindung zueinander herzustellen. Sagen wir z.B. ein Ehemann ist Hobbyfotograf und sieht ein tolles Motiv. Er sagt zu seiner Frau: „Schau mal Schatz, was für ein wundervolles Fotomotiv!“. Er spricht dabei natürlich nicht einfach nur über seine tolle Fotomöglichkeit. Er will darüber eine Verbindung zu seiner Frau herstellen.

Seine Gattin hat nun die Wahl: Sie kann sich ihrem Mann zu- oder abwenden. Auch wenn diese Situation ein wenig unwichtig und fast schon albern wirken mag, verrät sie dennoch viel über den Zustand der Beziehung. Ihr Mann fand das Fotomotiv immerhin wichtig genug, um es anzusprechen. Wird seine Frau das erkennen und respektieren?

Partner, die sich einander zuwandten, gingen dabei auf sich ein und zeigten Interesse oder Unterstützung. Diejenigen, die sich von ihrem Partner abwandten, reagierten minimal oder gar nicht. Sie machten mit ihrer Beschäftigung weiter, ob das nun Fernsehen oder Facebook war. Manche ragierten sogar mit offener Feindseligkeit und sagten so etwas wie: „Unterbrich mich nicht. Ich kann gerade nicht. Das siehst du doch!“. Derartige Reaktionen hatten starke Auswirkungen auf das Gefühl von Zufriedenheit in der gemeinsamen Beziehung.

Das Fazit von Gottman:

  • Menschen, die ihre Partner krisitieren und gering schätzen, zerstören nicht nur die Liebe in der Beziehung, sondern auch die Fähigkeit ihres Partners, Viren und sogar Krebs zu bekämpfen. Gemein zu sein ist die “Totenglocke” einer jeden Beziehung.
  • Wertschätzende und liebevolle Güte dagegen schweißt Paare zusammen. Andere Forscher bewiesen, dass Güte (und emotionale Stabilität) der wichtigste Indikator von Zufriedenheit und Stabilität einer Ehe ist. Durch Güte fühlt jeder Partner sich umsorgt, verstanden, wertgeschätzt, geliebt und glücklich.

⇒ Das so zu lesen macht Sie nachdenklich?

Trotzdem hat das Ganze auch eine gute Seite: Diese wertschätzende und liebevolle Güte ist wie ein Beziehungs-Muskel. Dieser kann durch Achtsamkeit trainiert werden.

Und darum geht es jetzt auch …

 

Übung: Werden Sie sich der Schönheit in Ihrer Beziehung zu Ihrem Partner wieder bewusst

Um sich der eigenen Beziehung und Ihrem Partner wieder bewusster anzunähern, gibt es 2 wichtige und achtsamkeitsfördernde Herangehensweisen:

  1. Machen Sie sich Ihre negativen Gedanken bewusst.
  2. Setzen Sie sich gemeinsame Ziele, um miteinander zu gewinnen.

 

1. Übung am Morgen

Nehmen Sie sich einen neuen Block oder Notizheft zur Hand und beschriften ihn mit den Worten: Das hält mich von meiner glücklichen Beziehung ab:

Nehmen Sie sich jeden Morgen ein paar Minuten Zeit. Schreiben Sie zuerst das Datum des Tages auf ein neues Blatt. Darunter folgt alles, was Sie wütend, frustriert, machtlos, traurig, sorgenvoll, etc. macht. Folgen Sie einfach den Gedanken, die Ihnen in den Sinn kommen.

All das Zeug, das Sie auf diese Seiten niederschreiben, steht zwischen Ihnen und Ihrer Traumbeziehung zu den Menschen, die Sie lieben. Wut auf den Partner, den Kindern hinterherräumen, Angst um den Job, Ärger mit Kollegen, zu wenig Zeit für sich, Beule im Auto, Rechnungen, weil wieder mal ein Gerät kaputt gegangen ist …
Lassen Sie es fließen, denn all diese Dinge wirren durch Ihr Unterbewusstsein und überlagern die Freude Ihres Tages. Sie rauben Ihnen die Möglichkeit, Ihre Wünsche und Träume zu realisieren. Und überlagern auch all die schönen Momente in Ihrem Leben, die wirkliches Glück für Sie bedeuten könnten. (Denken Sie an die Mutter mit dem leeren Handyakku.). Denn all dieses Zeug hält Sie davon ab, hinzusehen, wenn Ihr Partner eine Verbindung zu Ihnen aufbauen möchte.

Bringen Sie alles zu Papier. Auch dann, wenn Ihr endlos sprechender Quatschi in Ihrem Kopf sagt: “Was zum Teufel machst du da eigentlich?”. Schreiben Sie auch das auf.

Das Allerwichtigste dabei ist: Mit der Hilfe Ihrer morgendlichen Schreiberei lassen Sie den inneren Zensor, Ihren Quatschi, hinter sich. Irgendwann hören Sie auf, darüber zu urteilen, was Sie da schreiben. Sie fangen an, Klarheit für sich selbst zu erlangen. Ab dem Zeitpunkt, an dem Ihr Quatschi aufhört, dazwischen zu plappern, fangen Sie an, Ihre eigene Mitte zu finden.

Und wie Sie negative Glaubenssätze und Haltungen auflösen, das kennen Sie nun aus den vorangegangenen Teilen 😀

 

2. Gemeinsam Ziele setzen

Träume und Wünsche für Ihre Beziehung werden nur durch tatsächlich erreichte Ziele wahr. Und obwohl das so ist, sind es laut diverser Studien immer noch über 90% aller Menschen, die ohne Zielsetzungen vor sich hin leben. Sei es, Ziele für sich selbst oder mit dem Partner. Sie sagen entschuldigend: “Ich weiß aber nicht, wie ich mein Ziel erreichen soll.”.

Das Leben an sich hat keine Bedeutung. Also liegt es an Ihnen, Bedeutung zu finden und sie Ihrem Leben zu geben. Dafür dienen Ihnen Ziele.

Einer unserer vielen Ausbilder antwortete auf eine Frage: „Aber ist denn nicht der Weg das Ziel?“ Folgendes:

„Woher weißt du, welchen Weg du gehst, wenn du kein Ziel hast?“

Haben Sie schon einmal mit dem Navi im Auto den richtigen Weg gefunden, ohne die Zieladresse einzugeben?
Das würden wir mit dem Navi im Auto kaum machen, aber mit unserem Leben tun wir es.

Und dennoch, am Ende eines Lebens bleiben drei Fragen:

  1. War ich glücklich in meiner Beziehung?
  2. War ich erfolgreich und zufrieden in meinem Beruf?
  3. Habe ich alles für ein erfülltes und glückliches Leben getan?

Wenn wir diese Fragen aus heutiger Sicht auf unsere Zukunft übertragen, lautet die Frage:

Wie kann ich ein glückliches und erfülltes Leben gemeinsam mit meinem Partner gestalten?

Die Antwort ist: Setzen Sie Ihre Ziele nach den gemeinsamen Vorstellungen und setzen Sie diese dann gemeinsam um. Eben gemeinsam statt einsam.

Ein gut formuliertes Ziel erkennt man an folgenden Kriterien:

  1. Ich-/Wir-Form (z.B. Ich bin … ; ich wiege … ; wir leben … etc.)
  2. positiv formuliert
  3. in der Gegenwart
  4. konkret, also messbar (z.B. ab Datum, Angaben von Zahlen wie Kilos etc.)
  5. konstruktiv (aufbauend, inspirierend und beflügelnd)
  6. und in einem kurzen prägnanten Satz, der klar verständlich und umsetzbar ist. (z.B. Ich wiege ab TT.MM.JJJJ dauerhaft X Kg.)

Wenn das so einfach ist, warum setzen so viele Menschen ihre Ziele dann nicht um? Nietzsche sagte: „Wenn dein WARUM stark genug ist, kommt dein WIE von selbst.“. Daher fragen Sie sich auch noch:

  1. WARUM wollen wir dieses Ziel erreichen?

Das ist genau das, was Sie gemeinsam motiviert, Ihr Vorhaben auch wirklich umzusetzen. Es ist die Absicht hinter allem. Für diese Absicht gilt es, das gemeinsame Beziehungsbewusstsein zu trainieren. Wie sollten Sie sonst erfahren, was Sie beide glücklich sein und zum Beziehungs-Dreamteam werden lässt? 😀

 

Unser Bonus für Sie:


BE in LOVE Zieleformular.pdf

 

           Elke & Ralf Raml

Euer Paartrainerpaar für Paare und (noch) Singles
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*1 Teilweise zitierter und abgeänderter Inhalt – Quelle: Business Insider “Lange und glückliche Beziehungen haben zwei Merkmale gemeinsam”

Teil 4 Ihres Beziehungskurses: Die Haltung in der Beziehung

Ein Kutschenunfall mit Folgen

Es war einmal ein schöner junger Mann, der zog ins weite Land, um die Frau fürs Leben zu finden.

Da traf er in einem kleinen, verschlafenen Städtchen ein bildhübsches, angesehenes und wohlhabendes Fräulein. Sie hatte das schönste Gesicht, das er je gesehen hatte.

Nachdem die beiden einige schöne Wochen miteinander verbracht hatten, war sich der junge Mann sicher: Sie ist reich, sie ist schön, und sie hat dazu noch die schönste Kutsche weit und breit.

“Bessere Gründe, jemanden zu heiraten, wird es wohl nur schwerlich geben”, dachte er bei sich und hielt um ihre Hand an.

Die beiden heirateten und waren glücklich miteinander bis zu dem Zeitpunkt, als sie bei einem Kutschunfall ihre Schönheit, die Kutsche und ihr gesamtes Hab und Gut verlor.

Dann verließ er sie.

Was denken Sie, hatte dieser Mann eine Haltung bzw. Einstellung zu seiner Partnerin, die eine zufriedene und glückliche Beziehung begünstigt?

Nein, natürlich nicht. Deshalb werden wir in Ihrem heutigen Kursteil ein wenig tiefer in die Wirkweisen unserer Haltung im Leben, zu Menschen und zu sich selbst eintauchen.

 

Das Experiment: “Du bist schuld! Ich hasse dich!” oder “Ich liebe dich – du bist einfach toll!”

Wir machen in unserem Beziehungstraining oft eine Übung, die die Konsequenzen zweier Haltungen klar zum Ausdruck bringt. Ein sehr simples Phänomen:

Die Stuhlreihen teilen sich in zwei Hälften. Von der einen Hälfte schicken wir die Männer raus, von der anderen Hälfte die Frauen.

Die verbleibende 1. Hälfte erhält einen Zettel A, die 2. Hälfte einen Zettel B, jeweils mit einer bestimmten Anweisung.
Dann holen wir die Männer der 1. Raumhälfte zurück in den Raum. Die Damen sollen für das Experiment mit ihrem Partner einen kurzen Dialog über ein beziehungsrelevantes Thema führen. Nach 5 Minuten wird der Dialog unterbrochen. Auffallend ist die gereizte und angespannte Atmosphäre.

Im Anschluss wird die 2. Raumhälfte, die Damen, wieder hereingeholt. Dieses Mal sollen nun die Männer für das Experiment mit ihrer Partnerin einen kurzen Dialog über ein beziehungsrelevantes Thema führen. Nach 5 Minuten beenden wir das Experiment der 2. Gruppe. Auffallend ist hier die gute und angenehme Atmosphäre.

Im Anschluss gehen wir in eine Fragerunde und erhalten Rückmeldungen zu den Erfahrungen, die die Paare machten. Vor allem der Unterschied in den Stimmungen wird thematisiert.

In der 1. Runde war bei fast allen Paaren eine äußerst gereizte Stimmung zu verzeichnen. Es kam zu Meinungsverschiedenheiten, die schnell in weitere Missverständnisse übergesprungen sind und das Potenzial für einen Streit hatten. Die Partner fühlten sich äußerst unwohl und falsch verstanden, waren irritiert und leicht verunsichert.

In der 2. Runde war sehr viel mehr Liebe spürbar. Die Paare unterhielten sich sehr wertschätzend und liebevoll. Es war ein äußerst angenehmer produktiver Austausch und beide Partner fühlten sich sehr wohl.

Dann ließen wir von den beiden Gruppen die Aufgaben aufdecken:

  • Runde 1 hatte die Anweisung: Denken Sie während des Gespräches mit Ihrem Partner bitte unentwegt “Du bist schuld! Ich hasse dich!”
  • Runde 2 hatte die Anweisung: Denken Sie während des Gespräches mit Ihrem Partner bitte unentwegt “Ich liebe dich – du bist einfach toll!”

Warum machen wir diese Übung? Weil sie eine so unglaublich starke Wirkung hat, die kaum zu glauben ist. Und das, obwohl diese Situation auf Anweisung nur gespielt wurde.

Die Haltung zum Partner macht in unserem Alltag einen so großen Unterschied auf das Miteinander, auf das Verständnis, die Wertschätzung und die Empathie füreinander.

 

Hammer, oder!? Hätten Sie gedacht, dass unsere innere Einstellung bzw. Haltung eine so unmittelbare, sichtbare und fühlbare Auswirkung in der Beziehung zu anderen Menschen auslöst?

Wenn Sie jetzt so über die letzten Zeilen nachdenken, was kommt Ihnen da in den Sinn? Was denken Sie grundsätzlich über Ihren Partner?

Sind das eher positive oder negative Bewertungen?

 

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Was hat ein Traumwagen mit Ihrer Traumbeziehung gemeinsam?

Ein Beispiel aus dem Leben: Wenn wir heute eine Reinigungskraft in die Wohnung eines “Messis” schicken, dann sieht die Wohnung nach ein paar Wochen wieder genauso aus wie vorher. Warum? Weil sich die persönliche Haltung des Messis durch das Saubermachen nicht verändert hat.

Das ist auch der Grund, warum 98 % der Lottomillionäre im Durchschnitt nach drei Jahren wieder pleite sind. Ihre persönliche Haltung zu Geld hat sich durch Geld gewinnen nicht verändert.

Wenn Sie also Ihren Traumwagen ihr Eigen nennen wollen, müssen Sie sich finanziell so weit entwickeln, dass Sie sich dieses Glück gönnen können. Also eine persönliche Haltung zu Reichtum entwickeln, die Ihnen einen Traumwagen ermöglicht. Und wenn Sie eine Traumbeziehung haben möchten, müssen Sie sich persönlich so weit entwickeln, dass jeder Partner zu einem Geschenk für den anderen wird und Sie zu recht sagen können: “Ich bin glücklich mit dir!”.

Fiel Ihnen das Wörtchen “mit” auf? Natürlich können wir auch für uns selbst glücklich sein. Aber in Beziehung zu anderen Menschen – besonders in einer Paar-Beziehung – gelingt uns das nur im Miteinander.

Und ja, selbstverständlich erleben wir auch Tage, wo wir mit dem linken Bein aufzustehen scheinen. Und natürlich wird das Einfluss auf die gemeinsame Beziehung haben. Wenn aber Ihr Beziehungskonto am Ende des Tages mehr positive als negative Positionen aufweist, werden Sie mit Stolz sagen: »Alles gut gemacht!«.

 

Welche Auswirkungen und Konsequenzen hat eine “ungünstige” Haltung auf Ihr Liebesleben

Folgende zwei Beispiele verdeutlichen, was wir damit meinen:

A. Schwierigkeiten in der Beziehung

Wenn Sie eine negative Haltung zu ihrem Partner haben, dann sinkt auch rapide die Begeisterung sich für Gemeinsames einzubringen. Denn wenn wir Menschen nicht begeistert sind, machen wir es auch nicht, oder nur sehr widerwillig. Wer kennt nicht den Satz “das begeistert mich jetzt aber überhaupt nicht!”. Dadurch werden eine Menge Chancen und Möglichkeiten, die wir Menschen bzgl. Karriere, Wohlstand und Status hätten, erst gar nicht wahrgenommen. In einer solchen Beziehung fühlt man sich sehr schnell “unter seinen Möglichkeiten” und glaubt mit dem Partner zu verlieren. Denn “ich will es, habe es aber nicht” fühlt sich irgendwie nach einem falschen Leben an.

Sex, Zuwendungen, Nähe, miteinander vorwärts kommen, gemeinsame Ziele verwirklichen, zusammen Spaß haben … all das fühlt sich dann zäh, anstrengend und frustrierend an. Und so “falsch”.

B. Schwierigkeiten, den richtigen / die richtige Partner(in) zu finden

Mit Sicherheit kennen Sie Frauen oder Männer, die Ihnen sagen: “Warum gibt es keine vernünftigen Männer!?” oder “Wieso gerate ich immer nur an einen falschen Partner!?” oder der Klassiker: “Zuerst war alles rosarot und dann beendet er/sie es wieder, ohne wirklich zu sagen warum!”. Frauen und Männer bekommen sehr wohl mit, welche Haltung der Partner ihnen gegenüber hat (siehe das obige Experiment).

Wenn z.B. eine Frau über Männer denkt: “Männer sind unzuverlässige Weicheier!”, dann spürt das ein Mann. Eine Frau, die so über Männer denkt, ist für Männer nicht attraktiv. Warum sollte sich ein Mann mit dieser Frau einlassen, wenn doch bereits vorprogrammiert ist: “Mit dieser Frau kann ich nur verlieren”?

Dasselbe gilt auch für Frauen. Wenn z.B. ein potenzieller Prinz über Frauen denkt: “Frauen sind alle nur gefühlige Ausnutzer”, dann wird eine Frau, die sich anfangs noch für ihn interessiert, das sehr schnell spüren. So ein Mann ist für Frauen nicht attraktiv, und Frauen haben überhaupt keinen Grund, sich auf diese Mannes-Haltung einzulassen. Sie können mit diesem Mann nur verlieren.

C. Schwierigkeiten, die gar nichts mit dem Partner zu tun haben, aber die gemeinsame Beziehung belasten

Ein junges Paar kommt zu uns, weil ihre ständigen Streitereien über Banalitäten sie beide quälen. Sie sind seit einem Jahr verheiratet.

Nachdem wir uns etwas länger unterhalten, wird deutlich: Um die Banalitäten wie die Fragen, wer den Müll rausträgt und was es zum Abendessen gibt, geht es eigentlich gar nicht.

Sie: „Ja, das mit dem Kinderkriegen will bei uns einfach nicht klappen.“

Er: „Wir haben uns schon untersuchen lassen, medizinisch ist alles in Ordnung. Aber irgendwie haben wir noch kein Glück gehabt.“

Wir: „Was würde es denn für Sie bedeuten, eigene Kinder zu haben?“

Sie: „Na ja, ich würde dann wohl zu Hause bleiben müssen. Und meinen Traum mit der Reise in die Antarktis müsste ich auch erst einmal begraben, das kann man den Kleinen ja nicht zumuten. Außerdem wäre meine Schwiegermutter wahrscheinlich jeden zweiten Tag da, um zu sehen, ob ich das auch richtig mache.“

Er: „Ich müsste halt mehr arbeiten, damit das Geld reicht. Und wahrscheinlich könnte ich auch nicht mehr so viel Sport machen wie bisher. Die Kinder brauchen ja auch Zeit.“

Wir: „Oh, das klingt nicht sehr freudig. Warum wollt ihr trotzdem jetzt schon Kinder?“

Er lacht auf: „Wissen Sie, wie oft wir von Freunden gefragt werden, wann es denn jetzt so weit ist? Schließlich seien wir ja schon ein Jahr verheiratet, da würde es doch Zeit.“

Sie schnaubt ebenfalls: „Meine Mutter hält mir jedes neue Baby in der Umgebung unter die Nase mit der Bemerkung: ‚Ach, ich wäre auch so gerne Großmutter.‘ Und meine Patentante raunt mir zu: ‚Es ist aber schon alles in Ordnung bei euch, oder?‘ Ich habe es so satt. Ich bin nur noch gereizt.“

Sie sind sich – jetzt wo sie es ausgesprochen haben – schnell einig: Egal was das Umfeld sagt, sie stellen ihre Versuche, Kinder zu kriegen vorerst ein.

Einige Wochen später bekommen wir von den beiden diese Zeilen: „Liebe Ramls, vielen Dank, dass Sie uns geholfen haben, unseren eigentlichen Konflikt zu finden und zu lösen. Auf einmal sind der Müll und das Abendessen gar kein Problem mehr.“

Wir übernehmen oft Haltungen von außen, die sich dann in der Haltung innerhalb unserer Beziehung und gegen unseren Partner auswirken; sogar auf unseren Körper. Oder halten Sie es für einen Zufall, dass die beiden medizinisch gesunden Körper dieser beiden Klienten genau nach deren wirklicher Absicht funktionierten, nämlich erst mal keine Kinder zu bekommen?

 

Die Mauersteine in Ihrer Beziehung

Wenn ungünstige Auswirkungen, welcher Art auch immer, in unserer Partnerschaft vorherrschen, reagieren wir mit zweierlei Steinen, aus denen wir unsere Schutzmauer errichten: Verteidigungssteine oder Resignationssteine.

In beiden Fällen ist ein Ergebnis dasselbe: Sie bauen sich ein Gefängnis um sich herum auf. Was Sie eigentlich nur davor schützen sollte, (wieder) verletzt zu werden, ist schlussendlich das, was Sie sich als “Gefangener” in der Beziehung fühlen lässt. Genau daraus resultiert Ihr Wunsch nach “Freiheit/Unabhängigkeit”. Ihre mentale Mauer wird zur tatsächlichen Blockade in Ihrer Beziehung. Diese haben Sie zu Ihrem Schutz errichtet (wenn auch unbewusst). Also können auch nur Sie sie wieder einreißen. Nicht Ihr Partner, nicht Ihre Eltern oder sonst wer. NUR SIE.

Wenn Sie also eine «ungünstige» Haltung zu Ihrem Partner / Ihrer Partnerin oder sogar zu Männern / Frauen allgemein in sich tragen, dann wird das Ihr Partner unbewusst mitbekommen. Ihr Partner reagiert nicht gegen Sie, er reagiert unbewusst auf die “Abwertung”, die in Ihrer ungünstigen Haltung liegt. Und umgekehrt verhält es sich bei Ihnen ebenso. Sie drehen sich mit Ihrem Partner im Kreis. Deswegen geht es nie um eine “offene Zahnpastatube” oder Ähnliches.

Unser eigener Verstand gaukelt uns vor: Trenne dich, und deine Mauern und Schmerzen verschwinden. Alleine bist du “besser” dran. Das ist der einzige Weg, wie du aus dem Hamsterrad raus kommst! Das Dumme daran ist, das Gegenteil ist der Fall. Solche Mauern nehmen Sie in die nächste Beziehung mit, wenn Sie diese nicht vorher einreißen. Vielleicht haben Sie ja bereits Mauern aus Ihrem früheren Leben mit in Ihre Beziehung hinein gebracht? Vielleicht büßt Ihr heutiger Partner zum großen Teil für Mauern, die gar nichts mit ihm zu tun haben?

Warum sich also von dem Partner trennen, den Sie in Liebe für sich erwählt haben, wenn mitgenommene Mauern keinen Unterschied mit einem neuen Partner bedeuten? Wie Ghandi schon sagte: “Sei du selbst die Veränderung, die du dir für dein Leben wünscht”. Machen Sie daher Ihre aktuelle Beziehung zu der schönsten Beziehung, die Sie sich vorstellen können und wünschen 🙂 .

 

Übung: Reißen Sie Ihre Mauer ein!

Wie Sie mit Glaubenssätzen verfahren können, kennen Sie bereits aus Teil 2 + 3. Sollten Ihnen aufgrund dieser Zeilen noch weitere Situationen und Glaubenssätze eingefallen sein, lösen Sie diese bitte noch, bevor Sie fortfahren.

1. Wie Sie in eine neue Haltung kommen

Wie Sie aus dem obigen Experiment erkennen, verursachen bereits Gedanken, die nur gespielt sind, eine Reaktion im Gegenüber. Diese kann man entweder als Offenheit oder Abneigung bezeichnen. So eine Macht haben unsere Gedanken auf unsere Beziehung mit anderen Menschen. Also übertragen Sie dieses Experiment auf Ihren Alltag. Spielen Sie damit, und achten Sie darauf, was sich positiv verändert.

  • Wenn Sie mit einem unsympatischen Kollegen zusammen kommen, dann wiederholen Sie im Gedanken z.B.: “Du bist ein wundervoller Mensch, auch wenn ich es nicht immer gleich erkenne”.
  • Wenn Sie im Vertrieb tätig sind, dann wiederholen Sie im Gedanken z.B.: “Ich möchte, dass das jetzt ein ganz tolles Gespräch wird und mein Kunde sich wohlfühlt”.
  • Wenn Sie Ihrem Partner begegnen, dann wiederholen Sie im Gedanken: “Ich liebe dich. Du bist ein wundervolles Geschenk in meinem Leben”.

Zu Beginn wird Ihnen das vielleicht ein wenig “komisch”, also ungewohnt, vorkommen. Aber mit der Zeit werden Sie gar nicht mehr bewusst darauf achten müssen, diese Gedanken auf andere wirken zu lassen. Und so wie wir Menschen unbewusst auf “ungünstige” Haltungen reagieren, reagieren wir auch auf besonders günstige Haltungen 😀 .

2. Wie Sie Ihre neue Haltung im Alltag verankern

Wenn Sie dieses Experiment starten, dann führen Sie am besten gleich von Beginn an für 6 Monate ein Tagebuch.

Notieren Sie sich folgende Eckdaten zu Beginn:

  • Name
  • Was ich mir von jetzt an in Gedanken zu dieser Person sagen werde.

Und dann täglich:

  • Welche 2 Dinge, haben mir heute an dieser Person besonders gut gefallen?
  • Welche positiven Veränderungen habe ich heute in der Beziehung zueinander beobachtet?

Das kostet Sie höchstens zwei Minuten vor dem Schlafengehen. Zwei Minuten, die Ihr Leben auf eine Art verändern werden, die Sie bis heute nicht für möglich gehalten haben 🙂

 

… Fortsetzung folgt …

 

Wie es weiter geht:


Teil 5: Was bewirkt Achtsamkeit im Zusammensein?

 

          Elke & Ralf Raml

Euer Paartrainerpaar für Paare und (noch) Singles
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Warum verlassen Männer ihre Frauen und Frauen ihre Männer?

So ziemlich alle Menschen wünschen sich eine glückliche Beziehung. Sie wollen einfach nur glücklich sein in ihrem Leben. Allein dorthin zu kommen ist in unserer heutigen Gesellschaft oftmals ein recht großer Schritt, den viele nicht mehr glauben, erreichen zu können. Also versuchen sie sich ihre Situation «schön zu reden»: „Anderen geht es auch nicht besser“. Oder: „In der Ehe muss man halt Kompromisse eingehen!“ usw. Sie richten sich damit in ihrem gemütlichen Elend ein. Oder sie trennen sich. Was uns zur heutigen Frage führt:

 

Warum verlassen Männer ihre Frau und Frauen ihren Mann?

Vielleicht findest du dich in einem der folgenden Gedanken wieder:

  • Eine Frau geht, weil ihr Mann nicht für sie da ist.
  • Männer tun kaum etwas für die Beziehung.
  • Mein(e) Partner/Partnerin ist nicht aufrichtig.
  • Männer bringen sich nicht so sehr in den Alltag mit ein.
  • Mein(e) Partner/Partnerin steht nicht zu mir.
  • Männer wollen ständig umsorgt und motiviert werden, fast wie Kinder.
  • Mein(e) Partner/Partnerin ignoriert mich und legt sich nicht fest.
  • Männer verlassen selten die Partnerin.
    • Sie schotten sich eher ab, vergraben sich in ihre Arbeit und in ihre Hobbies.
    • Warum: Bei Trennung hätten sie doppelt verloren – die Partnerin und das evtl. gemeinsame Kind(er)
  • Leben wie zwei Singles in der Partnerschaft. Jeder macht «sein» Ding.
  • Mein(e) Partner/Partnerin versteht mich nicht.
  • Ich befürchte, die Erwartungen des Partners/der Partnerin nicht erfüllen zu können.
  • Der Austausch von Zärtlichkeiten und Sex werden immer seltener.
  • Missverständnisse nagen an der Beziehung, weil Nähe, Wertschätzung und Anerkennung fehlen.
  • Ich treffe nicht den/die „Richtige(n)“ und falle wieder herein oder werde noch mehr verletzt und ausgenutzt.
  • Ich fühle mich so, als würde ich mehr hineingeben als ich zurück bekomme.

Diese Liste könnte noch durch weitere Punkte beliebig erweitert werden. Es fühlt sich für uns wie die Wahrheit an, und es ist unsere Wahrheit. Gleichzeitig sind es “nur” Bewertungen, Begründungen und Rechtfertigungen, warum wir das Verhalten des Partners nicht mehr länger dulden möchten, da die tatsächliche Ursache für unsere Unzufriedenheit tiefer liegt. Diese oben aufgeführten beispielhaften Gründe sind oberflächlich aufgeführte Argumente, die aber dennoch eine ganz wichtige Funktion haben: Wir erkennen dadurch unsere Meinung und unsere Gefühle (wie z.B. Wut, Frust oder Resignation) und können sie auf eine erklärbare und kommunikative Ebene bringen. Als Begründungen für uns, d.h. das eigene Ego und vor Freunden und Verwandten. Wir möchten nachweisen, dass wir unsere Beziehung nicht einfach so wegwerfen, sondern wir wollen sie auf die scheinbar “altbewährte” Art verbessern und unseren Teil dazu beitragen, auch, wenn sie in den meisten Fällen nicht wirklich erfolgsversprechend war.
Und trotzdem machen wir unsere Beziehung so zum Wegwerfartikel. Denn die Beziehung gefällt uns ja nicht mehr. Also weg damit. Mit dem neuen Partner wird sicher alles besser. Wir haben schließlich nur das eine Leben, also lass uns keine Zeit verlieren und wieder auf dem Markt nach dem «richtigen» Partner suchen. Er muss doch irgendwo da draußen sein!

Bis irgendwann nach der 5-ten – 6-ten – 7-ten – X-ten Beziehung immer wieder das Gleiche passiert, die Trennung. Spätestens dann wird der Schmerz über den ungestillten Wunsch einer glücklichen und zufriedenen Beziehung so groß, dass man damit anfängt, sich selbst in Frage zu stellen und zu denken: Ich bekomme das nicht hin. Andere schaffen das, aber ich kann das nicht. Was ist nur mit mir los?
Doch fällt dir als aufmerksamer Leser irgend etwas in dieser obigen Liste auf?
Das sind alles Gründe, um die Beziehung beenden zu können. Mit gutem Grund sozusagen. Doch was ist mit den Gründen, eine Beziehung zu erhalten? Oder mehr noch, sie zu verbessern und in ihrer Qualität zu steigern?
Wir alle kennen Zitate wie “Energie folgt der Aufmerksamkeit” oder “Worte haben Macht”. Und doch gehen wir – gesellschaftlich anerkannt – so unaufmerksam damit um wie eh und je. Erschaffen wir uns mit dem “Jammern auf hohem Niveau” die dazu passende Realität? Denn alte Gewohnheiten sind wie eine alte Schablone. Deine Beziehung ist damit ziemlich vorhersehbar – wie in einer Warteschleife.
Zumindest erhalten wir unser gemütliches Elend damit bei – gemeinsam bei einem Kaffee oder einem Gläschen Wein in einem schicken Lokal mit Freudinnen oder Freunden – und klagen über dies und das, den Partner oder die Partnerin, das Leben und all die Ungerechtigkeit. Und darüber, wie sehr wir uns doch Glück und Zufriedenheit wünschen, wären nur die Bedingungen dafür andere. Wenn nur endlich … passiert, dann wäre ich endlich glücklich !
Wenn wir uns Scheidungs- und Singleraten ansehen, aber auch die vielen unglücklichen Beziehungen in unserem Umfeld, dann müssen wir uns eingestehen: Vorwürfe, Klagen und Forderungen an den Partner, sind ganz klar auf vergangene Geschehnisse ausgerichtet und funktionieren nicht für eine Beziehung, wie wir sie uns wünschen. Wir die Ramls glauben, dass die Beantwortung der Frage «warum» kein einziges Paar weltweit weiterbringt. Beantwortet es doch im besten Fall nur die Vergangenheit, die wir eh nicht mehr ändern können. Die eigentliche und damit viel wichtigere Frage müsste also lauten:

 

Wodurch wollen Männer bei ihrer Frau bleiben und Frauen bei ihrem Mann?

Wer eine dauerhaft glückliche Beziehung möchte und zufrieden mit sich und seinem Partner sein möchte, MUSS irgendwann das Wichtigste im Leben lernen: Das eigene Bewusstsein so zu gebrauchen, dass man sich und sein Beziehungsleben so führt, wie man es führen kann, wäre man nicht durch irgendwelche Blockaden daran gehindert. Wir die Ramls haben das BE in LOVE®-Konzept ins Leben gerufen, damit ihr mit einem neuen und geschulten Beziehungsbewusstsein eure Partnerschaft gelingen lassen könnt.

5 Regeln, die eine erfüllte Partnerschaft gelingen oder misslingen lassen:

1.) Wer nur auf das Negative schaut (siehe Liste oben) und auf ein positives Beziehungsleben hofft, wird meist enttäuscht.

2.) Wer sich nicht selbst liebt,

– kann nicht erwarten, dass ihn der Partner liebt, der sich vermutlich selbst auch nicht wirklich liebt.

– braucht ständig Anerkennung (z.B. will “Ich liebe dich” oder “was habe ich nicht alles toll gemacht” hören) – damit erschafft man sich erst die Abhängigkeit zum Partner/Partnerin

3.) Wer nicht weiß, was seinen Partner glücklich macht, wird sich sehr schwer tun, selbst vom Partner zu bekommen, was er möchte.

4.) Leben ist Veränderung. Wer seine Beziehung in einem glücklichen Zustand «festhalten» möchte, muss sich nicht wundern, wenn er sich irgendwann in der Beziehung langweilt. Langeweile hat noch nie jemanden glücklich gemacht.

5.) Wer mit seinem Partner verliert, möchte nicht bei ihm bleiben. Wozu auch? Was muss also sein, damit wir gemeinsam mit dem Partner gewinnen?

Und die wohl wichtigste Regel: Seit deiner Volljährigkeit bist du für dein Leben auch voll, also zu 100% selbst verantwortlich. Du darfst Kaufverträge abschließen oder Mietverträge. Du hast sehr viele gesellschaftliche Rechte aber auch Pflichten. Du hast das Recht und die Möglichkeiten, dein Leben so einzurichten, wie du es dir wünscht. Warum möchtest du, und wenn es nur in Gedanken ist, deinen Partner abschieben und dich von ihm trennen? Nur weil dir das Leben mit ihm nicht mehr gefällt und du nicht mehr mit ihm zu gewinnen glaubst? Bist du dir 1.000% sicher, dass dein Verhalten immer makellos war und dein Partner so immer nur mit dir gewinnen konnte? Macht euch als Paar zu Partnern, die gemeinsam das Beziehungsleben gelingen lassen und alles daran setzen. Wenn ihr euch trennt, könnt ihr das nicht mehr. Und mit jeder Trennung wird die Trennungsschwelle kleiner. Fühle dich für deine Beziehung zu 100% verantwortlich. Jeden Tag neu. Und wenn ihr das gemeinsam macht, hält euch niemand mehr auf. Im schlimmsten Fall werdet ihr immer mehr Neider um euch versammeln 😉

 

Alles Liebe,
Eure Ramls

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Vielleicht ist dein «aktueller » Partner ja genau der richtige für dich, wenn ihr nur mal wieder miteinander sprechen würdet, statt übereinander. Beziehung ist Kommunikation und Bewusstheit – und beides ist bei BE in LOVE® auf eine neue Art trainierbar. Denn unser Ziel ist es, dass sich du und dein Partner besser verstehen und eure Beziehung und Sexleben auf einen neuen, auf einen höheren Level heben könnt.

Das BE in LOVE®-Konzept – gemeinsam statt einsam in Beziehung

Begeistert ein Mann, begeistert eine Frau zu sein. So ziemlich alle Menschen wünschen sich eine glückliche Beziehung, wollen selbst glücklich sein in ihrem Leben. Alleine dahin zu kommen ist in unserer heutigen Gesellschaft ein offenbar so großer Schritt, den viele schon gar nicht mehr glauben erreichen zu können. Also bleiben sie stehen, einfach stehen. Oder versuchen sich ihre Situation «schön zu reden» (“Anderen geht’s auch nicht besser”, oder “In der Ehe muss man Kompromisse eingehen!”). Was uns zu der Frage bringt:

 

Können wir uns unsere Beziehung «schönreden»?

Bevor wir uns dieser Frage widmen, lassen Sie uns nochmal kurz den Wirkmechanismus unseres Verstandes näher betrachten:

Kann man durch Denken abnehmen? Man kann. Oder exakter: Man kann bei einer Tätigkeit mehr oder weniger Gewicht verlieren, je nachdem, wie man über sie denkt. Was wie eine neue Diätmarotte klingt, ist in Wahrheit die Erkenntnis einer Harvard-Professorin namens Ellen Langer. 2007 untersuchte sie, ob es sich positiv auf die Fitness von Zimmermädchen auswirke, wenn man ihren Job zum sportlichen Training umdefinieren und ihnen dieses mitteilen würde. Das Aufschütteln von Betten und das Schrubben von Bädern sollten als eine Art Training an unkonventionellen Fitnessgeräten begriffen werden. Das Ergebnis: Nach vier Wochen hatten die Teilnehmerinnen, deren Arbeit zum Sport erklärt worden war, durchschnittlich ein Kilo abgenommen – allein durch eine veränderte Einstellung zur Arbeit. Die Kontrollgruppe machte ihren Job mit derselben Haltung wie zuvor – und blieb gleich schwer. (Quelle: ZEITmagazin Nr. 22/2016

 

Also: Programmiere deine Beziehung darauf,

wie du mit deinem Partner ein glückliches und zufriedenes Leben führen kannst.

Bedeutet das, wir müssten uns lediglich zusammensetzen und uns von unseren ungünstigen Glaubenssätzen einfach nur verabschieden?

Die negative Konditionierung sozusagen umwandeln in etwas das besser funktioniert? Immerhin hört man davon immer wieder in Büchern, von Coaches, Paartherapeuten und auch “The Secret” ist ein berühmtes Beispiel dafür, dass es so “einfach” sei. Einfach sein Denken ändern, sich etwas «Neues» wünschen und das Universum liefert. 😉

«Ja» und «Nein» sagen Elke und Ralf Raml.

In jeder Partnerschaft wird mal gemeckert, gedemütigt, abgestritten und ignoriert. Kritisch wird es nur, wenn genau das zum Hamsterrad wird und sich die Beziehung anfängt, im Kreis zu drehen. Sobald Sie dabei mehr Energie verlieren als Sie gewinnen, kann eine Partnerschaft schnell zur Beziehungshölle werden. Leider gibt es dabei nur Verlierer.

Drei hauptsächliche Themen begegnen Elke und Ralf in Ihrer täglichen Coachingpraxis:

  1. Partnerschaft und Sexualität sowie die Fragestellung: Wie können Paare eine gute Beziehung dauerhaft gelingen lassen? Diese Frage ist von hohem Interesse, allerdings ein wenig zögerlich. Denn nicht viele von uns wollen sich eingestehen, dass es in der eigenen Beziehung kriselt. Doch wer nichts verändern möchte, bleibt in dem gemütlichen Elend hängen, in dem er sich eingerichtet hat. Das ist die traurige Kehrseite der Medaille.
  2. Schuldgefühle, Selbstzweifel und Aussagen wie z.B.: “Der Partner versteht mich nicht” oder “Mein Partner steht nicht voll zu mir” oder “Mein Partner legt sich nicht fest” oder “Das kenne ich auch schon von früher. Es muss an mir liegen.”
  3. Eine daraus resultierende Zurückhaltung und Scheu, über wichtige Themen wie Sexualität und Lebensgestaltung zu sprechen. Statt dessen steht Organisatorisches im Zentrum der Beziehung (Kinder, Handy, Social-Media, Freunde, ein oft übermäßiges Sportprogramm, Unternehmungen etc.). Es wird alles unternommen, der Beziehung einen Ersatzsinn zu geben, um damit eine mögliche «Liebesinsolvenz» zu vermeiden. Leider wird aus dem Bemühen oft nur ein Hinauszögern, wie wir alle tief in uns wissen.

Doch es geht auch anders: Sie als Paar können die Richtung ändern. Gelingt Ihnen das, wird aus der Hölle ein Beziehungshimmel mit Glück und Zufriedenheit.

Partnerschaft ist der Bereich in unserem Leben, der, wenn er läuft, am meisten Freude und Befriedigung für unsere Wohlempfinden beisteuert.

Eine Beziehung, wie wir sie uns wünschen, ist DER Schlüssel in unserem Leben für Glück.

 

Alles was Sie im Leben erreichen, basiert auf Vertrauen

Wenn Sie sich selbst nicht vertrauen, dann werden Sie Zweifel und Ängste haben, die Sie in Folge daran hindern, Ihre Wünsche und Ziele zu erreichen. Unter den Zweifeln und Ängsten liegen ungünstige Glaubensätze und Haltungen zum Leben. Diese entstehen durch das Vermeiden von Risiken, die wir auf dem Weg eingehen müssten, um „das zu bekommen, was wir möchten“. Jedes Mal, wenn wir ein Risiko vermeiden, werden unsere Zweifel und Ängste weiter gestärkt und damit unsere Überzeugungen bestätigt.

Doch vor welchen Risiken wollen Sie sich schützen?

Wenn wir unseren Klienten diese Frage stellen, bekommen wir oft zur Antwort: “aus Angst vor Verletzungen”.

Doch wer verletzt Sie, wenn Sie ein Ergebnis nicht erreichen? „Ja aber, dann bin ich doch furchtbar enttäuscht!“

Und enttäuscht Sie das nicht noch mehr, wenn Sie dann einfach aufgeben, den Kopf in den Sand stecken und so auf gar keinen Fall bekommen, was Sie möchten? “Ja, aber …”

Erkennen Sie es – das Risiko, kein Risiko einzugehen, ist für eine Beziehung und das gemeinsame Leben viel höher, als etwas zu tun. Nichts ändert sich, indem wir es ignorieren! Durch Vermeidung liegt die Looserquote bei exakt 100%. Das heißt, Angst vor dem Versagen ist garantiert maximal erfolgreich, um schlussendlich auch wirklich zu versagen. Genau so wirkt die «Selbsterfüllende Prophezeihung». Wenn Sie sich selbst und/oder Ihrem geliebten Partner nicht vertrauen, dann werden Sie zusammen keine Ergebnisse haben, die Sie im Leben begeistern und glücklich machen. Das gleiche gilt übrigends auch im Beruf.

Ungünstige Glaubenssätze finden Sie in allen Bereichen Ihres Selbstbildes. Im Denken, im Fühlen und im Handeln. Das ist der Grund, warum wir unseren Fokus mit BE in LOVE® ganz bewusst auf diese Glaubensätze unserer Klienten setzen.

Gemeinsam mit uns werden Sie Ihre alten Glaubenssätze und die dazu gehörigen Überzeugungsblockaden finden und lösen.  Eben alles, was Sie bis heute daran hindert, sich vollkommen auf den Partner und die Beziehung einzulassen.

Das ermöglicht Ihnen wieder eine gelungene Beziehung mit Ihrem Partner zu erschaffen, in der Sie Ihren Partner innig lieben, und er Sie. Denn das ist der Schlüssel zum Glück, ohne dem eine große Lücke im Leben besteht.

 

Irgendwann mal in einer Beziehung

Tagebucheintrag:

Endlich habe ich ihn darauf angesprochen, dass er immer noch mit der anderen Frau in die Sauna geht. Ich habe mir ein Herz gefasst und ihm gesagt, dass ich das nicht mehr will.

Er soll verdammt noch mal mit mir gehen!

Und was macht der Typ? Geht’s noch?

Er kapiert gar nicht, dass das in einer Beziehung nicht gerade toll ist! Er lacht nur und zuckt mit den Schultern: „Komm doch einfach mit, Schatz! Wo ist dein Problem?“ 

Wahrscheinlich habe ich zu lange nichts gesagt. Eine Zeit lang kam es auch tatsächlich meinem Verlangen nach Unabhängigkeit entgegen, um genug Freiraum zu haben.

Aber jetzt merke ich, dass ich mit diesem Mann mehr Zeit verbringen will. Und ausgerechnet jetzt, wo es für mich ernst wird, jetzt wo ich mich einlasse, kriege ich so einen Korb.

Schon wieder!

Warum passiert mir sowas in jeder Beziehung? Warum gibt es keine einfühlsamen Männer? 

Mir ist zum Kotzen.

Immer ziehe ich den Kürzeren. Immer muss ich nachgeben.

Nie bekomme ich, was ich will!

 

Wenn die Beziehung nicht so läuft, wie wir uns das gewünscht hatten,

… zeigen uns das unsere Gefühle immer deutlich an: Hier stimmt was nicht! Das ist nicht mehr der Partner, in den ich mich einst verliebt habe.

Sofort haben wir das Problem im Blick: Das Verhalten unseres Partners, nein, es IST unser Partner. Ich selbst tue ja alles, damit unsere Beziehung funktioniert. Wenn mein Partner nicht immer so SEIN würde !!!

So geraten wir in ein komplexes Dilemma: Wir fühlen uns innerlich zerrissen und zusätzlich mit dem Partner zerrissen (Gefühl), sobald dessen Verhalten (Handeln) nicht mehr mit unserem Denken (Werte, Einstellung) übereinstimmt.

 

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Dieser Zusammenhang unseres Denken, Fühlen und Handeln ist bis heute weitgehend ungeschult. Die hohen Scheidungs- und Singleraten sprechen für sich selbst. Daher gelingt es auch nicht vielen Paaren,

  • gemeinsam mit dem Partner einen Beziehungshimmel zu erschaffen
  • Ihre Beziehung aus dem heute stressgeplagten Alltag heraus zu retten
  • ein gemeinsames Gefühl zu haben, miteinander gewinnen zu können.

 

Das Gefühl, der Verlierer in der Beziehung zu sein, nur zu geben und nichts zurückzubekommen, ist einer der häufigsten Gründe für Streit in der Partnerschaft. Wenn die Teilnehmer unserer Seminare und Coachings dieses Verlierergefühl beschreiben, wird ihnen beim Sprechen in der Regel schnell selbst bewusst, dass dies gar kein neues Gefühl ist, sondern eines, das sie bereits aus früheren Beziehungen sehr gut kennen. Oft auch aus der Beziehung ihrer Eltern.

Sie stellen sich die Frage: “Warum spiegelt unsere Beziehung nicht die Liebe wider, die wir füreinander empfinden!?

Viele Paare machen dann eine Paartherapie und trennen sich danach, weil sie die Erkenntnisse nicht in ihren Alltag transferieren können. Oder „doktern“ für sich selbst lange erfolglos herum. Weil sich ihre Muster eben nicht so schnell verändern lassen. Zweiteres haben auch wir zu Beginn unserer Beziehung ausprobiert. Doch das waren wir sehr bald leid und schworen uns, etwas dagegen zu unternehmen oder uns notfalls wieder zu trennen.

 

Alte Muster sind wie eine alte Schablone. Das Ergebnis ist vorhersehbar.

Alte Muster haben wir uns oft schon vor 20, 30, 40 Jahren und mehr angeeignet. Die Paarbeziehung von heute braucht eine neue Art der Kommunikation. Und die möchte ebenso trainiert werden wie alles im Leben. So, dass wir nicht mehr einsam verlieren, sondern gemeinsam gewinnen. Eben gemeinsam statt einsam 😀

Die gute Nachricht ist: Würden Sie Ihren Partner nicht lieben, hätten Sie diese Probleme nicht. Diese starken schwierigen Gefühle tauchen in der Regel nämlich nur dann auf, wenn zwei Menschen viel füreinander empfinden.

 

Vielleicht tröstet Sie das: Uns ging es am Anfang unserer Beziehung nicht anders. Der Tagebucheintrag der Frau, die sich unwohl fühlt, wenn ihr Partner mit einer anderen in die Sauna geht, ist weder erfunden, noch konstruiert, sondern gibt ziemlich genau Elkes emotionalen Zustand aus der Zeit wieder, in der unsere Beziehung anfing, sich zu vertiefen. Die Krise, die sich abzeichnete, hatte dazu geführt, dass wir uns professionelle Unterstützung durch einen Coach gesucht haben.

Als alles überwunden war, hatten wir schon so viel über uns selbst und über Beziehungen gelernt, dass wir Blut geleckt hatten. Wir absolvierten eine Ausbildung nach der anderen und bildeten uns im Bereich Partnerschaft stetig weiter. Unser Interesse galt jetzt nicht mehr der Problemlösung für die eigene Beziehung, sondern der Dynamik von Paarbeziehungen allgemein.

Einige Jahre später wurde uns beiden klar: Eine gute Partnerschaft ist trainierbar!

Mehr noch: Eine glückliche, erfüllte Partnerschaft muss trainiert und gepflegt werden, sonst wird sie “normal”.

Seitdem bieten wir Paartrainings an und coachen Paare und Singles in allen Fragen rund um Beziehungen.

 

Wenn Sie einen tollen Körper wollen, gehen Sie ins Fitnessstudio.

Und wenn Sie eine tolle Partnerschaft wollen?

Wo gehen Sie dann hin?

Gibt es nicht.

Und diese Lücke schließt unser BE in LOVE®-Konzept.

 

Unsere Erfahrung zeigt

Fast immer können die Paare ihre negativen Erlebnisse und Empfindungen sehr klar beschreiben. Beim Versuch, sie alleine loszuwerden, scheitern sie aber dennoch. Wenn sie ehrlich sind, in den meisten Fällen. Darum freuen wir uns, dass Sie den Weg zu uns gefunden haben und sich für professionelle Unterstützung interessieren und vielleicht sogar entscheiden. Damit sind Sie auf dem besten Weg, einen kraftvollen Schub vorwärts für Ihre Beziehung zu investieren.

Wir werden immer wieder gefragt: „Warum soll ich mich für die Beziehung verändern müssen? Entweder wir passen zusammen oder es ist nicht der «richtige» Partner!“

Unsere Antwort lautet dann stets: „Ihr ganzes Beziehungsleben hat Sie schon verändert.“ Mit jedem einzelnen Streit, mit jedem einzelnen Beziehungs-Kompromiss, bei dem Sie nachgegeben haben und damit wieder nicht bekommen haben, was Sie eigentlich wollten, mit jeder zerbrochenen Beziehung oder mit der Scheidung Ihrer Eltern … all das hat Sie bereits verändert. Das Leben verändert ständig Beziehungen und Lebensentwürfe: Die Hälfte aller Ehen enden heutzutage in den ersten 7 Jahren. Allerdings warten Paare im Schnitt 6 Jahre, bevor sie sich Hilfe für Ihre Beziehungsprobleme holen. Und da ist es meist zu spät.

Wie wäre es, wenn Sie sich ab jetzt verändern? Sie und Ihr Partner? Wenn Sie Ihre Beziehung aktiv in die Hand nehmen? Die entscheidende Frage lautet: Wie soll Beziehung für Sie ab heute aussehen? Wo möchten Sie hin, gemeinsam mit dem Menschen, den Sie lieben? Für welches Ziel würde sich eine Veränderung für Sie lohnen?

Holen Sie sich endlich das, was Sie wollen. Denn Sie dürfen etwas wollen und sein: Sie dürfen glücklich sein 😀

 

Beziehungsbewusstsein – mit dem richtigen Mindset die eigene Partnerschaft gestalten

Wir Menschen können vielleicht das Wetter nicht ändern, aber wir können Berge versetzen – unsere eigenen «mentalen» Berge. Und natürlich erscheint es oft fürchterlich frustrierend, wenn man vor seinem Berg steht und denkt, ich bekomme das nicht hin. Andere schaffen das, aber ich kann das nicht – was ist nur mit mir los.

Wir die Ramls begleiten Paare zu mehr Gemeinsamkeit, Nähe und Begeisterung im Zusammensein.

So arbeitet das BE in LOVE®-Konzept:

  • Neues Denken: Beziehungsbewusstsein – schauen Sie doch mal in den Toten Winkel Ihrer Beziehung (Paarcoaching).
  • Neues Fühlen: Wie Sie durch Ihre Gefühle über Ihr Glück entscheiden (Achtsamkeitstraining).
  • Neues Handeln (Verhalten): Von der Beziehungshölle zum Beziehungs-Dreamteam (Beziehungstraining).

Wir gehen damit auf alle drei Bereiche ein, um eine Veränderung effizient zu begleiten. All das führt zu neuen Ergebnissen in Ihrem Leben.

Gemeinsam erarbeiten wir neue Sichtweisen und öffnen Ihren Blick für andere Möglichkeiten im Zusammensein mit Ihrem Partner. So wie beim Autofahren, wo Sie alles im Blick haben, außer dem toten Winkel – Ihr Unterbewusstsein.

 

BE in LOVE® arbeitet anders

Zunächst: Wir werden Ihnen keine Tipps oder Ratschläge erteilen. Wir stellen Ihnen ein System (Therorie und Übungen) zur Seite, das es Ihnen ermöglicht den eigenen Weg gemeinsam zu finden. Es hilft Ihnen nichts, wenn Sie Ihre Beziehung wie die Ramls gestalten – andere zu “kopieren” hat noch nie jemanden glücklich gemacht.

Sicherlich, für eine zufriedene und glückliche Partnerschaft gibt es kein Patentrezept. Und offensichtlich ist eine glückliche Beziehung auch nicht genetisch in uns Menschen angelegt, sonst wären die Single- und Scheidungsraten nicht so hoch.

Aber: Jedes Paar kann sein eigene ideale Lösung gemeinsam für sich herausfinden. Paarbeziehung ist Kommunikation und Bewusstheit in einem – und die ist bei BE in LOVE® auf eine neue Art trainierbar. Denn unser Ziel ist es, dass Sie sich und Ihren Partner besser verstehen und Ihre Beziehung und Sexleben auf einen neuen, auf einen höheren Level heben können.

Desweiteren: Wir benutzen das Auffinden von Glaubensätzen dazu, Ihre unbewussten Haltungen herauszufinden. Was meinen wir damit: Ein Glaubenssatz kann z.B. lauten: “Geld kann nur durch harte Arbeit verdient werden”.

Warum unsere Glaubenssätze so gut funktionieren? Nun, es ist ein Glaube, ausgedrückt in einem Satz (meist geprägt/übernommen von Menschen die ich liebe), an den ICH glaube. Eine selbsterfüllende Prophezeihung also – oder Selbsthypnose, wie wir dieses Phänomen nennen. Ein Glaubenssatz funktioniert dabei ungefähr so: ich selbst will nicht mein Leben lang hart arbeiten, ich will mein Leben genießen. Also prägt sich in meinem Verstand eine unbewusste Überzeugung die alles dafür tut, damit ich dieser Gefahr “harte Arbeit” nie ausgesetzt werde. Damit ist in meinem Leben unter Umständen der Zugang zu Geld blockiert. Oder aber Geld ist mir besonders wichtig im Leben. Da ich aber Geldverdienen mit “harter Arbeit” unwiderruflich verknüpft habe, ist es sehr wahrscheinlich, dass ich mich dafür bis in den BurnOut arbeite, um das geliebte Geld zu “verdienen”.

Ein anderer Glaubenssatz könnte auch lauten: „Mit Männern/Frauen verliere ich nur immer“. Diesen Satz wird ihr eigener unbewusster Verstand ebenfalls als Gefahr abspeichern und fortan alles tun, um Sie vor dieser Gefahr zu schützen, damit sie nie wieder verletzt werden.

Nie wieder verletzt werden zu wollen … so eine Haltung ist verheerend und blockiert vielen Menschen Ihrer Potenziale im Leben. Vielleicht begeistern sich deshalb immer weniger Menschen für eine Beziehung. Oder sind in Beziehung, aber fühlen sich leer und unter ihren Möglichkeiten.

Und ganz ehrlich: Fast alle unsere Klienten fangen an zu lachen, wenn Sie dieses Zeug in ihrem Kopf herausfinden. Herausfinden, was sie davon abhält ein Leben zu führen, wie sie es sich immer wünschten. Sie lachen aus Erleichterung, aber auch, wie einfach ein Schrecken verpufft, wenn man ihn wahrnimmt und hinterfragt. Wir hören dann oft: “Liebe Ramls, und das hätte uns weitere Jahrzehnte das Leben versaut? Wie froh wir sind, dass wir über unseren Schatten sprangen und zu Ihnen kamen.”.

Das Tolle an BE in LOVE® ist vor allem, dass Sie keinen Druck mehr aufbauen müssen. Zu lernen, dass Sie ganz souverän, liebevoll, herzlich mit Ihrem Partner sein können und doch immer wieder zu einer gemeinsamen Zufriedenheit kommen, wo beide sagen können: Wow, das hat mir jetzt echt gut getan.

Genau das wollten wir damals auch für unsere Beziehung. Und wir denken, Sie wollen das auch. Wenn beide Partner Klarheit miteinander haben, dann ist Ihre Beziehung zueinander und miteinander mühelos und leicht. Ohne Hindernisse, ohne Hemmungen.

Sie lernen und trainieren, aus der Beziehungshölle rauszukommen, um wieder Ihren eigenen Beziehungshimmel zu erschaffen, indem Sie:

  • eine Menge Wissen an die Hand bekommen, wie Sie die Bilanz Ihrer Partnerschaft ins Positive bringen,
  • viel praktische Anleitung und Übungen, um wichtige eigene Erfahrungen zu machen
  • alte Muster, die Sie immer wieder wie Gummibänder zurückziehen, abschneiden, sich davon lösen,
  • typische Beziehungskiller erkennen und vermeiden lernen,
  • Lust und Sex trotz Alltag erhalten und genießen können,
  • Ihre Partnerschaft für ein ganzes Leben fest und verbindlich machen.

Kontaktieren Sie uns via Email, über unser Kontaktformular der Website oder rufen Sie uns einfach an.

Das Kennenlerngespräch ist zu 100% unverbindlich und kostenlos.
Wir freuen uns auf Sie!

 

Alles Liebe,
Ihre Ramls

BE in LOVE - eMail-Telefon
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Finden Sie Ihr Glück in einer neuen Dimension:

Wir bieten Paaren und Singles einen Erfahrungs- und Erkenntnisraum
für eine bisher noch nie für möglich gehaltene Beziehungsqualität.

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Sie sind auf der Suche nach Ihren Potenzialen oder einfach nur
neugierig darauf, was im Beziehungsleben noch mehr möglich ist?

Wir begleiten Sie gerne auf diesem Weg.

Wie du Frieden, Glück und Zufriedenheit im Beziehungsleben findest

Hör auf, deinen Partner zu beurteilen und zu bewerten!

Damit könnten wir diesen Blog auch schon wieder beenden 😀 .

Stop it – Das ist alles.

 

Gewohnheiten – die Beziehungskiller

Es ist schon eine kleine Herausforderung, den Partner nicht mehr zu werten oder zu bewerten. Die Ursache dafür ist schnell erfasst: Es ist die Gewohnheit. Wir merken oft nicht in den Situationen, wie sich unser Ton dem anderen gegenüber verändert, weil wir mit uns selber beschäftigt sind. Ein liebevoller Wunsch hört sich im Alltag schnell wie ein Vorwurf oder eine Forderung an. Es ist so normal und alltäglich, dass wir uns dessen nicht mehr bewusst werden. Haben wir doch viele Dinge fast gleichzeitig im Kopf und genug zu tun mit Meetings, Facebook, Sprachnachrichten, eMails, Dinge die getan werden müssen, oft ineinander gedrängt und ohne Verschnaufpause. Und diese Aufzählung ist nur die Spitze des Eisberges.

Doch was ist mit deiner Beziehung und all den Hoffnungen und Wünschen, die du noch hattest, als du mit deinem Partner zusammen gekommen bist? Als ihr noch frisch ineinander verliebt wart? Dein Partner ist immer noch derselbe, warum liebst du ihn jetzt scheinbar “weniger”? Vielleicht (wenn du ganz ehrlich dir gegenüber bist), weil er nicht so “funktioniert” wie du es gerne hättest?

Und wenn dem so wäre und er alles tut was du von ihm verlangst: Wärst du dann wirklich zufrieden und glücklich mit deinem Partner für das Leben, das ihr gemeinsam habt?

Liegt es wirklich an deinem Partner oder solltest du öfter mal in dich hinein hören? Viele Fragen – vor allem Fragen des Lebens und der Liebe – können nicht von Google, dem Internet oder Social-Media-“Freunden” beantwortet werden. Da kannst du noch so lange recherchieren. Und, falls du Antworten findest, die dir einigermaßen zu gefallen scheinen, sind es nicht deine, die zu dir passen und dich berühren.

 

Wenn du nicht weißt, was dich glücklich macht … woher soll es dein Partner wissen?

Wir Menschen sind, was wir denken. Unsere verstandesgeprägten Überzeugungen sind in der Vergangenheit entstanden und teilweise sehr alt. Und damit bestimmen wir unsere Zukunft. Wenn nun etwas nicht so läuft, wie wir es erwartet haben – resultiert auch diese Erwartung auf Prägungen der Vergangenheit. Sprich: Wir bewerten unseren Partner aufgrund von “veraltetem” Denken. Wie aus dem Museum. Ohne Updates wie es bei den Apps und Computer-Programmen heute eigentlich üblich ist. In vielen Beziehungen läuft das bereits seit langer Zeit, wie Elke und ich aus unserer Coachingpraxis wissen.

Stelle dir mal selbst die Frage: Wie würdest du dich fühlen, wenn du aufgrund von “veraltetem” Denken wieder mal berichtigt wirst? Du hast was “falsch” gemacht in den Augen des Menschen, den du liebst und der dich liebt. Wobei … vielleicht ist seine Kritik Ausdruck davon, dass er dich doch nicht mehr liebt? Du fühlst dich vermutlich allein durch diese Vorstellung schon sehr bewertet von deinem Partner, stimmt’s? Ja, fast abgewertet. Eigentlich vorverurteilt, denn, wenn er dir so was an den Kopf wirft, dann fallen schnell Worte wie z.B. “Nie kannst du …” , “Immer machst du …” , “War klar, …”.

Das bedeutet, der Partner stülpt dir einfach sein Weltbild über, und du sollst so sein, wie er sich das denkt.

Hmmmmm …. das ist nicht so schön oder?

Hattest du dir das so vorgestellt, als du damals mit deinem Partner zusammen kamst? Wohl nicht.

Du hältst dich jetzt für das Opfer und hast das Gefühl, mit deinem Partner zu verlieren. Vor allem in solchen Situationen. Das Blöde ist, du machst das auch. Allein, wenn du denkst, er wirft dir etwas an den Kopf, ist dies ja schon eine Interpretation. Und eine aus deinem Opferdenken heraus gemachte Abwertung. Denn damit machst du deinen Partner (wenn auch nur gedanklich) zum Übeltäter der Situation – also zu demjenigen, der SCHULD hat! Dein Verstand hat diesen Automatismus gelernt, damit er eben nicht schuldig an der Misere ist (denkt er 😉 ).

Unsere Eltern vererben uns ebenfalls ihr Weltbild – also “stülpen” es uns über. Und wie wir das gehasst haben in so manchen Situationen! In der heutigen Gesellschaft ist das ganz normal. Sie nannten es “Erziehung” und haben es mit guter Absicht getan, weil sie es nicht anders wussten. Heute wissen wir, wenn jemand keine Chance erhält, darüber nachdenken und mitbestimmen zu können, nennt man das “Dressur”.

Und genau das passiert heute noch in vielen Beziehungen. Wir dressieren uns gegenseitig, das zu tun, was und wie es jeweils erwartet wird. Macht es der Partner, fühle ich mich schlecht … und habe somit das Recht, es auch zu tun 😉 . Das kann und darf ich nicht so stehen lassen!

Aber wie kann so eine liebevolle und respektvolle Beziehung entstehen? Und ist das die Art von Beziehung, die du dir vorgenommen hast, zu führen?

Vor allem: Kann dich etwas glücklich machen, das du in der Vergangenheit als “Bewertung” in Form einer Überzeugung abgespeichert hast? Nicht nur über deinen Partner, auch über dich.

  • Mein Partner schenkt mir nicht genug Aufmerksamkeit und Anerkennung!
  • Ich bin wohl beziehungsunfähig. Keine meiner Beziehungen hielt mehr als ein Jahr. Das muss an mir liegen!
  • Mein Partner sagt mir nicht oft genug “Ich liebe dich”!
  • Immer gerate ich an falsche Partner!
  • Ich bin es nicht wert, auch wenn er/sie sagt: “Es liegt nicht an dir!”
  • In der Beziehung verliert man nur. So war es bereits bei meinen Eltern und nun auch bei mir. Meine Freunde sind auch nicht glücklich!
  • Mein Busen ist zu klein! Mein Bauch ist zu dick! Meine Haut ist nicht schön! Ich verdiene zu wenig! Mein Po ist zu groß! Andere Frauen/Männer sind viel attraktiver als ich!

Fällt dir bei all diesen Aussagen etwas auf?

Unser Verstand kann nicht zwischen innen und außen unterscheiden. Nicht bei uns selbst, nicht bei deinem Partner, nicht deinen eigenen Kindern, nicht den Eltern, nicht den Arbeitskollegen …

Deshalb zurück auf Anfang: Hör auf, deinen Partner zu beurteilen und zu bewerten!

Dann wirst du auch aufhören können, DICH SELBST zu bewerten und abzuwerten.

Würde es dir damit helfen, deine Gedanken auf das zu richten, was dich stattdessen glücklich und zufrieden werden lässt? Gemeinsam mit deinen Liebsten? Natürlich! 😉

 

Wahres Glück liegt nicht in der Vergangenheit, sondern im Augenblick, der aus der Vergangenheit heraus erschaffen wird.

Zu viele von uns Menschen sind so sehr darauf bedacht, erkannte und vergangene Gründe der eigenen Vermeidungsstrategien nicht nochmal zu erleben. So sehr, dass sie dabei vergessen, vorwärts zu leben und darauf zu achten, was sie wirklich wirklich wirklich glücklich und zufrieden macht. Versuche nicht, die Vergangenheit zu ändern, indem du dein äußeres Umfeld änderst. D.h. indem du deinen Partner auf Regeln “konditionierst”, die nur eines bewirken sollen: Dass dir das nicht noch einmal passiert.

Denn leider übersiehst du damit etwas sehr Wichtigstes: Wenn du aufpasst, dass dir nichts mehr passiert, dann passiert dir ja auch nichts mehr im Leben! (Zitat: Dori aus Findet Nemo)

Dann beschwere dich aber auch nicht, wenn das Leben an der Seite deines Partners zu eintönig, langweilig, gewöhnlich im wahrsten Sinne des Wortes wird.

 

Hör auf, deine Vergangenheit im nachhinein “berichtigen” zu wollen. Lebe vorwärts!

Der dänische Philosoph, Søren Kierkegaard, hat es so ausgedrückt: “Man kann das Leben nur rückwärts verstehen, aber leben muss man es vorwärts. ”

Er sagte aber auch: “Die Ehe ist und bleibt die wichtigste Entdeckungsreise, die der Mensch unternehmen kann.”

Eine Entdeckungsreise kann aber nur im Augenblick passieren, nicht in der Vergangenheit. Du findest bei der Suche in der Vergangenheit heraus, was du willst und was du nicht willst. Warum möchtest du dein Leben nur von der einen Hälfte, von der negativen Hälfte bestimmen lassen?

Warum nicht dein Leben zu 100% selbst bestimmen!? Du lebst sowieso. Warum fängst du nicht einfach damit an, das schöne im Leben zu suchen, zu finden, zu leben? Das heißt es erfolgreich zu sein: Ich lebe mein Glück in der Beziehung und gebe dafür mein Bestes. Stunde für Stunde, Tag für Tag, Monat für Monat.

Was du nicht willst, das weißt du ja jetzt. Darüber lohnt es nicht weiter nachzudenken. Damit erfährst du eh nichts “Neues”.

Es geht darum, gemeinsam mit dem Partner auszuprobieren, zu spielen und heraus zu finden, was euch beiden gefällt und Spaß und Freude ins Leben bringt. Das ist das Ziel und ein Weg, den es sowas von zu gehen lohnt. Dann wäre es fast wieder so, wie in der Anfangszeit eurer Liebe. Nur, dass ihr schon viel wertvolle Erfahrung gesammelt habt, was für euer beider Glück funktionieren kann 😉

 

Also denk dran: Die Grenzen eurer Beziehung sind nur Grenzen in eurem Kopf.

Und, wenn du aus alten Gedankenmustern und Gewohnheiten nicht von selbst heraus findest: Die Paarbeziehung von heute braucht eine neue Art der Kommunikation. Und die möchte trainiert werden, wie alles im Leben. So dass wir nicht mehr einsam verlieren, sondern gemeinsam gewinnen. Diese Lücke schließt unser BE in LOVE®-Konzept.

Gemeinsam statt einsam
Euer Paartrainerpaar für Paare und (noch) Singles
Elke & Ralf

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Teil 1 Ihres Beziehungskurses: Zusammenhänge unseres Denken-Fühlen-Handeln

Neulich am Hauptbahnhof …

Ein ca. 23-jähriger junger Mann spricht mich an und fragt, ob ich ein paar Münzen für ihn habe, weil er Hunger hat. Meine erste Reaktion ist es, nach einer schlechten Erfahrung vor wenigen Jahren, weiter zu gehen und nicht zu antworten. Dann kommt mir aber eine Idee. Ich drehe mich um und sage: Ok. Ich mache dir ein Angebot: Dort ist ein McDonald’s, in dem ich dir ein, zwei, drei Menus kaufe. Während du isst, stelle ich dir ein paar Fragen, die du ehrlich beantwortest. Was denkst du, haben wir einen Deal?

Zuerst zögert er, willigt dann aber ein, weil er wohl neugierig darauf ist, was ich wissen möchte. Und natürlich, weil er hungrig ist. Während des Essens stelle ich folgende Fragen:

Erste Frage: Wie heißt du?

Seine Antwort: Ben.

Ich: Hallo Ben. Ich heiße Ralf – und wie alt bist du Ben?

Er: 22.

Ich: Ben, wie lange fragst du schon Menschen nach Geld, um essen zu können?

Er: 4 Jahre.

Ich: Du wirkst gesund und munter, warum arbeitest du nicht für Geld?

Er: Damit ich irgendeinem Fettwanst seinen Porsche finanziere, während ich mir den Arsch abschufte und zusehen kann, ob ich mir überhaupt ein Auto, Urlaub oder sonstige Annehmlichkeiten leisten kann? Von dem Ernähren einer Familie ganz zu schweigen?!

Ich: Du weigerst dich also zu arbeiten, weil du … ?

Er: Weil ich nicht in eine Schublade von Marionetten gepresst werden will, die für den Luxus von denen da oben ausgebeutet werden. So lebe ich wenigstens wie ich will!

Ich: Wow! Das ist eine interessante und komplexe Sichtweise, die einigen Mut braucht. Wenn du diese Energie in ein Studium stecken würdest, könntest du es doch auch nach oben schaffen, was denkst du?

Er: Das weiß doch jeder, dass nur 3% der reichsten Familien die obersten Vorstandsposten besetzen und alle anderen klein halten …

Insgesamt verputzt er 4 Menus, und alles in allem ist das ein wirklich guter und interessanter Austausch mit ihm gewesen.

Dieser Mensch hat sich trotz seiner jungen Jahre ganz bewusst für ein Leben auf der Straße entschieden, weil er nicht gewillt ist, bei einem Spiel mitzumachen, das er nicht spielen will. Er baut Widerstand gegen ein System auf, das er aufgrund seiner Glaubenssätze nicht unterstützen will. Dafür nimmt er auch die damit einhergehenden Konsequenzen zu 100% auf sich: sein Leben auf der Straße. Wie er mir versichert, sieht er die Strapazen gar nicht als Strafe oder Anstrengung. Das bringt es einfach mit sich, wenn man sich entscheidet, so zu leben.

Denken – Fühlen – Handeln: Wie wir unser Leben bestimmen

Definition von Bestimmung:

  1. eine innere Stimme, die uns sagt, was wir tun müssen
  2. der Glaube oder die Überzeugung, dass jmd. eine bestimmte Zukunft vorgegeben ist

Das Leben, und besonders eine Liebesbeziehung, sind ein außergewöhnliches und spannendes Abenteuer. Doch wir fallen immer wieder auf einige unserer ungünstigen, zumeist hausgemachten, oft aber auch übernommenen Vorstellungen namens Glaubenssätze herein. Damit bauen wir Widerstand gegen etwas auf, das wir aufgrund unseres Glaubenssatzes nicht annehmen möchten. Und nicht selten stellt uns das gegen unseren Partner auf, obwohl wir doch in Liebe für ihn sein möchten. Und schon leben wir eine ungünstige Bestimmung. Eine Bestimmung, die für eine Liebesbeziehung meist nicht funktioniert.

Die Frage, die wir uns dann stellen sollten, ist: „Wollen wir wirklich glücklich sein oder lieber weiterhin über all das Zeug in unserem Kopf nachdenken, was für Zufriedenheit und Glück in der gemeinsamen Beziehung nicht funktioniert?”

Denken

Unsere Gedanken bestimmen unser Leben. Das ist nichts Neues und wird seit Jahrtausenden bereits von schlauen Gelehrten und Philosophen immer wieder aufgegriffen. Zitate, die wir alle nur zu gerne über die Social-Media-Quellen posten, aber für die wir uns oft nicht eine Minute Zeit gönnen, um die darin liegende Wahrheit auf unser eigenes Leben anzuwenden:

 

Die reinste Form des Wahnsinns ist es,
alles beim Alten zu belassen und zu hoffen,
dass sich etwas zum Besseren ändert.

» Albert Einstein «

Jede Revolution war zuerst ein Gedanke im Kopf eines Menschen.

» Ralph Waldo Emerson «

Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt.

» Markus 9,23 «

Alles hängt von der Einbildung deiner Gedanken ab.
Jeder ist in dem Grade elend, als er es zu sein glaubt.

» Seneca «

Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht.

» Marc Aurel «

Nicht Tatsachen, sondern Gedanken
über Tatsachen bestimmen das Zusammenleben.

» Epiktet «

Lass ungünstige Gedanken los,
sonst beherrschen sie dich.

Du bist heute, was Du gestern gedacht hast.
Du wirst morgen sein, was Du heute denkst.

» beide von Buddha «

… es gibt noch so viele mehr …

 

Unser Denken lässt uns Entscheidungen für oder gegen etwas treffen. Das zeigt sich wiederum darin, wie wir glauben, unsere Welt beeinflussen zu können. Da ca. 90% unserer Gedanken unbewusst ablaufen, gibt es oft „blinde Flecken“, die unsere Beziehung beschweren. Durch einen Analyse-Prozess können wir diese erkennen. Meist sind es nur Glaubenssätze, die unser gewünschtes Vorankommen blockieren. Bei alten Themen sind es festgefahrene Haltungen zu anderen Menschen, zu der Welt oder zu uns selbst. Und die wirken sich oft sehr nachteilig auf unsere Partnerschaft aus.

Wie Glaubenssätze wirken können:

Ein von uns gecoachtes Paar kam von einem Problem nicht los, dessen Ursache schon einige Jahre zurücklag. Der Mann war lange Zeit sexsüchtig gewesen und hatte seine Frau mit vielen verschiedenen Frauen betrogen. Er hatte längst eine Therapie gemacht und war ihr seitdem treu.

Eigentlich hatten sie einen Schlussstrich unter diese Zeit gezogen. Aber sie konnte das Thema einfach nicht loslassen und fühlte sich dennoch weiter von ihm betrogen. Der Gedanke daran, dass er so lange fremdgegangen war, ließ sie immer wieder verkrampfen. Sie wies ihn, der nun ausschließlich ihre Nähe suchte, wieder und wieder ab, verfolgte jeden seiner Schritte mit Misstrauen und überhäufte ihn mit ungerechtfertigten Vorwürfen. Der Mann reagierte mit Unverständnis und wachsender Frustration – wie auch schon in der Zeit vor seinem Fremdgehen, was wir im Coaching-Prozess herausfanden.

Im Coaching fragten wir die Frau: „Was brauchst du noch, damit du dieses Thema nun loslassen und mit deinem Mann glücklich sein kannst?“ Bald stellte sich heraus, dass es eigentlich um ein Thema ging, das gar nichts mit seiner Vergangenheit zu tun hatte, sondern tiefer lag.

Sie war in ihrer Jugend auf eine Klosterschule gegangen und hatte aus dieser Zeit ein sehr verklemmtes Verhältnis zu ihrer Sexualität behalten. Äußerlich war sie lockerer geworden, aber der Glaubenssatz „Meine sexuellen Bedürfnisse sind unwichtig, wahre Befriedigung kann ich nur in anderen Lebensbereichen finden“ saß weiterhin in ihr fest. Aus dieser Einstellung heraus war die Sexsucht ihres Mannes eine besonders starke Verletzung gewesen, und sie fühlte sich von seiner wieder verstärkten sexuellen Ausrichtung auf sie völlig überfordert. Erst als ihr bewusst wurde, dass ihre Abneigung gegenüber ihrem Mann mehr mit ihrer eigenen Vergangenheit zu tun hatte, als mit seinen Fehltritten, konnte sie beginnen, sich damit zu beschäftigen, den Gedanken an sein Fremdgehen loszulassen und ihm verzeihen.

Wie wir einige Zeit später erfuhren war die “Sexsucht” ihres Mannes gar kein Thema mehr. Sie hatten nun regelmäßig und leidenschaftlichen Sex, so dass ihr ihr Mann auch nicht mehr so “aggressiv fordernd” erschien. Außerdem tat es ihr als Frau gut, endlich ihre Weiblichkeit zu leben. Beide kamen in ihre weibliche bzw. männliche Energie zurück, und der Sex pendelte sich von ganz alleine auf ein für beide richtiges Maß ein.

Deswegen sagen wir:

Die Grenzen Ihrer Beziehung

sind nur Grenzen in Ihrem Kopf!

Glaubenssätze bestimmen auf unbewusste Weise unser Leben. Das bedeutet aber auch, dass nicht Ihr Partner das Problem ist. Auch Ihre Beziehung oder das Leben das Sie führen ist nicht Ihr Problem. Das Problem ist, dass Sie aufgrund Ihres Glaubenssatzes glauben, da wäre ein Problem. Das Problem ist die Art und Weise wie auf eine bestimmte Situation oder Erlebnis mit dem Partner schauen. Und wie Sie das aufgrund Ihres Glaubens bewerten – wohlwollend oder persönlich angegriffen. Ihr Problem könnte aber auch sein, dass Sie glauben alles in Ihrem Leben müsse perfekt sein und so darf kein Problem sein. Auch hinter einem Perfektionismus steckt ein Glaubenssatz.

Damit Sie Ihren Glaubenssätzen auf die Spur kommen und wieder die Regie in Ihrem Leben übernehmen können, stellen wir Ihnen in den nächsten beiden Teilen 2+3 einen sehr effektiven Selbst-Coaching-Prozess vor, den Sie für sich – ganz bequem, von zu Hause – nutzen können.

Fühlen

Jede Erfahrung kann im Gehirn nur entstehen, weil ein Gedanke und ein Gefühl fest miteinander verknüpft werden. Daher können Sie sich nach vielen Jahren immer noch an wichtige Details erinnern und auch daran, wie Sie sich exakt dabei gefühlt haben.

Sind Ihre Gefühle in einer Beziehung mit einem ungünstigen Glaubenssatz oder einer ungünstigen Haltung verstrickt, werden Sie dieses „miese“ Gefühl nur ändern können, indem Sie den Glaubenssatz dahinter untersuchen und wandeln. Viele scheuen sich, etwas an der Situation zu verändern, weil sie denken, der Mangel liegt bei ihnen und sie müssten den Schein vor der Außenwelt wahren. Denn er könnte eine Aussage über sie machen (z.B. Ich schaffe es nicht alleine). Damit bestätige ich mir evtl. noch weitere Befürchtungen, wie z.B.:

  • Ich bin nicht gut genug.
  • Mit mir hält es doch kein Partner lange aus. Ich bin beziehungsunfähig.
  • Ich bin es nicht wert, geliebt zu werden, weil ich noch nicht genug dafür getan habe, ein guter Partner zu sein.

Das alles sind nur Vermeidungsstrategien unseres Egos. Sie entsprechen nicht der Wahrheit, auch wenn es sich manchmal so anfühlt.

Nicht die Veränderungen verletzen Sie, sondern nur Ihre eigenen Befürchtungen darüber.

Ein Coaching kann Ihnen helfen, Wertung aus einem Glaubenssatz oder einer Haltung herauszulösen. Damit können wieder neue Möglichkeiten und Gefühle in Ihrem Leben Platz finden. Möglichkeiten, die Sie erreichen lassen, was Sie sich schon so lange wünschen.

Achtsamkeit und Möglichkeiten der Bewusstwerdung werden wir in Teil 5 dieses Beziehungskurses näher beleuchten.

Handeln

Aus einer Haltung resultiert ein Ver – halten, also das Handeln. Wenn wir unserem Partner begegnen, begegnen wir ihm mit unseren gewohnten Verhaltensmustern, die, wenn sie für eine glückliche und erfüllte Beziehung NICHT funktionieren, ebenfalls näher untersucht werden möchten.

Wir sammeln solche ungünstigen Verhaltensmuster schon seit unserer Kindheit. Vor allem über die Erziehung unserer Eltern und über eigene Lebenserfahrungen, die wir als „schlecht“ bewerten und zukünftig eigentlich vermeiden möchten. Wenn solche Muster von unserem Partner auf eine bestimmte Art getriggert werden, brechen in uns Gefühle aus. Oft sogar wie ein Sturm der über uns herein bricht. Und nicht selten auch über unseren überraschten Partner.

Aufgrund unserer unbewussten Trigger treten wir dann immer wieder in dieselben „Fettnäpfchen“, ohne zu wissen warum. Auch hinter einem unserer Trigger versteckt sich lediglich ein Glaubenssatz. Und manchmal sogar eine tiefe Haltung im Leben. Fettnäpfchen, die sich im Verhalten zum Partner meist in Forderungen und Vorwürfen erkennbar machen.

Und aufgrund dessen lässt unser Beziehungs-Hamsterrad herzlich grüßen:

 

Hamster mit Sprechblasen

Was wäre, wenn Ihr idealer Partner schon längst neben Ihnen im Bett liegt?

.

Mit Forderungen und Vorwürfen kommt niemand mehr besonders weit in seiner Beziehung. Denn würde der Partner den Forderungen klein bei geben, passieren zwei Dinge:

1. der nachgebende Partner würde sich damit in die vermeindlich “schwächere” Position begeben … und dabei den Respekt und die Achtung zu sich selbst verlieren. (Thema Selbstliebe, Selbstwert, Selbstvertrauen)

2. der fordernde Partner würde ebenfalls den Respekt und die Achtung vor dem nachgebenden Partner verlieren … lässt dieser es doch zu, sich beherrschen zu lassen. Wie will man mit dem schon im Leben bestehen können – da muss ich ja mehr in die Beziehung reingeben, als ich zurück bekomme.

Beides darf in einer gleichberechtigten und erwachsenen Beziehung nicht zulassen werden – weder vom einen, noch vom anderen. Denn auf diese Art verlieren Sie beide.

Forderungen und Vorwürfe sind also nicht die Lösung. Wir Menschen haben in der heutigen Zeit einfach genug davon, erst etwas für andere leisten zu müssen, damit wir Anerkennung und Liebe von ihnen bekommen.

 

Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden.
Dinge wurden geschaffen, um benutzt zu werden.

Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist,
weil Dinge geliebt, und Menschen benutzt werden.

» Dalai Lama «

 

Dennoch sind Ansprüche und Bedürfnisse ganz natürlich. Bedürfnisse an eine Beziehung, in der sich die Partner im Miteinander wohl fühlen können. Um sich diesen Wunsch zu erfüllen, müssten beide Partner nochmal die Lust und Freude entwickeln, herauszufinden, wie so etwas gehen oder aussehen kann.

Hier kommt BE in LOVE® ins Spiel – als Ihr Begleiter. Wir meinen unsere Frage sehr ernst: Was wäre, wenn Ihr idealer Partner schon längst neben Ihnen im Bett liegt?

Jedes Kalenderblatt eines neuen Tages bietet Ihnen die Chance, zum Drehbuchautor für Ihr weiteres Leben zu werden. Eine Beziehung nur der Beziehung wegen hat keine Bedeutung. Es liegt immer an beiden Partnern gleichzeitig, der Beziehung eine sinnstiftende Bedeutung zu geben.

 

Übung:

Denken Sie die Tage mal ein wenig darüber nach. Lassen Sie es sich setzen und beobachten, welche Ideen daraus erwachsen:

Welchem Unterschied soll Ihr Leben und Ihre Beziehung an der Seite des Partner machen?

Woran würden Sie es erkennen?

Was würden Sie tun (also anders, gleich oder vollkommen neu machen), wenn Sie nochmal beginnen könnten?

 

Wir denken, es ist besser auf neuen Wegen etwas zu stolpern, als in alten Pfaden auf der Stelle zu trampeln 😀

 

… Fortsetzung folgt …

 

Wie es weiter geht:


Teil 2:  Unser DENKEN – Selbstbetrug oder Motivator? Der BE in LOVE®-Selbst-Coaching-Prozess – Fragen der Selbstfindung

Teil 3:  Der BE in LOVE®-Selbst-Coaching-Prozess – Fragen der Selbsterkenntnis & Integration. Und was, wenn Sie nicht weiterkommen?

Teil 4: Welche Bedeutung hat die Haltung/Einstellung in einer Beziehung

Teil 5: Was bewirkt Achtsamkeit im gemeinsamen Zusammensein

 

          Elke & Ralf Raml

Euer Paartrainerpaar für Paare und (noch) Singles
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Teil 2 Ihres Beziehungskurses: Der BE in LOVE®-Selbst-Coaching-Prozess

Vor noch nicht allzulanger Zeit bei uns im Coaching

Eine fünfunddreißigjährige Frau, die bei uns im Coaching war, lebte seit Jahren alleine und hatte einen sicheren, aber sehr langweiligen Job, der Sie nicht mehr forderte. Ihr Leben verlief ganz geregelt, friedlich und konfliktfrei. Und damit war sie extrem unzufrieden. Sie wollte aus diesem Zustand unbedingt heraus, traute sich aber nicht, auch nur das Geringste daran zu verändern. Zu groß war ihre Angst davor, in einer Beziehung oder in einem neuen Job zu scheitern. Also tat Sie weder aktiv etwas dafür, Männer kennenzulernen, noch schaute sie sich nach besseren Jobangeboten um.

Einer ihrer Glaubenssätze war: Ich bekomme eh nicht, was ich möchte. Und er bewahrheitete sich natürlich immer wieder, weil er sie davon abhielt, aktiv danach zu suchen. So hatte sie sich ihr eigenes Glück über Jahre hinweg selbst verboten. Natürlich ohne dass ihr das bewusst war.

Besonders auffällig war ihre Angst, eigene Wünsche und Ziele überhaupt zu formulieren. Vielleicht könnten sie ja falsch sein oder unerreichbar? Obwohl sie unter ihren verpassten Chancen litt, wollte sie kein Risiko eingehen. Nicht einmal das Risiko, vom Glück zu träumen …

Über ein Jahr haben wir diese Frau begleitet. Im Mittelpunkt stand immer wieder die Frage: „Was möchtest du denn wirklich? Was willst du erreichen?“ An einem Tag erlaubte sie sich plötzlich diese Frage zuzulassen. An ihrer Mimik war ersichtlich, dass sie jetzt erstmals die Frage auf sich wirken ließ. Bis zur Antwort war es dann nicht mehr weit. Sie traute sich ihre Wünsche zu. Der Knoten war geplatzt.

Innerhalb kürzester Zeit suchte sie sich einen neuen Job und einen Mann. Heute macht ihr die Arbeit viel mehr Spaß, und sie ist glücklich verheiratet.

Der Gedanke “Ich bekomme eh nicht, was ich möchte” hatte sie um das Wichtigste im Leben betrogen: Nämlich das erreichen zu können, was sie sich wirklich vom Leben wünscht.

 

Denken – Selbstbetrug oder Motivator?

A.) Der Selbstbetrug

Unser menschliches Denken umfasst immer zwei Seiten einer Medaille. Und je nachdem, auf welcher Seite unser Verstand seine „Wahrheit“ glaubt entdeckt zu haben, reagieren wir auf unsere Umwelt und die damit verbundenen Situationen auf die eine oder andere Art und Weise.

Das kann auf der einen Seite z.B. Folgendes sein:

  • Schönreden
    • Das ist ja nicht so schlimm! (Du bist nicht richtig mit deinem Denken)
    • Anderen geht es in solchen Situationen auch nicht besser.
    • Geld alleine macht auch nicht glücklich. Das weiß ja jeder.
    • Das wird schon wieder …
  • Jammern
    • Warum passiert das immer mir?
    • Warum kann ich nicht auch mal Glück haben?
    • Immer gerate ich an solche Männer/Frauen!
  • Besserwissen (oder auch Recht-haben-wollen)
    • War doch klar, dass das nicht geht!
    • Das klappt nie. Habe ich dir das nicht schon vorher gesagt!
    • Das kann nicht funktionieren. Ich versuche das doch schon seit Jahren!

(Die andere Seite werden wir uns unter dem Punkt Motivator näher betrachten.)

Denn nun kommt eine für Sie lebensentscheidende Frage:

Wie möchten Sie ab heute leben?

.

Lassen Sie Ihren Verstand Recht behalten darüber, was er sich

immer schon schön redet … dahin jammert … besser weiß,

oder

Wollen Sie zufrieden und glücklich in Ihrem Leben sein?

Gemeinsam mit dem Menschen an Ihrer Seite, den Sie lieben?

.

Wir gehen jetzt mal davon aus, dass Sie natürlich Zweiteres bevorzugen 🙂 . Daher lassen Sie uns ein wenig über die dahinterliegenden Mechanismen unseres Gehirns sprechen.

Damit wir eine „gute“ Entscheidung treffen können, brauchen wir eine Vergleichsmöglichkeit. Was meinen wir damit: So lange wir nicht verstehen, wie unser Verstand (meist unbewusst) auf bestimmte Situationen reagiert, reagiert er, wie er will, und wir stehen dem Ganzen ohnmächtig gegenüber.

„Schönreden – Jammern – Besserwissen“ haben einen gemeinsamen Nenner:

DAS GEHT NICHT!

Diesen Satz haben Sie bestimmt schon mal gehört oder sogar selbst schon in der einen oder anderen Situation geäußert. Diesen Satz sagen nicht Sie, diesen Satz sagt Ihnen Ihr Verstand. Denn Ihr Verstand hat bereits in einem 1/1.000 Bruchteil einer Sekunde die bestehende Situation mit seiner Erfahrung abgeglichen, die er in festen Synapsenverbindungen im Gehirn verschaltet hat, bewertet und darüber ein Urteil gefällt. Und dann gibt er den Auftrag an Ihren Mund die Worte „DAS GEHT NICHT! “ zu sagen.

Er macht das auch nicht böswillig, sondern eigentlich, um Sie zu schützen. Davor zu schützen, wieder verletzt zu werden. Wenn wir unseren Klienten die Frage stellen: „Wovor möchten Sie beschützt werden?“, ist auch genau das die Antwort, die wir meist erhalten:

Ich habe Angst wieder verletzt zu werden.

Doch wer verletzt Sie, wenn Sie ein Ergebnis mal wieder nicht erreichen?

Ja aber, dann bin ich doch furchtbar enttäuscht!

Enttäuscht es Sie nicht noch mehr, wenn Sie aufgeben, den Kopf in den Sand stecken und so auf gar keinen Fall bekommen, was Sie möchten?

So ergeht es auch Ben aus unserer Einstiegs-Geschichte aus Teil 1. Selbstverständlich kann er mit seinem Widerstand gegen „das System“ rebellieren. Und ja, so bekommt er, was er will: Ein scheinbar freies Leben, ohne sich den gesellschaftlichen Zwängen beugen zu müssen. Freiheit (bei Männern) und Unabhängigkeit (bei Frauen) sind ein gutes Gefühl, das es wert ist, erreicht zu werden. Oder doch nicht?

Das ist der Gewinn, den Ben lebt. Doch wir wissen, es gibt immer zwei Seiten einer Medaille. Auf der anderen Seite ist der Preis, den Ben für seine Freiheit bezahlt. Dieser wird meist vom eigenen Verstand durch SchönredenJammernBesserwissen tief im Unterbewusstsein „versteckt“. Welchen Preis könnte Ben demnach vermutlich bezahlen?

  • KEIN eigenes Einkommen und Leistung, worauf Ben stolz sein könnte.
  • KEIN komfortables Leben, das sich Ben damit finanzieren könnte (statt um Geld zu betteln).
  • KEINE Sicherheit, um mit einer wundervollen Frau an seiner Seite eine Familie zu gründen.

Er sitzt also im Gefängnis namens Freiheit, das ihm die Eigenständigkeit raubt, all das Schöne, was die andere Seite der Medaille zu bieten hat, jemals erreichen zu können. Die vom Verstand festgelegten Werte zwingen ihn, im Entweder – Oder zu leben.

Bewertungen des Verstandes schließen die andere Seite der Möglichkeiten aus. Und so müssen wir uns damit zufrieden geben, nur ein „halbes“ Leben führen zu können. Die angestrebten Werte Unabhängigkeit und Freiheit halten uns davon ab, unser Leben zu 100 % frei auszuleben.

Wenn Sie z.B. gerne reich wären, denken aber “Die Reichen gehen für ihr Geld über Leichen”, dann dürfen Sie immer nur so viel Geld auf dem Konto haben, um nicht als “reich” zu gelten. Denn dann wären Sie ja auch ein unmoralischer Mensch, der über Leichen geht. Davor schützt Sie Ihr Verstand (und geht dabei selbst über Leichen, indem er Sie nicht erreichen lässt, was Sie sich wünschen – nämlich in diesem Fall die Freiheit zu haben, vermögend zu sein).

Die eine oder andere Seite wird durch Entweder – Oder ausgesperrt und ist so unerreichbar für uns. Deswegen ist es so wichtig zu begreifen:

Die Grenzen Ihrer Beziehung

sind nur Grenzen in Ihrem Kopf!

Aber es kommt noch dicker:

Das Risiko, kein Wagnis einzugehen, sobald wir unserem Verstand die Macht geben, „DAS GEHT NICHT!“ zu sagen, ist dann erheblich höher. Nichts ändert sich, indem wir es ignorieren! Durch Vermeidung über unsere Grenzen hinaus zu gehen liegt die Looserquote bei exakt 100 %. Das heißt, Angst vor dem Versagen ist garantiert maximal erfolgreich, um erst recht nicht zu bekommen, was wir uns wünschen.

Sie sind nicht wütend, resigniert oder frustriert, weil Sie Ergebnisse oder Ziele nicht erreichen. Sie sind auch nicht unglücklich, weil Sie sich Freiheit oder Unabhängigkeit von Ihrem Partner erkämpfen müssen. Nein, Sie sind unglücklich, weil Sie Sklave der Bewertungen Ihres Verstandes sind, die Sie scheinbar „machtlos“ zulassen müssen und nichts dagegen tun können.

Wie soll Ihr Partner da mit Ihnen gewinnen können, wenn Sie unglücklich und frustriert sind? Egal, wie sehr er Sie liebt und egal wie sehr Sie ihn lieben, wenn man mit Ihnen nicht gewinnen kann, ist es nicht nur für Ihr eigenes Leben mehr als ungünstig, sondern auch für das der Menschen, die Sie lieben.

Ihr Preis: Eine zufriedene und glückliche Beziehung bleibt solange unerreichbar, bis Sie die Bewertungen Ihres Verstandes von Freiheit und Unabhängigkeit verändern.

So wie bei dieser Frau, die erst seit wenigen Wochen in einer Beziehung lebt und in ihr Tagebuch schreibt:

Unser erster Streit! Zum ersten Mal, seit wir zusammen sind, sind wir heute aneinandergeraten! Es war richtig heftig! Ich habe mir so viel Mühe gegeben mit dem Essen und dann ist alles verkocht, nur weil er nicht angerufen hat, dass es später wird.

Ich war richtig sauer. Als er dann endlich da war, habe ich eine richtige Szene gemacht. Wir sind laut geworden, haben uns angeschrien und ich hätte ihm am liebsten eine Ohrfeige verpasst. Soviel Aggression habe ich seit dem Kindergarten nicht mehr in mir gespürt. Aber dann hat er mich in den Arm genommen, ganz nett um Verzeihung gebeten und versprochen, dass so eine Gedankenlosigkeit nie wieder vorkommt – da konnte ich ihm einfach nicht mehr böse sein.

Naja, so ein Ausrutscher kann schon mal passieren. Nach der Versöhnung haben wir dann auch ganz intensiv und liebevoll miteinander geschlafen. Gottseidank ist jetzt alles wieder gut!

Alles wieder gut? Glauben Sie das auch? Unsere Beratungserfahrung ist eine andere. Dieses Verhalten ist Schönreden in Rein-Kultur. Wahrscheinlich ruft er nach ein paar Tagen wieder nicht an, es gibt erneut Streit, wieder Versöhnung. Das bedeutet, diese Frau ist gar nicht so frei, wie sie meint, sondern verfangen in einem Spinnennetz ihrer unbegründeten Hoffnungen und Sehnsüchte. Das ist zum einen ungesund, zum anderen verbaut sie sich damit eine glückliche Beziehung.

B.) Motivator

Wenn Selbstbetrug ein Entweder-oder-Denken bedeutet, bietet das Sowohl-als-auch-Denken den Ausweg daraus. Um Ihr Leben wieder “vollständig” zu machen und Ihre natürlichen Möglichkeiten und Chancen im Leben zu 100 % ausschöpfen zu können, müssen Sie sich von diesen mentalen Begrenzungen (im wahrsten Sinne des Wortes) befreien. Solche Begrenzungen sind Blockaden, die sich aus unseren Glaubenssätzen und Haltungen heraus auf unser Leben auswirken.

Wenn Sie erst einmal erkannt haben, dass Sie dieser Selbstbetrug (auch „Selbsterfüllende Prophezeiung“ genannt) Ihre wahre Freiheit kostet, indem Sie zulassen, dass Ihnen Ihr Verstand scheinbare „Freiheit“ trügerisch vorgaukelt, dann sind Sie bereits viele Schritte weiter, als immer noch ca. 95 % Ihrer Mitmenschen.

Wenn Sie sich erst mal von diesem Zeug in Ihrem Kopf befreit haben, dann haben Sie erkannt, dass Leben auch mal „Scheiße“ sein darf. Dann haben Sie aber damit auch eine Haltung eingenommen, mit der Sie Ihr Leben trotz dieser miesen Umstände einfach nur genießen und glücklich und zufrieden dabei sein können. Und wirklich frei. Hammer oder? So einfach ist das 🙂

Damit Sie zu Hause für sich selbst hinter das eine oder andere Zeug in Ihrem Kopf kommen, haben wir folgenden Selbst-Coaching-Prozess für Sie. Diesen Prozess nutzen bereits viele unserer Klienten sehr erfolgreich, so dass er auch Ihnen als „Roter Faden“ sicherlich gute Ergebnisse ermöglichen wird. Wir wünschen Ihnen gutes Gelingen damit und viel Neugier beim Erkenntnisse Sammeln:

 

Der BE in LOVE®-Selbst-Coaching-Prozess

Dieser Prozess unterteilt sich in 3 Bereiche:

I.) Fragen der Selbstfindung

II.) Fragen der Selbsterkenntnis

III.) Fragen der Integration

Zunächst mal vorab: Wir brauchen uns für unsere Misserfolge nicht zu schämen. Jeder Mensch hat Misserfolge. Wir Menschen wünschen uns einen Bezugspunkt im Leben – eine glückliche Beziehung mit einem liebenden Partner. Leider geht dieser Wunsch für viele oft nicht in Erfüllung. Egal, ob wir als Single oder in einer Partnerschaft leben.

Die gute Nachricht ist: Sie selbst brauchen sich nicht zu verändern. Lediglich einige Ihrer Denkmuster; Ihr Fühlen und Ihr Verhalten folgen danach. Es geht nur um diejenigen Denkmuster, mit denen Sie nicht Ihre Wünsche und Ziele erreichen können. Sie selbst sind gut so, wie Sie sind. Sie haben nichts „falsch“ gemacht. Lediglich Ihr Verstand hat sich ein paar Angewohnheiten angeeignet, die bestimmten Zielen heute im Weg stehen. Damit räumen Sie jetzt auf.

Eines noch: Es geht bei diesem Prozess jetzt erst einmal nur um Sie. Beantworten Sie diese Fragen daher für sich. Seien Sie dabei ehrlich zu sich, sonst können Sie nichts verändern und die Konsequenz ist: Die unerwünschten Dinge und Ihre Gefühle dazu bleiben in Ihrem Leben. Alles bleibt beim Alten. Und das wollen Sie ja nicht mehr.

Beginnen wir.

Neues Bewusstsein in 3 Schritten:

  • Nehmen Sie sich pro Frage ca. 15 Minuten Zeit. Notieren Sie Ihre Antworten gut lesbar auf einem Blatt eines Notizblockes. Nummerieren Sie diese Antworten wie unsere Fragen. Wir werden später auf einige Fragen zurückgreifen.
  • Bitte beantworten Sie folgende Fragen exakt in der vorgegebenen Reihenfolge. Überspringen Sie keine Frage und gehen Sie erst zur nächsten Frage, wenn Sie ein Gefühl der Vollständigkeit zu Ihren Antworten haben, d.h. wenn Ihnen nichts mehr dazu einfällt. Und dabei gilt, Gefühle, egal welcher Art, sind natürlich und normal. Gehen Sie einfach durch sie hindurch und verfolgen Sie den Prozess (und ja, wir wissen, es ist nicht einfach, aber es ist trainierbar). Er legt die „Ursachen“ dieser Gefühle frei. Blicken Sie also nach vorne, statt im Gefühlssumpf stecken zu bleiben.

 

I.) Fragen der Selbstfindung

♥ 1: Was ist es, was Sie an einer unerfreulichen Situation oder einer „negativen“ Zielerreichung am meisten „ankotzt“?

2: Schreiben Sie jeweils alle Glaubenssätze zu Ihren gefundenen Antworten aus 1: auf, die Ihnen dazu einfallen.

3: Wem geben Sie die Schuld daran?

Die Schuld gebe ich: ____________

Und wie denken Sie daraufhin über sich selbst und diese Person?

Ich denke über mich, dass … ______________

Ich denke über den anderen, dass … ______________

4: Was ist wann passiert, dass Sie seitdem so über sich und auch über Ihr Gegenüber denken? (Auslösendes Ereignis)

5: Wie hat sich das „faktisch“ auf Ihr Leben ausgewirkt, und was fühlen Sie dabei?

6: Was denken Sie, warum sich diese Situation in Ihrem Leben gezeigt hat? Und kennen Sie derartige Situationen bereits von früher?

Aktuelle Situation                                warum gezeigt                      kenne ich von früher (Ja/Nein)                         woher genau?

 

… Fortsetzung folgt …

 

Wie es weiter geht:


Teil 3:  Der BE in LOVE®-Selbst-Coaching-Prozess – Fragen der Selbsterkenntnis & Integration. Und was, wenn Sie nicht weiterkommen?

Teil 4: Welche Bedeutung hat die Haltung/Einstellung in einer Beziehung

Teil 5: Was bewirkt Achtsamkeit im Zusammensein

 

         Elke & Ralf Raml

Euer Paartrainerpaar für Paare und (noch) Singles
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Teil 3 Ihres Beziehungskurses: Selbsterkenntnis und Integration

In “toten Winkeln” einer Beziehung liegen oft Muster aus der eigenen Vergangenheit verborgen

Bei einer Frau, die wir gecoacht haben, reagierte der Vater immer cholerisch. Sie hatte sich deswegen einen lieben und sanften Mann gesucht. In einem Streit war selbst dieser einmal sehr verärgert und erhob seine Stimme. Sofort krampfte sich bei ihr alles und sie dachte:

Das ist ja doch nicht mein Prinz!

Er ist ja wie mein Vater!

Und schon hatte der Mann verloren. Sie suchte ab da bei jeder Gelegenheit nach Beweisen dafür, dass er doch nicht ihr Traummann war. Ihre Wahrnehmung wurde selektiv und sie beschwor unbewusst immer wieder solche Situationen herauf, in denen sich ihr Bild bestätigte.

Solche Vergangenheitsmuster sind Gift für eine Beziehung. Sie machen – wenn Sie Ihnen nicht bewusst sind – eine offene Kommunikation unmöglich. Das können Muster sein, die vor der Partnerschaft entstanden sind oder auch erst in deren Entstehungsphase zu Tage treten, wie in diesem Beispiel:

Eine andere Frau hat ihren Traummann (Waschbrettbauch, intelligent, sehr gutes Einkommen) schon länger angehimmelt und ihn sich als Partner ersehnt. Nun sind sie endlich ein Paar.

Sie könnte glücklich sein, aber stattdessen plagen sie ganz andere Gedanken: Ist er nicht eine Nummer zu groß für mich? Er geht bestimmt über Leichen im Business. Oder: Er ist dauernd auf Geschäftsreisen mit anderen Frauen unterwegs. Ob er wirklich treu sein kann? Aus Angst, sie könne nicht mithalten, fängt sie (unbewusst) an, ihn zu entwerten, d.h. eine negative Meinung über ihn zu entwicklen.

Gerade wenn die Beziehung etwas in Schieflage gerät, ist es besonders wichtig, auf die eigenen Glaubenssätze zu gucken.

Neues Bewusstsein in 3 Schritten (Fortsetzung):

  • Nehmen Sie sich pro Frage wieder ca. 15 Minuten Zeit. Notieren Sie wieder Ihre Antworten gut lesbar auf einem Blatt eines Notizblocks. Nummerieren Sie diese Antworten wie unsere Fragen, weil es im weiteren Verlauf Bezüge unter den Fragen gibt.
  • Bitte beantworten Sie folgende Fragen exakt in der vorgegebenen Reihenfolge. Überspringen Sie keine Frage und gehen Sie erst weiter, wenn Sie ein Gefühl der Vollständigkeit zu Ihren Antworten haben, d.h. wenn Ihnen nichts mehr einfällt. Und dabei gilt: Gefühle, egal welcher Art, sind natürlich und normal. Gehen Sie in Ihrer Vorstellung durch sie hindurch und verfolgen Sie den Prozess. Er legt die „Ursachen“ dieser Gefühle frei. Blicken Sie also nach vorne, statt im Gefühlssumpf stecken zu bleiben.

II.) Fragen der Selbsterkenntnis

7: Wie haben Sie jeweils darauf reagiert? Vielleicht haben Sie es sogar jemandem „heimgezahlt“?

8: Was kostet Sie das derzeit, dass Sie diese Glaubenssätze aus 2: haben (d.h. was wird Ihnen verunmöglicht, weil Sie so über sich oder andere denken)?

9: Wenn Sie nun den Sachverhalt aus einiger Distanz betrachten: Was hat Ihnen die Erfahrung für Ihr Leben ermöglicht?

10: Wie haben sich die betroffene Person und auch Sie selbst dabei gefühlt, als Sie 7:  in die Tat umsetzten?

Sie selbst:

Der Betroffene:

11: Hilft Ihnen diese Art und Weise zu erreichen, was Sie sich wünschen? Und wollen Sie so mit Menschen sein?

> Ja | Nein

III.) Fragen der Integration

12: Wie würden Sie die Situation stattdessen wünschen, und wie würden Sie sich gerne verhalten, bzw. welches Verhalten würde Ihren Wünschen viel mehr dienen?

Wünsche:

Neues Verhalten:

13: Was müssten Sie über sich selbst und andere „neu“ denken? Welche neuen Glaubenssätze kommen Ihnen in den Sinn, um gemeinsam 12: wahr werden zu lassen und damit miteinander gewinnen zu können? Und wie würden Sie sich dabei fühlen?

neues Denken                                neuer Glaubenssatz                      neues Gefühl

14: Was brauchen Sie, um sich selbst und dem anderen zu verzeihen, dass die Situation so war wie sie war? (verzeihen heißt loslassen, und nicht, dass die Sitution nun deswegen gut war)

(Nehmen Sie sich Zeit dafür. Wir brauchen oft einen Augenblick, bis wir erkennen, dass wir auch uns selbst verzeihen möchten.)

15: Vergeben und verzeihen Sie sich und dem anderen? (D.h. nehmen Sie die Situation so an, wie sie ist? Das bedeutet nur, sie zu akzeptieren, wie sie ohnehin schon ist. Die Vergangenheit ist vorbei und kann nicht mehr verändert werden.)

(Dieser Punkt bedeutet nicht, dass Sie das, was in der Vergangenheit getan oder gesagt wurde, nun „gut“ heißen. Sie geben stattdessen Ihr „Recht auf Rache“ ein für allemal auf und können mit einem friedvollen Herzen mit sich und anderen erleichtert und neu durchstarten. Sie lassen los.)

16: Mit welchen 3 Top-Veränderungen zu den neuen Glaubenssätzen aus 13: möchten Sie was, ab wann erreichen?

Mit meiner Veränderung                 erreiche ich ab           folgendes Ergebnis

Top-1:

Top-2:

Top-3:

17: Nun suchen Sie zu jedem dieser Top-3-Veränderungen aus 16: den neuen Glaubenssatz und das entsprechend stimmige Wohl-Gefühl aus 13: dazu. Schließen Sie dann bitte Ihre Augen und stellen Sie sich nun die neue Begegnung mit Ihrem Partner vor.

– Wie fühlen Sie sich?

– Was sehen, riechen und schmecken Sie evtl.?

– Wie genau verläuft die Situation nun anders? (Malen Sie sich jedes Detail aus.)

– Wie fühlt sich Ihr Partner dabei?

– Sie können dabei auch gerne ähnliche Situationen aus der Vergangenheit nehmen, bei denen bereits alles so war, wie Sie es sich gewünscht haben.

Wenn Sie sich die Situation gedanklich und gefühlsmäßig gut und angenehm vorstellen können, dann setzen Sie sich einen selbstgewählten Körperanker, während Sie weiter für ca. 3 Minuten in dieser Vorstellung bleiben und dabei gedanklich den neuen Glaubenssatz immer wieder wiederholen (z.B. einen Finger drücken, Ohrläppchen ziehen, auf die Brust klopfen, die Finger beider Hände ineinander verschränken, Faust mit der anderen Handfläche umschließen u. ä.).

Anschließend wiederholen Sie den Prozess für die anderen beiden neuen Top’s.

Wichtig ist dabei, dass Sie diesen Anker mind. 2x täglich für die nächsten ca. 4-6 Wochen in ihrer Vorstellung wiederholen, damit die Verankerung zur neuen Gewohnheit wird. Sonst funktioniert er nicht, und die Wirkung verliert sich mit der Zeit.

 

Wenn Sie später mit einer gewünschten Veränderung nicht gleich weiterkommen, halten Sie den entsprechend ausgewählten Anker gedrückt, schließen die Augen und stellen sich nun vor, wie Sie mit der Situation nun verändert in Zukunft umgehen möchten. Lassen Sie nicht zu, dass Ihr Verstand recht behält, sondern dass Sie Wunder erwarten dürfen.

Wenn Sie alleine nicht weiterkommen

Aus unserer Erfahrung und den Rückmeldungen unserer bisherigen Klienten können Sie damit rund 70% Ihrer innersten Glaubenssätze für sich alleine zu Hause bearbeiten.

Natürlich braucht dieser Prozess ein wenig Übung. Mit der Zeit werden Ihre Veränderungen immer schneller und nachhaltiger für das Erreichen Ihrer Wünsche gelingen.

Sollten missmutige Gefühle und Ungeduld hochkommen, verzagen Sie bitte nicht –

selbst die höchste Bergspitze kann erreicht werden –, indem wir Schritt für Schritt weiterlaufen.

Das gewünschte Wunschgewicht kann erreicht werden –, indem wir Gramm für Gramm abnehmen.

Der sehnlichste Wunsch kann angeschafft werden –, indem wir Euro für Euro dafür sparen.

Deshalb haben Sie Geduld und bleiben dran. Machen Sie die kleine Übung nicht immer mal wieder alle paar Wochen oder Monate, sondern JEDEN TAG, sonst werden selbst die kleinsten Erfolge wie ein Tropfen Wasser im Feuer einfach wieder verpuffen.

Die ca. 30% besonders hartnäckiger Glaubensmuster verhalten sich wie der tote Winkel beim Rückspiegel. Sie wissen, dass etwas nicht stimmt, sehen aber einfach nicht, was da los ist und sind dem gefühlmäßig machtlos ausgeliefert. Wenn wir solche blinden Flecken unbeachtet gewähren lassen, endet das nicht selten in Frustration und im fortgeschrittenen Maße auch in BurnOut und Depression.

Deshalb öffnen Sie sich dafür, eine professionelle Begleitung anzunehmen, statt unzählige Selbstversuche zu unternehmen, die Sie letztendlich doch immer wieder in die gleiche Situation bringen.

Es kostet Sie nur jeden Tag sinnlos wertvolle Lebensfreude und Lebensenergie. Wir finden, Sie haben jetzt verdient, das zu bekommen, was Sie sich wünschen.

Daher unser Angebot: Das BE in LOVE®-Beziehungscoaching

 

… Fortsetzung folgt …

 

Wie es weiter geht:


Teil 4: Welche Bedeutung hat die Haltung/Einstellung in einer Beziehung

Teil 5: Was bewirkt Achtsamkeit im Zusammensein

 

          Elke & Ralf Raml

Euer Paartrainerpaar für Paare und (noch) Singles
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