Die 2 wichtigsten Geheimnisse, die zu mehr Zufriedenheit und Nähe in deiner Beziehung führen

Wenn du deinem Partner nicht (mehr) vertrauen kannst, Ängste und Zweifel mit dir herumträgst und auch durch Gespräche nicht mehr zu ihm durchdringen kannst, hat das nicht nur etwas mit deinem Partner zu tun.

Es hat einen Grund, warum er bei dir auf Granit beißt, wieder dein Vertrauen verdient zu haben. Es hat einen Grund, warum er trotz Beteuerungen deine Ängste und Zweifel nicht zerstreuen kann. Es hat auch immer einen Grund, warum er keine Hoffnung mehr darin sieht, noch weitere sog. “Grundsatzgespräche” zu führen.

Und all das und noch viel mehr trennt uns gedanklich, moralisch und emotional von unserem geliebten Partner. Worte haben Macht!

Wer war zuerst da, die Henne oder das Ei? Eine alte und sehr kontrovers diskutierte philosophische Frage, die bis heute nicht geklärt wurde. Und was war wohl zuerst da, das Misstrauen zu anderen Menschen oder eine Situation, in der ich mal wieder sagen konnte: “SIEHSTE, wusste ich’s doch! Männern/Frauen kann ich nicht vertrauen !!!”

Wenn du wieder mehr Nähe und Zufriedenheit mit deinem Partner leben und erleben möchtest, solltest du folgende 2 Punkte beherzigen:

1.) Höre auf, deinen Partner zu BEWERTEN

Bewertungen sind nichts weiter als Gedanken, die aus unseren Haltungen, Meinungen und innersten Überzeugungen heraus geboren werden. Zusammengefasst nennt man diese Muster: Glaubenssätze, die in bestimmten Situationen “getriggert” werden. Sie sind also meist schon lange vor unserem Partner in unser System gelangt.

Wir haben vor kurzem ein Gespräch mit einer lieben Klientin geführt. Sie konnte ihrem Mann einfach nicht mehr glauben. Ihre Worte waren: “Er belügt mich und betrügt mich und ich kann ihm einfach nicht mehr vertrauen – und das Schlimmste: darunter leidet auch meine Liebe zu ihm.”

Nach einigen Gesprächen mit ihr sind wir auf den Ursprung dieses Mentalvirus gestoßen: Ihr Vater hat ihre Mutter belogen und ständig mit anderen Frauen betrogen. Dieses Männerbild hatte damit auch ihr System “infiziert”.
Ihr Mann war ihr nie fremdgegangen, und trotzdem hatte sie ihn ständig unbewusst mit diesem Angstvirus ihrer Kindertage “verdächtigt” – er konnte beteuern soviel er wollte, und hatte doch keine Chance durchzudringen.

2.) Glaube immer daran, dass du GUT GENUG BIST

Ein zweiter Virus, der als Glückskiller in unserem System sein Unwesen treibt, lässt dich deinen eigenen Selbstwert bezweifeln. Auch diesen erkennst du an: “SIEHSTE, wusste ich’s doch! …”. Auch dieser Mentalvirus kam meist aus unseren Kindertagen in unsere System und “infizierte” uns.

Auch andere Sätze kennst du vermutlich schon lange: “Ich schaffe das eh nicht” oder “Mir ist noch nie gelungen, was ich wirklich wollte” oder “Ich bin nicht liebenswert, weil …”

Wir denken alle, wir haben bereits “so viel schon” an uns gearbeitet, das habe ich bereits gelöst … doch dieser Virus hat Sekundärviren freigesetzt:

↪︎ Die Dinge müssen so laufen, wie ich es mir vorstelle, oder ich kann es nicht ertragen und bin unzufrieden!

↪︎ Ich kann es nicht ertragen, frustriert zu sein. Deshalb muss ich Frustration vermeiden – besonders mein Partner hat DAFÜR zu sorgen!

↪︎ Mir muss alles gelingen. Ich kann es nicht ertragen, wenn etwas schiefgeht – dann bin ich enttäuscht und meine Stimmung ist auf dem Nullpunkt!

↪︎ etc.

 

Unser EGO ist der Wirt in unserem Körper, der von diesen Glückskiller-Viren befallen ist. Da sich das eigene System NIEMALS gegen sich selbst stellt, können wir ohne fremde Hilfe diesen “Schnupfen” auch NIE WIEDER los werden. Das nennt man dann: “Blinde Flecken”.

Diese beiden oben beschriebenen Mentalviren sind auch nicht die einzigen, die uns von unserem Glück abhalten. Manchmal arbeiten sie alleine, manchmal mit anderen in Gemeinschaft. Und unser Partner “triggert” uns nur. Gott sei Dank dass uns auf diese Art bewusst werden kann, welche alten Verletzungen und Kränkungen da in uns geheilt werden wollen. Er ist soz. ein “Arschengel” Wir deuten das Verhalten unseres Partners als “Was für ein Arschloch!”, in Wirklichkeit stellt er sich uns aber mit all seiner Liebe zur Verfügung, damit wir unsere Wunden überhaupt erkennen können – was für ein Engel!

Und ausgerechnet diesem Menschen können wir nicht vergeben … können wir nicht mehr vertrauen … und unsere Liebe zerbricht lange bevor unsere “Hülle” namens Beziehung vergeht. Weil wir aufgrund unserer Viren die Liebe nicht mehr richtig wahrnehmen können.

Und wenn du jetzt sagst: “ICH möchte auch viel viel zufriedener und glücklicher in meiner Beziehung werden!” …

… und möchtest für deinen Partner wieder sichtbar werden – damit er dich auch wieder wahrnehmen kann so wie du bist, ganz ohne deine ganzen Trigger und Verletzungen und Meinungen, die du bereits seit Jahrzehnten in deinem schweren Gepäck mit dir herumträgst …

… dann mach dir jetzt einfach hier einen kostenfreien Termin aus mit uns ( 🌐 https://elkeundralframl.youcanbook.me/ ) und wir sprechen darüber, wie das für dich funktionieren kann. Wir schauen nach einer Strategie, wie du deine Ziele zukünftig GEMEINSAM mit deinem Partner erreichen kannst. Wir freuen uns auf dich

Herzliche Grüße,
Elke und Ralf

Ich spüre die Liebe meines Partners nicht mehr – 7 Dinge, die wir täglich dagegen tun können

Es gibt eine „Formel“ in unserer Gesellschaft, die uns alle manipuliert, nicht wieder aufeinander zugehen zu können und uns außerdem sagen lässt: „Wieso muss es immer ich sein, der nachgibt?!“

Aber zurück zum Anfang – da, wo alles begann:

Bereits als Baby bist du und fühlst du noch reine Liebe

Wenn wir auf die Welt kommen und noch ein Baby sind, dann sind wir erst mal reine Liebe und wir nehmen die Welt auch als solches wahr. Wir fühlen dann auch reine Liebe in uns, lieben all die Menschen, die kommen, um uns zu bestaunen und auf dieser Welt willkommen zu heißen. Egal wer uns in dieser Zeit gesehen hat – unsere Eltern vorne weg – musste sich nur über uns beugen und waren von uns ganz verzaubert. 😀

Wann das Gefühl der Liebe meist aufhört

Bis wir dann irgendwann aus der hilflosen Babyzeit herauswachsen und anfangen, die Welt für uns zu erkunden und sie erobern möchten. Dann finden uns selbst unsere Eltern nicht mehr ganz so niedlich. Regeln und Verbote beherrschen ab da das Familienleben. Nein, du darfst das nicht , weil…! Nein, du sollst das nicht, weil …! Nein, das kannst du noch nicht, weil ….! Nein, nein, nein, nein, nein. Ablehnung, wo man hinsieht – wer wäre da nicht gekränkt? Ist es nicht die Kinderseele, von der behauptet wird, am verwundbarsten zu sein? Wer sollte also darauf schon Rücksicht nehmen wollen – Hauptsache das Kind pariert!

Immer wieder ein und dieselbe Botschaft: „Solange du … machst, bist du nicht ok. Machst du aber das, was wir dir sagen, bist du für uns ok.“ Oder um es noch deutlicher zu sagen: „Entsprichst du unseren Erwartungen, dann lieben wir dich, ansonsten …!“ Sie verkaufen ihre Liebe verknüpft an ihre Bedingungen. Wahrscheinlich ist uns deshalb der Begriff „bedingungslose Liebe“ so wichtig, auch wenn uns bis hierher nie bewusst war, warum.

Das machen Eltern seit Generationen so und meinen das auch nicht böse. Sie kennen es selbst nicht anders. Kinder lernen eben von ihren Eltern, wie die Welt funktioniert. Und das werden auch noch viele weitere Generationen so bei ihren Erziehungsmaßnahmen machen, wenn wir diesen Teufelskreis nicht unterbrechen. Denn auch unsere Kinder lernen von ihren Eltern, wie die Welt funktioniert.

Doch wir Menschen sind ja nicht doof und Kinder schon gar nicht. Die saugen Wissen wie ein Schwamm auf. Also durchschauen wir irgendwann in unserer Kindheit dieses „Gesellschafts-(Macht)-Spielchen“ und drehen den Spieß um – zu unserem Vorteil. Wir haben schließlich auch Erwartungen und Bedürfnisse, also: „Entweder ich bekomme, was ich mir wünsche oder du bekommst ein schreiendes und aufsässiges Kind. Und weil ihr euch als „gute“ Eltern fühlen wollt, muss ich das nur lange genug machen und ich bekomme was ich will!“

In der Schule gehen diese Gewohnheits-Dressuren dann weiter: „Funktionierst du und schreibst gute Noten, dann bekommst du Anerkennung, wenn nicht …!“ Die gleiche gelernte Formel wird auch in der Schule dafür übernommen und missbraucht, um uns auch weiterhin dahin zu manipulieren, wo man uns haben möchte. So wurde Anerkennung mit Liebe verknüpft, und deshalb fühlen wir uns auch ungeliebt, wenn wir vom Partner nicht die gewünschte Anerkennung erhalten.

Die Formel des Leides und einer unglücklichen Beziehung

Also nein, das ist NICHT dein Partner, wenn du dich ungeliebt fühlst. Das ist DEINE Kränkung in dir und dein antrainiertes Gegenverhalten. Mein Partner erfüllt nicht meine Erwartungen = keine Anerkennung meiner Bedürfnisse = „Ich fühle mich nicht geliebt!“ Wir denken, das muss so sein. Ist doch logisch, ist doch überall dasselbe. So erschaffst du dir aber deine Welt nach deinem Glauben. Und du hast wundervolle Begründungen parat, warum das so ist. All diese “guten” Begründungen nennt man dann Glaubenssätze. Doch …

… willst du gute Begründungen oder willst du glücklich sein?

7 Dinge, die glückliche Paare von den Unglücklichen trennen

  1. Sich küssen – Das Selbstwertgefühl kommt nicht von allein. Das was wir heute sind, sind wir im Umgang mit anderen Menschen geworden. Küssen ist einer der schönsten Momente des Angenommenseins. Sich angenommen fühlen ist eine besonders starke Bindung – vor allem in der eigenen Liebesbeziehung.
  2. Sich umarmen – Was war als Kind das schönste, wenn es uns mal nicht gut ging? Die Umarmung der Eltern. So eine Umarmung ist ein intimer Schutzort, an dem wir uns sicher und geborgen fühlen. Stress oder andere Wehwehchen können in einer liebevollen Umarmung einfach abfallen.
  3. Sich gegenseitig zuhören – Sich verstanden und angenommen fühlen ist ein Grundbedürfnis von fast jedem. Und ein wichtiger Faktor, um Vertrauen zueinander aufzubauen. Gerade in einer so schnelllebigen Zeit wie heute ist sich zuhören und verstanden fühlen ein besonders wertvolles Gut, das besondere Wertschätzung füreinander ausdrückt.
  4. Miteinander kuscheln – Kuscheln und Sex stärken das Wohlgefühl und die Immunabwehr bei Paaren, das ist mittlerweile allgemein bekannt. Doch nicht wenn dabei Erwartungen und Leistungsdruck einhergehen. Daher schafft euch eine Stimmung, in der ihr euch fallen lassen könnt.
  5. Sich verzeihen – Wer an “altem Zeug” festhält, holt den Groll der Vergangenheit immer wieder in die Gegenwart. Das ist negative Energie und schafft ein Milieu, in dem kein Glück der Welt gedeihen kann. Schon gar nicht in einer Liebesbeziehung. Sich jeden Tag auf’s Neue zu verzeihen bedeutet: Ich will mit dir weitergehen, das Schöne in unserer Beziehung erkennen und noch so viel wundervolles Neues mit dir erleben.
  6. Gemeinsam lachen – Hilft die Intimität zwischen zwei Menschen zu steigern. Bestes Beispiel: Mit deinem besten Freund / der besten Freundin kannst du herzhaft lachen. Mit deinem Partner wälzt du nur noch die Alltagsprobleme. Wem fühlst du dich wohl “mehr” verbunden?! Exakt! Du willst wieder mehr Intimität in deiner Liebesbeziehung, dann finde mit deinem Partner die Momente der Freude und des Lachens wieder. Das ist überhaupt nicht so schwer, wie du dir jetzt noch glauben magst 🙂
  7. Sagen “Ich liebe dich!” – Wenn du abends zu Bett gehst und zu deinem Partner nicht sagen kannst: “Ich liebe dich!”, habt ihr ein Thema, das geklärt werden möchte. Das ist auch nichts Schlimmes, außer du übergehst es. Wenn du ein langes und glückliches Leben gemeinsam erleben möchtest, solltest du deine Beziehung so beflügeln, damit dir diese Worte leicht über die Lippen kommen. 😉

Natürlich sind Paarthemen komplexer als hier dargestellt, aber diese 7 Dinge sind schon mal ein guter Anfang, um für dich und deine Beziehung auf das nächste Level zu kommen.

 

Herzliche Grüße

Dein Paartrainerpaar

     Elke und Ralf

Warum verlassen Männer ihre Frauen und Frauen ihre Männer?

So ziemlich alle Menschen wünschen sich eine glückliche Beziehung. Sie wollen einfach nur glücklich sein in ihrem Leben. Allein dorthin zu kommen ist in unserer heutigen Gesellschaft oftmals ein recht großer Schritt, den viele nicht mehr glauben, erreichen zu können. Also versuchen sie sich ihre Situation «schön zu reden»: „Anderen geht es auch nicht besser“. Oder: „In der Ehe muss man halt Kompromisse eingehen!“ usw. Sie richten sich damit in ihrem gemütlichen Elend ein. Oder sie trennen sich. Was uns zur heutigen Frage führt:

 

Warum verlassen Männer ihre Frau und Frauen ihren Mann?

Vielleicht findest du dich in einem der folgenden Gedanken wieder:

  • Eine Frau geht, weil ihr Mann nicht für sie da ist.
  • Männer tun kaum etwas für die Beziehung.
  • Mein(e) Partner/Partnerin ist nicht aufrichtig.
  • Männer bringen sich nicht so sehr in den Alltag mit ein.
  • Mein(e) Partner/Partnerin steht nicht zu mir.
  • Männer wollen ständig umsorgt und motiviert werden, fast wie Kinder.
  • Mein(e) Partner/Partnerin ignoriert mich und legt sich nicht fest.
  • Männer verlassen selten die Partnerin.
    • Sie schotten sich eher ab, vergraben sich in ihre Arbeit und in ihre Hobbies.
    • Warum: Bei Trennung hätten sie doppelt verloren – die Partnerin und das evtl. gemeinsame Kind(er)
  • Leben wie zwei Singles in der Partnerschaft. Jeder macht «sein» Ding.
  • Mein(e) Partner/Partnerin versteht mich nicht.
  • Ich befürchte, die Erwartungen des Partners/der Partnerin nicht erfüllen zu können.
  • Der Austausch von Zärtlichkeiten und Sex werden immer seltener.
  • Missverständnisse nagen an der Beziehung, weil Nähe, Wertschätzung und Anerkennung fehlen.
  • Ich treffe nicht den/die „Richtige(n)“ und falle wieder herein oder werde noch mehr verletzt und ausgenutzt.
  • Ich fühle mich so, als würde ich mehr hineingeben als ich zurück bekomme.

Diese Liste könnte noch durch weitere Punkte beliebig erweitert werden. Es fühlt sich für uns wie die Wahrheit an, und es ist unsere Wahrheit. Gleichzeitig sind es “nur” Bewertungen, Begründungen und Rechtfertigungen, warum wir das Verhalten des Partners nicht mehr länger dulden möchten, da die tatsächliche Ursache für unsere Unzufriedenheit tiefer liegt. Diese oben aufgeführten beispielhaften Gründe sind oberflächlich aufgeführte Argumente, die aber dennoch eine ganz wichtige Funktion haben: Wir erkennen dadurch unsere Meinung und unsere Gefühle (wie z.B. Wut, Frust oder Resignation) und können sie auf eine erklärbare und kommunikative Ebene bringen. Als Begründungen für uns, d.h. das eigene Ego und vor Freunden und Verwandten. Wir möchten nachweisen, dass wir unsere Beziehung nicht einfach so wegwerfen, sondern wir wollen sie auf die scheinbar “altbewährte” Art verbessern und unseren Teil dazu beitragen, auch, wenn sie in den meisten Fällen nicht wirklich erfolgsversprechend war.
Und trotzdem machen wir unsere Beziehung so zum Wegwerfartikel. Denn die Beziehung gefällt uns ja nicht mehr. Also weg damit. Mit dem neuen Partner wird sicher alles besser. Wir haben schließlich nur das eine Leben, also lass uns keine Zeit verlieren und wieder auf dem Markt nach dem «richtigen» Partner suchen. Er muss doch irgendwo da draußen sein!

Bis irgendwann nach der 5-ten – 6-ten – 7-ten – X-ten Beziehung immer wieder das Gleiche passiert, die Trennung. Spätestens dann wird der Schmerz über den ungestillten Wunsch einer glücklichen und zufriedenen Beziehung so groß, dass man damit anfängt, sich selbst in Frage zu stellen und zu denken: Ich bekomme das nicht hin. Andere schaffen das, aber ich kann das nicht. Was ist nur mit mir los?
Doch fällt dir als aufmerksamer Leser irgend etwas in dieser obigen Liste auf?
Das sind alles Gründe, um die Beziehung beenden zu können. Mit gutem Grund sozusagen. Doch was ist mit den Gründen, eine Beziehung zu erhalten? Oder mehr noch, sie zu verbessern und in ihrer Qualität zu steigern?
Wir alle kennen Zitate wie “Energie folgt der Aufmerksamkeit” oder “Worte haben Macht”. Und doch gehen wir – gesellschaftlich anerkannt – so unaufmerksam damit um wie eh und je. Erschaffen wir uns mit dem “Jammern auf hohem Niveau” die dazu passende Realität? Denn alte Gewohnheiten sind wie eine alte Schablone. Deine Beziehung ist damit ziemlich vorhersehbar – wie in einer Warteschleife.
Zumindest erhalten wir unser gemütliches Elend damit bei – gemeinsam bei einem Kaffee oder einem Gläschen Wein in einem schicken Lokal mit Freudinnen oder Freunden – und klagen über dies und das, den Partner oder die Partnerin, das Leben und all die Ungerechtigkeit. Und darüber, wie sehr wir uns doch Glück und Zufriedenheit wünschen, wären nur die Bedingungen dafür andere. Wenn nur endlich … passiert, dann wäre ich endlich glücklich !
Wenn wir uns Scheidungs- und Singleraten ansehen, aber auch die vielen unglücklichen Beziehungen in unserem Umfeld, dann müssen wir uns eingestehen: Vorwürfe, Klagen und Forderungen an den Partner, sind ganz klar auf vergangene Geschehnisse ausgerichtet und funktionieren nicht für eine Beziehung, wie wir sie uns wünschen. Wir die Ramls glauben, dass die Beantwortung der Frage «warum» kein einziges Paar weltweit weiterbringt. Beantwortet es doch im besten Fall nur die Vergangenheit, die wir eh nicht mehr ändern können. Die eigentliche und damit viel wichtigere Frage müsste also lauten:

 

Wodurch wollen Männer bei ihrer Frau bleiben und Frauen bei ihrem Mann?

Wer eine dauerhaft glückliche Beziehung möchte und zufrieden mit sich und seinem Partner sein möchte, MUSS irgendwann das Wichtigste im Leben lernen: Das eigene Bewusstsein so zu gebrauchen, dass man sich und sein Beziehungsleben so führt, wie man es führen kann, wäre man nicht durch irgendwelche Blockaden daran gehindert. Wir die Ramls haben das BE in LOVE®-Konzept ins Leben gerufen, damit ihr mit einem neuen und geschulten Beziehungsbewusstsein eure Partnerschaft gelingen lassen könnt.

5 Regeln, die eine erfüllte Partnerschaft gelingen oder misslingen lassen:

1.) Wer nur auf das Negative schaut (siehe Liste oben) und auf ein positives Beziehungsleben hofft, wird meist enttäuscht.

2.) Wer sich nicht selbst liebt,

– kann nicht erwarten, dass ihn der Partner liebt, der sich vermutlich selbst auch nicht wirklich liebt.

– braucht ständig Anerkennung (z.B. will “Ich liebe dich” oder “was habe ich nicht alles toll gemacht” hören) – damit erschafft man sich erst die Abhängigkeit zum Partner/Partnerin

3.) Wer nicht weiß, was seinen Partner glücklich macht, wird sich sehr schwer tun, selbst vom Partner zu bekommen, was er möchte.

4.) Leben ist Veränderung. Wer seine Beziehung in einem glücklichen Zustand «festhalten» möchte, muss sich nicht wundern, wenn er sich irgendwann in der Beziehung langweilt. Langeweile hat noch nie jemanden glücklich gemacht.

5.) Wer mit seinem Partner verliert, möchte nicht bei ihm bleiben. Wozu auch? Was muss also sein, damit wir gemeinsam mit dem Partner gewinnen?

Und die wohl wichtigste Regel: Seit deiner Volljährigkeit bist du für dein Leben auch voll, also zu 100% selbst verantwortlich. Du darfst Kaufverträge abschließen oder Mietverträge. Du hast sehr viele gesellschaftliche Rechte aber auch Pflichten. Du hast das Recht und die Möglichkeiten, dein Leben so einzurichten, wie du es dir wünscht. Warum möchtest du, und wenn es nur in Gedanken ist, deinen Partner abschieben und dich von ihm trennen? Nur weil dir das Leben mit ihm nicht mehr gefällt und du nicht mehr mit ihm zu gewinnen glaubst? Bist du dir 1.000% sicher, dass dein Verhalten immer makellos war und dein Partner so immer nur mit dir gewinnen konnte? Macht euch als Paar zu Partnern, die gemeinsam das Beziehungsleben gelingen lassen und alles daran setzen. Wenn ihr euch trennt, könnt ihr das nicht mehr. Und mit jeder Trennung wird die Trennungsschwelle kleiner. Fühle dich für deine Beziehung zu 100% verantwortlich. Jeden Tag neu. Und wenn ihr das gemeinsam macht, hält euch niemand mehr auf. Im schlimmsten Fall werdet ihr immer mehr Neider um euch versammeln 😉

 

Alles Liebe,
Eure Ramls

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Vielleicht ist dein «aktueller » Partner ja genau der richtige für dich, wenn ihr nur mal wieder miteinander sprechen würdet, statt übereinander. Beziehung ist Kommunikation und Bewusstheit – und beides ist bei BE in LOVE® auf eine neue Art trainierbar. Denn unser Ziel ist es, dass sich du und dein Partner besser verstehen und eure Beziehung und Sexleben auf einen neuen, auf einen höheren Level heben könnt.

Wie du Frieden, Glück und Zufriedenheit im Beziehungsleben findest

Hör auf, deinen Partner zu beurteilen und zu bewerten!

Damit könnten wir diesen Blog auch schon wieder beenden 😀 .

Stop it – Das ist alles.

 

Gewohnheiten – die Beziehungskiller

Es ist schon eine kleine Herausforderung, den Partner nicht mehr zu werten oder zu bewerten. Die Ursache dafür ist schnell erfasst: Es ist die Gewohnheit. Wir merken oft nicht in den Situationen, wie sich unser Ton dem anderen gegenüber verändert, weil wir mit uns selber beschäftigt sind. Ein liebevoller Wunsch hört sich im Alltag schnell wie ein Vorwurf oder eine Forderung an. Es ist so normal und alltäglich, dass wir uns dessen nicht mehr bewusst werden. Haben wir doch viele Dinge fast gleichzeitig im Kopf und genug zu tun mit Meetings, Facebook, Sprachnachrichten, eMails, Dinge die getan werden müssen, oft ineinander gedrängt und ohne Verschnaufpause. Und diese Aufzählung ist nur die Spitze des Eisberges.

Doch was ist mit deiner Beziehung und all den Hoffnungen und Wünschen, die du noch hattest, als du mit deinem Partner zusammen gekommen bist? Als ihr noch frisch ineinander verliebt wart? Dein Partner ist immer noch derselbe, warum liebst du ihn jetzt scheinbar “weniger”? Vielleicht (wenn du ganz ehrlich dir gegenüber bist), weil er nicht so “funktioniert” wie du es gerne hättest?

Und wenn dem so wäre und er alles tut was du von ihm verlangst: Wärst du dann wirklich zufrieden und glücklich mit deinem Partner für das Leben, das ihr gemeinsam habt?

Liegt es wirklich an deinem Partner oder solltest du öfter mal in dich hinein hören? Viele Fragen – vor allem Fragen des Lebens und der Liebe – können nicht von Google, dem Internet oder Social-Media-“Freunden” beantwortet werden. Da kannst du noch so lange recherchieren. Und, falls du Antworten findest, die dir einigermaßen zu gefallen scheinen, sind es nicht deine, die zu dir passen und dich berühren.

 

Wenn du nicht weißt, was dich glücklich macht … woher soll es dein Partner wissen?

Wir Menschen sind, was wir denken. Unsere verstandesgeprägten Überzeugungen sind in der Vergangenheit entstanden und teilweise sehr alt. Und damit bestimmen wir unsere Zukunft. Wenn nun etwas nicht so läuft, wie wir es erwartet haben – resultiert auch diese Erwartung auf Prägungen der Vergangenheit. Sprich: Wir bewerten unseren Partner aufgrund von “veraltetem” Denken. Wie aus dem Museum. Ohne Updates wie es bei den Apps und Computer-Programmen heute eigentlich üblich ist. In vielen Beziehungen läuft das bereits seit langer Zeit, wie Elke und ich aus unserer Coachingpraxis wissen.

Stelle dir mal selbst die Frage: Wie würdest du dich fühlen, wenn du aufgrund von “veraltetem” Denken wieder mal berichtigt wirst? Du hast was “falsch” gemacht in den Augen des Menschen, den du liebst und der dich liebt. Wobei … vielleicht ist seine Kritik Ausdruck davon, dass er dich doch nicht mehr liebt? Du fühlst dich vermutlich allein durch diese Vorstellung schon sehr bewertet von deinem Partner, stimmt’s? Ja, fast abgewertet. Eigentlich vorverurteilt, denn, wenn er dir so was an den Kopf wirft, dann fallen schnell Worte wie z.B. “Nie kannst du …” , “Immer machst du …” , “War klar, …”.

Das bedeutet, der Partner stülpt dir einfach sein Weltbild über, und du sollst so sein, wie er sich das denkt.

Hmmmmm …. das ist nicht so schön oder?

Hattest du dir das so vorgestellt, als du damals mit deinem Partner zusammen kamst? Wohl nicht.

Du hältst dich jetzt für das Opfer und hast das Gefühl, mit deinem Partner zu verlieren. Vor allem in solchen Situationen. Das Blöde ist, du machst das auch. Allein, wenn du denkst, er wirft dir etwas an den Kopf, ist dies ja schon eine Interpretation. Und eine aus deinem Opferdenken heraus gemachte Abwertung. Denn damit machst du deinen Partner (wenn auch nur gedanklich) zum Übeltäter der Situation – also zu demjenigen, der SCHULD hat! Dein Verstand hat diesen Automatismus gelernt, damit er eben nicht schuldig an der Misere ist (denkt er 😉 ).

Unsere Eltern vererben uns ebenfalls ihr Weltbild – also “stülpen” es uns über. Und wie wir das gehasst haben in so manchen Situationen! In der heutigen Gesellschaft ist das ganz normal. Sie nannten es “Erziehung” und haben es mit guter Absicht getan, weil sie es nicht anders wussten. Heute wissen wir, wenn jemand keine Chance erhält, darüber nachdenken und mitbestimmen zu können, nennt man das “Dressur”.

Und genau das passiert heute noch in vielen Beziehungen. Wir dressieren uns gegenseitig, das zu tun, was und wie es jeweils erwartet wird. Macht es der Partner, fühle ich mich schlecht … und habe somit das Recht, es auch zu tun 😉 . Das kann und darf ich nicht so stehen lassen!

Aber wie kann so eine liebevolle und respektvolle Beziehung entstehen? Und ist das die Art von Beziehung, die du dir vorgenommen hast, zu führen?

Vor allem: Kann dich etwas glücklich machen, das du in der Vergangenheit als “Bewertung” in Form einer Überzeugung abgespeichert hast? Nicht nur über deinen Partner, auch über dich.

  • Mein Partner schenkt mir nicht genug Aufmerksamkeit und Anerkennung!
  • Ich bin wohl beziehungsunfähig. Keine meiner Beziehungen hielt mehr als ein Jahr. Das muss an mir liegen!
  • Mein Partner sagt mir nicht oft genug “Ich liebe dich”!
  • Immer gerate ich an falsche Partner!
  • Ich bin es nicht wert, auch wenn er/sie sagt: “Es liegt nicht an dir!”
  • In der Beziehung verliert man nur. So war es bereits bei meinen Eltern und nun auch bei mir. Meine Freunde sind auch nicht glücklich!
  • Mein Busen ist zu klein! Mein Bauch ist zu dick! Meine Haut ist nicht schön! Ich verdiene zu wenig! Mein Po ist zu groß! Andere Frauen/Männer sind viel attraktiver als ich!

Fällt dir bei all diesen Aussagen etwas auf?

Unser Verstand kann nicht zwischen innen und außen unterscheiden. Nicht bei uns selbst, nicht bei deinem Partner, nicht deinen eigenen Kindern, nicht den Eltern, nicht den Arbeitskollegen …

Deshalb zurück auf Anfang: Hör auf, deinen Partner zu beurteilen und zu bewerten!

Dann wirst du auch aufhören können, DICH SELBST zu bewerten und abzuwerten.

Würde es dir damit helfen, deine Gedanken auf das zu richten, was dich stattdessen glücklich und zufrieden werden lässt? Gemeinsam mit deinen Liebsten? Natürlich! 😉

 

Wahres Glück liegt nicht in der Vergangenheit, sondern im Augenblick, der aus der Vergangenheit heraus erschaffen wird.

Zu viele von uns Menschen sind so sehr darauf bedacht, erkannte und vergangene Gründe der eigenen Vermeidungsstrategien nicht nochmal zu erleben. So sehr, dass sie dabei vergessen, vorwärts zu leben und darauf zu achten, was sie wirklich wirklich wirklich glücklich und zufrieden macht. Versuche nicht, die Vergangenheit zu ändern, indem du dein äußeres Umfeld änderst. D.h. indem du deinen Partner auf Regeln “konditionierst”, die nur eines bewirken sollen: Dass dir das nicht noch einmal passiert.

Denn leider übersiehst du damit etwas sehr Wichtigstes: Wenn du aufpasst, dass dir nichts mehr passiert, dann passiert dir ja auch nichts mehr im Leben! (Zitat: Dori aus Findet Nemo)

Dann beschwere dich aber auch nicht, wenn das Leben an der Seite deines Partners zu eintönig, langweilig, gewöhnlich im wahrsten Sinne des Wortes wird.

 

Hör auf, deine Vergangenheit im nachhinein “berichtigen” zu wollen. Lebe vorwärts!

Der dänische Philosoph, Søren Kierkegaard, hat es so ausgedrückt: “Man kann das Leben nur rückwärts verstehen, aber leben muss man es vorwärts. ”

Er sagte aber auch: “Die Ehe ist und bleibt die wichtigste Entdeckungsreise, die der Mensch unternehmen kann.”

Eine Entdeckungsreise kann aber nur im Augenblick passieren, nicht in der Vergangenheit. Du findest bei der Suche in der Vergangenheit heraus, was du willst und was du nicht willst. Warum möchtest du dein Leben nur von der einen Hälfte, von der negativen Hälfte bestimmen lassen?

Warum nicht dein Leben zu 100% selbst bestimmen!? Du lebst sowieso. Warum fängst du nicht einfach damit an, das schöne im Leben zu suchen, zu finden, zu leben? Das heißt es erfolgreich zu sein: Ich lebe mein Glück in der Beziehung und gebe dafür mein Bestes. Stunde für Stunde, Tag für Tag, Monat für Monat.

Was du nicht willst, das weißt du ja jetzt. Darüber lohnt es nicht weiter nachzudenken. Damit erfährst du eh nichts “Neues”.

Es geht darum, gemeinsam mit dem Partner auszuprobieren, zu spielen und heraus zu finden, was euch beiden gefällt und Spaß und Freude ins Leben bringt. Das ist das Ziel und ein Weg, den es sowas von zu gehen lohnt. Dann wäre es fast wieder so, wie in der Anfangszeit eurer Liebe. Nur, dass ihr schon viel wertvolle Erfahrung gesammelt habt, was für euer beider Glück funktionieren kann 😉

 

Also denk dran: Die Grenzen eurer Beziehung sind nur Grenzen in eurem Kopf.

Und, wenn du aus alten Gedankenmustern und Gewohnheiten nicht von selbst heraus findest: Die Paarbeziehung von heute braucht eine neue Art der Kommunikation. Und die möchte trainiert werden, wie alles im Leben. So dass wir nicht mehr einsam verlieren, sondern gemeinsam gewinnen. Diese Lücke schließt unser BE in LOVE®-Konzept.

Gemeinsam statt einsam
Euer Paartrainerpaar für Paare und (noch) Singles
Elke & Ralf

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Eingeschlafene Beziehung, lauer Sex und Fremdgehen sind nicht das Problem, …

… sie sind nur das Resultat aus bestehenden Problemen.

Zur griechischen Götterzeit lebte einst ein glückliches Paar: Philemon und Baucis. Sie lebten in armseligen Verhältnissen, trotzdem hatten sie alles, was sie sich nur vom Leben erhofften, sich und ihre Liebe.
Eines Tages bewirteten sie, ohne es zu wissen, den Göttervater Zeus mit seinem Sohn Hermes. Als Dank für ihrer großzügigen Gastfreundschaft verwandelten die Götter ihre ärmliche Hütte in einen goldenen Palast und gewährten den beiden einen Herzenswunsch: Sich nie trennen zu müssen und über den Tod hinaus zusammen zu sein. Als die Zeit der beiden kam, hielten die Götter Wort und verwandelten die beiden in Bäume. Er wurde zur Eiche und sie zur Linde. Im Tode stehen sie so eng beieinander, wie sie im Leben unzertrennlich waren.

Trotz unserer schnelllebigen Zeit lebt der Wunsch in uns weiter, ebenfalls eine so große Liebe  zu finden. Was Philemon und Baucis gelang, ist vielen Paaren nicht vergönnt. Die meisten Beziehungen enden heute lange, bevor der Tod sie scheidet.

Ob es an dem Umstand liegt, dass Partnerschaft lediglich noch als “Leasinggeschäft” betrachtet wird als ein “Kauf auf immer”? Fehlen uns einfach nur die Disziplin und das Durchhaltevermögen, wie es unsere Großeltern noch kannten? Da war die Türe für Trennung einfach zu – PUNKT.

Wir Menschen sind nicht beziehungsunfähig. Laut Wissenschaftlern gibt es eine große Sehnsucht nach der guten alten stabilen und tragfähigen Partnerschaft. Nur die Ansprüche an die Beziehung, an den Partner und auch an uns selbst haben sich sehr deutlich verändert. Wer unzufrieden ist, wird immer nur auf Teufel komm’ raus dafür sorgen müssen (Vorhaltungen, fordernde Erwartungen, Vorwürfe, etc.), mit und neben seinem Partner nicht zu verlieren – das ist das totale Gegenteil von glücklich und erfüllt sein in Beziehung.

Eine auf 25 Jahre angelegte Studie „The early years of marriage“ von Terri Orbuch (Interview in Psychologie heute) hat dazu Zusammenhänge bestätigt, wie sie in der Paartherapie, aber auch im Paar- und Beziehungscoaching schon lange bekannt sind:

  1. Konzentriere dich ganz bewusst mehr auf die positiven Dinge der Beziehung und fördere sie (z.B. Welche positiven Aspekte kann ich in meine Beziehung bringen?). Das hat auch bereits Gottman in seiner 30-jährigen Arbeit mit Paaren seit den 70ern herausgefunden: Sorgt für mehr positive Erlebnisse im gemeinsamen Zusammensein. Ein gesundes Verhältnis ist 5:1 – fünf positive auf ein negatives Erlebnis im Miteinander. Wenn Ihr abends ins Bett geht und nicht „Ich liebe dich“ zueinander sagen könnt, dann wisst Ihr, dass Ihr an Eurer positiven Bilanz arbeiten solltet.
  2. Die Langzeitstudie kam zu dem Ergebnis, dass Männer und Frauen Nähe unterschiedlich wahrnehmen.  Frauen müssen sich ihrem Partner emotional nahe fühlen, damit sie sexuelles Verlangen verspüren. Diese Nähe stellen Frauen mit gemeinsamen Gesprächen her. Männer auf der anderen Seite benötigen die sexuelle Verbindung mit der Partnerin, um sich gefühlsmäßig mit ihrer Frau zu verbinden und sich ihr emotional nahe zu fühlen. Dieses unterschiedliche Bedürfnis, Nähe zu erschaffen fehlt den meisten Paaren in ihrer Wahrnehmung und Bemühung um den Partner. Viele Frauen verstehen nicht, warum ihr Partner selbst während eines ungelösten Konfliktes mit ihr schlafen möchte. Die Frau möchte sich mit ihm unterhalten und den Konflikt beilegen, um ihm wieder nahe zu sein. Er aber braucht die körperliche Intimität, um diese Nähe wieder zu ihr aufbauen zu können.
  3. Es gibt unrealistische und zu fordernde Erwartungen über ihre Beziehung und wie sie der Partner behandeln sollte. Das sind z.B. Erwartungen, dass eine Beziehung ohne Konflikte die bessere Beziehung ist.  Doch Zeiten, in denen Konflikte auftreten gibt es in jeder Beziehung. Das Ergebnis der Studie hierzu war, dass sich Paare ohne Konflikte mit höherer Wahrscheinlichkeit trennen als Paare mit gesunder Konfliktbewältigung.
  4. Weitere solcher Erwartungen waren: „Mein Partner sollte mich niemals verletzen (also schlecht behandeln).“ Oder: „Mein Partner sollte immer nur mit mir seine Freizeit verbringen.“ Oder: „Mein Partner sollte in jeden Fall auf meine sexuellen Bedürfnisse voll und ganz eingehen.“ etc. Solche Erwartungen wurden meist noch nicht mal in nachvollziehbarer Form kommuniziert. Wird diese Kluft zwischen Realität und Erwartungen größer und größer, führt sie sehr schnell zu Frust und depressiven Verstimmungen, welches in Folge dann auch zu Lustlosigkeit im Bett und auch an gemeinsamen Unternehmungen und Nähe führt. Wir beginnen eine Partnerschaft in einem absoluten Gefühlshoch. Die sexuelle Leidenschaft ist in dieser Zeit sehr groß, und die Partner lieben sich über alles. Und beide erwarten von nun an, dass das ganz selbstverständlich so bleiben wird. Diese Annahme ist nicht aufrecht zu erhalten.
  5. Sowohl Männer wie auch Frauen brauchen von ihrem Partner gefühlten Rückhalt, um in ihrer Ehe glücklich und zufrieden zu sein. Und der ist Voraussetzung dafür, sexuelle Lust aufeinander zu spüren. Männer, die regelmäßig Zuspruch und Anerkennung von ihrer Frau erhalten, sind entscheidend glücklicher, als Männer, bei denen Anerkennung ausbleibt und dadurch oft zu einem Scheidungsfaktor führt. Sie gehen auch seltener fremd als es bei den unzufriedenen Geschlechtsgenossen der Fall ist. Bei Frauen fiel auf, dass sie viel mehr Personen um sich herum haben, die ihnen täglich Anerkennung aussprechen. Männer haben nur ihre Partnerin als nahestehende  Person. Auch in Sachen Sex. Daher hat die Frau den entscheidenden Schlüssel in der Hand, ihrem Partner Rückhalt und damit Ermächtigung zu schenken. Für all die kleinen Dinge, die er für sie macht, indem sie das wahrnimmt und würdigt. Und auch die körperliche Nähe zulässt, die sich ihr Mann so sehr von seiner Frau wünscht und auch braucht, um sich auch ihr nahe zu fühlen.

Wenn die Beziehung und der Sex eingeschlafen sind, bedeutet das lediglich, sie wollen wiederbelebt werden. Wenn es nicht mehr läuft, ist das Ausdruck davon, dass einer oder beide Partner keine Lust mehr auf das haben, wie es bisher gelebt wird.

Wir Menschen definieren uns vor allem über unser Denken (Glaubenssätze / Haltungen), unser Fühlen (Gefühle) und unser Handeln (Verhalten). Wenn diese nicht aufeinander ausgerichtet sind, wird es dir nicht gelingen,

  • gemeinsam einen Beziehungshimmel zu erschaffen
  • deine Beziehung aus dem heute stressgeplagten Alltag heraus zu retten
  • gemeinsam das Gefühl zu haben, wir sind Gewinner, keine Verlierer.

Das Abenteuer Partnerschaft und wie es gelingen kann:

  • Denken: Unsere Gedanken bestimmen unser Leben. Das ist keine neue Information. Sie lassen uns Entscheidungen für oder gegen etwas treffen und manifestieren sich so in dem, wie wir glauben unsere Welt beeinflussen zu können. Da ca. 90% unserer Gedanken unbewusst ablaufen, können “blinde Flecken”, die eine glückliche Partnerschaft erschweren, nur durch ein Coaching erkannt und gewandelt werden. Meist sind es nur Glaubenssätze, die uns am gewünschten Vorankommen blockieren. Bei alten Themen sind es Haltungen zu anderen Menschen, an die Welt und zu sich selbst.
  • Fühlen: Jede Erfahrung kann im Gehirn nur entstehen, weil ein Gedanke und ein Gefühl fest miteinander verknüpft sind. Deshalb kannst du dich sogar nach vielen Jahren immer noch an wichtige Details erinnern und auch daran, wie du dich dabei gefühlt hast. Sind deine Gefühle zu einer Partnerschaft mit einem ungünstigen Glaubenssatz oder Haltung fest verbunden, wirst du dieses “miese” Gefühl nur ändern können, indem du den Glaubenssatz dahinter untersuchst. Viele scheuen sich, einen Coach auszuwählen, weil sie denken, es macht eine Aussage über mich selbst (z.B. Ich schaffe es nicht alleine) und bestätigt damit nur meine Befürchtungen (wie z.B. “Ich bin nicht gut genug” oder “Mit mir hält es doch kein Partner lange aus. Ich bin beziehungsunfähig” oder ” Ich bin es nicht wert, geliebt zu werden, weil ich noch nicht genug dafür getan habe, richtig zu sein.” etc.). Nicht ein Coach verletzt dich, sondern nur deine eigene Befürchtung. Ein Coach hilft dir, deine Wertung aus einem Glaubenssatz oder einer Haltung herauszulösen, damit wieder neue Möglichkeiten und Gefühle in deinem Leben Platz finden.
  • Handeln: Aus einer Haltung resultiert ein Verhalten, also das Handeln, wenn wir unserem Partner begegnen. Auch hier zeichnen sich wiederum Gewohnheitsmuster ab, die, wenn sie für eine glückliche und erfüllte Beziehung NICHT funktionieren, näher untersucht werden sollten. Wir sammeln solche ungünstigen Gewohnheitsmuster seit unserer Kindheit (vor allem über die Eltern) als Verhaltensmuster in uns, die, wenn sie auf eine bestimmte Art getriggert werden wie ein Gefühlssturm (mal mehr, mal weniger) über uns selbst und unserem Partner hereinbrechen. Wir treten dann immer wieder in die selben “Fettnäpfchen”, ohne zu wissen, warum eigentlich.

Bist du bereit mit deinem Partner in einer neuen Form von Beziehung richtig durch zu starten?

Viele Paare machen eine Paartherapie und trennen sich danach, weil sie die Erkenntnisse nicht in ihren Alltag transferieren können. Oder “doktorn” selbst ewig lang erfolglos rum. Weil sich Muster eben nicht so schnell verändern lassen. Die Paarbeziehung von heute braucht eine neue Art der Kommunikation. Und die möchte trainiert werden, wie alles im Leben, so dass wir nicht mehr einsam verlieren, sondern gemeinsam gewinnen.

Wenn Sie einen tollen Körper wollen, gehen Sie ins Fitnessstudio. Und wenn Sie eine tolle Partnerschaft wollen? Wo gehen Sie dann hin? Gibt es nicht. Und diese Lücke schließt unser BE in LOVE®-Konzept. Glaubenssätze und Haltungen werden sehr effektiv durch Coaching neu ausgerichtet, während Gefühle ein Achtsamkeitstraining benötigen und neue Verhaltensweisen in einem Beziehungstraining gewandelt werden können.

Wir wünschen euch von Herzen ein inspiriertes Aussteigen aus eurem Beziehungs-Hamsterrad und begleiten euch auf Wunsch sehr gerne im Prozess der Veränderung.

Gemeinsam statt einsam
Euer Paartrainerpaar für Paare und (noch) Singles
Elke & Ralf

Vielen Dank für deine Zeit 😀

Was wir für das Wichtigste im Leben halten? Das Leben so gut wie nur möglich in Glück und Erfüllung zu erleben.

Was uns deshalb für unsere Arbeit motiviert, ist der Wunsch, dass Menschen ihre Fähigkeit (wieder) entdecken, besser mit sich und anderen in Beziehung zu kommen.
Denn nur, wer mit sich und seinem Partner zufrieden ist, wird seine Partnerschaft positiv gestalten. Und das ist es, was das Leben letztendlich einzigartig und wundervoll macht.

Was Beziehungen und BurnOut gemeinsam haben

Vor noch nicht allzu langer Zeit war ich auf einem Investmentseminar. Wie immer war die Stimmung zu Beginn eines Seminars abwartend und beobachtend. Ein ganzer Raum voller Männer und Frauen, die eine Antwort auf „die“ Frage bekommen möchten: „Wie kann ich finanziell sorgenfrei leben?“

Als der Seminarleiter begann, vermutete ich gleich wieder eine der üblichen Vorstellungen wie: “Ich heiße … Ich bin … und ich bin kompetent, weil …“. Ganz gegen meine Erwartung stellte uns der Seminarleiter lediglich eine Frage: „Wer von Ihnen investiert bereits in Anlagemöglichkeiten?“ So ziemlich alle hoben die Hand. Ich auch. Dann fragte er: „Wer von Ihnen lässt sich bei Banken beraten?“ Wieder hoben fast alle die Hand. Ich ebenfalls. Dann stellte er die Frage, die ich nie wieder in meinem Leben vergessen werde: „Und wer von Ihnen wird von einem reichen Banker beraten, einem wirklich reichen Banker?“

Kein einziger hob seine Hand. Betroffenheit inklusive.

Diese eine letzte Frage lässt sich auf viele Bereiche des Lebens übertragen.

Wer von euch kennt jemanden, der

  • vollkommen erfüllt ist in seinem Job?
  • glücklich und erfüllt mit seinem Partner und mit seiner Familie lebt?
  • total glücklich und ohne Beschwerden sein Singleleben genießt?

Wer von uns hat sich all diese Fragen nicht selbst schon mal in irgendeiner Weise gestellt? Oder ist das „Funktionieren“ schon derart normal geworden, dass wir uns diese Fragen gar nicht mehr stellen? Und falls doch, dann fühlt sich die Antwort „unnatürlich“ an. Geht es dir ähnlich?

Walt Disney hatte einst gesagt: „Erst, wenn du es dir vorstellen kannst, kannst du es auch erreichen.”

Können wir uns nicht mehr vorstellen, wie es ist

– natürlich und authentisch

– beruflich erfüllt

– glücklich in Beziehung

– im Frieden und begeistert von mir selbst zu sein?

Wenn wir natürlich und authentisch sind, geben wir gerne vollen Einsatz dafür, was wir uns für unser Leben wünschen. Wir sind dann einfach davon sowie von uns begeistert.

Können wir das noch? Wollen wir das überhaupt noch oder fühlen wir uns derart als „Rädchen im System“ gefangen, dass wir keine Möglichkeiten mehr wahrnehmen, wir selbst zu sein? Und uns damit selbst um den wundervollsten Ausdruck bringen, der wir sind und sein könnten?

Von klein auf lernen wir,  zu funktionieren. Das nennt man dann Erziehung. Das setzt sich in der Schule fort und irgendwann ist es so normal, dass im Erwachsenenleben selbst liebevolle Wünsche aneinander wie Forderungen klingen.

In der Familie, in der Beziehung, in der Arbeit. Überall nehmen wir unser Rädchen im System ein.

Und können wir nicht mehr, steigen wir aus. Unser Körper hilft uns dabei. In der Arbeit nennt man das dann BurnOut. Eine Lebenskrise oder Depression (was BurnOut eigentlich ist, nämlich eine Erschöpfungsdepression) darf nicht in der Personalakte auftauchen. Das hört sich so nach „Schwächling“ oder „Versager“ an. Also jemand, der es nicht mehr bringt. BurnOut klingt anders: Sich für die Firma tot zu arbeiten wirkt sexy in der Personalakte. Der Arbeitgeber gönnt dem Arbeitnehmer dann eher seine Auszeit in der Annahme, dass er sich anschließend wieder “den Arsch aufreißt”, zum Wohle aller. Schließlich ist das Leben kein Ponyhof und eine Firma muss laufen, damit die Gehälter bezahlt werden können.

Und was passiert zu Hause? Nichts anderes.

Das Leben ist geprägt von Funktionieren-Müssen. Ist man kinderlos, stehen viele viele Events und gemeinsame Treffen im Mittelpunkt. Gesellschaftsleben nennen wir das. Als Eltern verfallen wir in die Rolle der Eltern: Kinder wegbringen, Kinder abholen, Kinder füttern, den Kindern ihre Hobbies ermöglichen (oft die, die wir als Kinder nicht machen durften) etc. In der Paartherapieausbildung war es das Erste, was wir lernten: Eltern finden nicht mehr in die Rolle als Paar zurück. Und selbst wenn, sind wir im Hamsterrad des Funktionieren-Müssens gefangen und haben Ansprüche und Erwartungen aneinander. Egal, wo wir sind. Dieses Hamsterrad haben wir immer dabei. Im eigenen Kopf.

Unser System ist derart erkrankt, so dass wir überall den Schein wahren wollen, glücklich zu sein. Alles muss perfekt wirken und daher auch unser Anspruch an uns selbst, dafür zu funktionieren. Nach der „Lila-Kuh-Logik“ (siehe letzter Blog) bedeutet das:

Wenn jemand unbedingt und derart glücklich sein möchte, von was in seiner Welt,
in seinem Leben, in seinem Job, in seiner Beziehung MUSS er ausgehen?

Genau! Dass es nicht funktioniert, dass ich nicht glücklich bin, dass meine Beziehung nicht die ist, die ich mir für mein Leben gewünscht habe.

Ist es ein Wunder, dass wir Menschen mit Glaubenssätzen wie

  • ich bin nicht gut genug
  • ich bekomme nicht, was ich will
  • immer läuft alles schief
  • ich bin offensichtlich nicht liebenswert (sonst wäre mein Partner anders zu mir)
  • ich bin nicht gewünscht
  • Geld alleine macht nicht glücklich
  • ich bin hier nicht richtig etc.

durch die Welt laufen?

Und wer ist Schuld? Ich selbst tue ja alles dafür,

  • aber mein Partner
  • aber mein(e) Arbeitskollege(in)
  • aber meine Kinder
  • aber meine Eltern

Also kommt zu meinen eigenen Glaubenssätzen auch noch die Machtlosigkeit hinzu: „Ich alleine kann ja nichts ausrichten. Wie auswegslos doch alles ist.”

Selbst Beschäftigungen, die mir früher so viel Spaß und Freude bereitet haben, entmutigen mich heute nur noch. Unternehmungen, die ich früher so gerne mit meinem Partner unternahm, wann sollen wir dafür noch Zeit haben? Und falls doch, stehen wir derart unter Druck, in dieser wenig gefundenen Zeit doch Spaß haben zu müssen. Da ist es wieder, das Funktionieren-Müssen.

Wie lange wollen wir noch funktionieren? Wann ist genug?

Wenn wir uns selbst nicht bewegen, dann kommt von woanders Bewegung in mein Leben, ohne dass ich das bewusst will.

Was wäre also notwendig, um in Bewegung zu kommen:

  1. Die Psychologie nennt es „Radikale Akzeptanz“. Die Vergangenheit ist, wie sie ist und hat mich zu dem gemacht, der oder die ich heute bin. Also kann ich morgen sein, was ich heute beginne zu sein. (Das wusste schon Buddha 😀 ).
    Das Unmögliche zu versuchen, nämlich seine Vergangenheit im nachhinein ändern zu wollen („Das hätte nicht passieren dürfen!“, „Das muss anders sein!“ etc.) erzeugt nur Wut und macht mein Leben schwer. Das allein ist es. Nicht die Tatsache, dass etwas Unerwünschtes passiert ist.
  2. Innere Bereitschaft, mein Leben zu verändern und neu auszurichten
  3. Meine Entscheidung, einen neuen Weg zu gehen
  4. Herauszufinden was ich wirklich will
  5. Dafür zu 100% loszugehen.

Das Leben besteht zu 10% aus dem, was passiert, und zu 90% daraus, was ich daraus mache. Auch ein Nicht-Reagieren und die Dinge einfach so geschehen lassen, ist eine Entscheidung. Meine Entscheidung!

Wir wünschen euch von Herzen ein inspiriertes Aussteigen aus dem Hamsterrad des Funktionieren-Müssens und begleiten euch auf Wunsch sehr gerne im Prozess der Veränderung.

Gemeinsam statt einsam
Euer Paartrainerpaar für Paare und (noch) Singles
Elke & Ralf

Die unendliche Suche nach dem Beziehungsglück

Wie oft stolpern wir über ein wundervolles Zitat, das unser Herz voll anspricht, doch den Verstand „abzuhängen“ scheint. Oft sind es Themen wie Glück, glücklich sein, über eine schwere Situation hinwegkommen …, um letztlich auch hier das eigene Glück wiederzufinden, in dem die Seele „Heilung“ findet.

Das ist schon eine Sache mit dem Glück!

Nehmt z.B. einen Werbeclip, der eine strahlend glückliche Mutter zeigt, und die sich wie ein „Schnitzel“ über ihr glücklich strahlendes Kind zu freuen scheint, weil es sich ja soooo wohlfühlt in seinem mit <<Produktname>> gewaschenen Lieblingspulli.
Die versteckte Botschaft darin: Kauft die Mutter dieses Produkt nicht, dann kann sich auch das Kind nicht so wohlfühlen. Also bleibt sie nicht nur unglücklich, nein, es entsteht vielleicht auch der üble Nachgeschmack, eine Rabenmutter zu sein, weil sie ihrem Kind dieses „Wohlfühlen“ vorenthält.

Natürlich erzählen wir euch das nicht, weil wir Werbung schlecht machen möchten. Alles hat zwei Seiten. Doch ist dieser “Hebel” wichtig, um zu verstehen, warum und womit unser Verstand auf uns einwirken kann. Wer von uns hatte nicht schon mal Bedauern nach einem Kauf, weil er sich hat “einlullen” lassen. Dabei ist es egal, ob der Impuls von außen kommt, oder durch uns selbst.

Uns ist dieses Einlullen so richtig auf Jamaica passiert. Die Einheimischen dort sagen den ganzen Tag “yah mann!”. Und als Tourist findest du das cool und stimmst in dieses Mantra mit ein: “Yah mann!” hier, “yah mann!” dort. Und ehe du dich versiehst, ist man in “yah mann!”-Stimmung. Die Gefahr dabei: die natürliche emotionale Grenze wird ausgehebelt und ein Verkäufer braucht nur “yah mann!” sagen, und ist ein Freund. Und Freunden gegenüber ist man nicht abweisend wie einem Fremden gegenüber. Das Ende der Geschichte: Wir kauften einen 50 Cent Touristen-Trödel für 20$. Wir haben diese beiden Figuren bei uns stehen und erfreuen uns an dem “billigsten” Trainingsgegenstand der letzten Jahre. Dieser Trödel erinnert uns immer daran, wie trügerisch unser Verstand funktionieren kann.

Unser Verstand hat nämlich von klein auf ein Muster gelernt: Nämlich „alles dafür zu tun, um nicht unglücklich zu sein“. Auch bekannt als “Perfektionismus”. Das ist ein scheinbar starker Antreiber in unserer Gesellschaft. Dieser Antreiber macht uns zu Marionetten (funktionieren müssen) und ist offensichtlich einer der Hauptgründe dafür, warum wir unser eigenes Glück oft nicht mal erkennen. Warum? Denkt jetzt mal nicht an eine lila Kuh

Genau das ist der trügerische Wirkmechanismus dahinter: Wenn wir darauf fixiert sind, Unglück zu vermeiden, sehen wir auch nur das. Nämlich das, was uns unglücklich macht!

Es bereitet uns Menschen keinerlei Mühe, eine lange Liste darüber anlegen, was uns unglücklich macht. All die Dinge, die uns am Partner nicht gefallen. All die Dinge, warum uns der Job ankotzt usw.

Aber wie viel von dieser Liste muss vermieden werden, damit wir uns endlich glücklich und erfüllt fühlen können? Wann ist wirklich Schluss?

Bei all dem gewinnen wir so langsam den Eindruck, als würde systematisch eine Sehnsucht nach dem Glück geschürt. Sehnsucht nach etwas, das so selten und wertvoll zu sein scheint wie die Liebe. Und was selten und wertvoll ist, ist natürlich auch „schwer“ zu bekommen. „Das muss man sich verdienen!“, sagt der Volksmund. Und hat man sein Glück endlich gefunden, musst du es festhalten! Selbst auf Jamaica haben wir lieber ein überteuertes Souvenir gekauft, als dieses tolle “yah mann!”-Feeling zu verlieren.

Wobei, … wenn man etwas ganz doll festhält, worauf ist man dann konzentriert? Genau, zu vermeiden, etwas loszulassen.

Nach der obigen „Lila-Kuh-Logik“ bedeutet das, man konzentriert sich auf die Befürchtung, das Glück zu verlieren. Doch kann ein Mensch wirklich glücklich sein, solange er Befürchtungen darüber hat, am Ende als Verlierer dazustehen? Solange Menschen in einer Vermeidungshaltung leben, ist es nicht möglich, glücklich und erfüllt zu leben. Wie auch, wenn die Konzentration darauf gerichtet ist, was man nicht will.

Wir werden immer wieder gefragt: „Was macht ihr eigentlich bei eurem Coaching und Training?“ Antwort: Wir finden gemeinsam mit unseren Klienten heraus (z. B. über sowas wie die „Lila-Kuh-Logik“), mit welchen Glaubensmustern und Vermeidungsstrategien sie sich ihr Glück verbauen. Was einen tiefgreifenden Erkenntnisprozess für die eigene Beziehung ermöglicht. Denn letzten Endes bedeutet eine glückliche Beziehung nicht die Abwesenheit von unerwünschten Situationen oder Streit, sondern den richtigen Umgang im Miteinander zu finden, ohne dass einer dabei verliert.

Warum wir so auf die Logik dahinter drängen, hat einen einfachen Grund: solange wir die Mechanismen unseres Verstandes nicht kennen, erkennen wir auch nicht, wo unser Verstand durch seine Glaubensmuster “für” und wo er “gegen” unsere eigentlichen Wünsche arbeitet. “Eigentlich” liegt da, wo unser Glück anfängt. Wenn wir Menschen gefragt werden, ob wir glücklich sind, dann lautet die Antwort meist: “Na ja, es könnte besser laufen”.

Und genau dieses “Besser” gilt es herzustellen. Mit diesen drei Fragen könnt ihr bereits heute beginnen, die „Lila-Kuh-Logik“ selbst auszuhebeln:

  1. Wenn euch ein Verhalten aneinander nicht gefällt, dann „fresst“ das nicht in euch hinein. Auch Vorwürfe und Androhungen sind nicht hilfreich.
    Schlechtes Beispiel: “Nie läßt du mich ausreden, fällst mir ins Wort und hörst mir gar nicht zu bei dem was ich dir mitteilen möchte.”
    Was passiert dabei: Auf Verhalten rumzureiten, das euch eh schon unglücklich macht, bietet euch als Paar wenig Inspiration. Außerdem, wer findet es schon “toll” zu hören, womit er beim anderen nicht so gut abschneidet und schon wieder “funktionieren muss”, wie der andere sich das vorstellt.

    Fragt besser: Welches Verhalten wünschen wir uns zukünftig im Miteinander? (z. B.  Ich glaube wir reden maches Mal aneinander vorbei, was in Streit endet. So verlieren wir beide. Was denkst du, wollen wir das nächste Mal anders machen? Wenn der andere dann ja sagt, hat man einen Nährboden für neue Impulse.)

  2. Macht euch eine Liste mit allem, was euch nicht gefällt und formuliert es positiv um.
    Fragt euch: Was macht mich denn stattdessen glücklich?
    Steigerung: Überlegt im zweiten Schritt, welche eurer neuen Impulse ihr gemeinsam mit dem Partner angehen könnt. Das bringt euch näher zusammen und bedeutet meist auch mehr Spaß in der Beziehung 🙂
  3. Seid verantwortlich im Leben und handelt entsprechend. Denn Glück ist etwas, das wir in uns selbst erschaffen.
    Ein Gegenüber zu beschuldigen macht das Gegenüber machtvoll (weil nur er allein scheinbar etwas an der Situation ändern kann) und euch schwach (was euch zusätzlich nicht gefällt).

    Fragt besser: Was kann ich anders machen, damit wir eine solche Situation nicht mehr haben? (Wenn die ersten Vorschläge von dir kommen, steigt der andere meist schon von alleine mit ein und macht eigene Vorschläge darüber, was er dazu beisteuern kann 🙂 )

Wir wünschen euch von Herzen ein inspiriertes Entdecken tiefen Beziehungsglücks und begleiten euch auf Wunsch sehr gerne im Prozess der Veränderung.

Gemeinsam statt einsam
Euer Paartrainerpaar für Paare und (noch) Singles
Elke & Ralf

Den eigenen Platz im Leben finden und einnehmen

Verantwortung und Veränderung kann manchmal ziemlich hart sein.
Aber weißt Du, was noch viel härter ist?
Dein Leben lang zu bereuen, nichts getan zu haben.
(Amello Casteldo)

 

Dinge wie Sicherheit, sich mit einem Partner eine gemeinsame Zukunft verbindlich erschaffen zu können und die Sehnsucht nach jemandem, dem wir unser Herz und unsere Liebe schenken können, sind wichtige Gründe dafür, eine Beziehung mit einem Partner einzugehen. Und für so manchen kommt auch noch der Grund hinzu, eine Familie gründen zu wollen. Kinder als Ausdruck von Glück.

Das alles scheinen wichtige Aspekte im Leben für uns Menschen zu sein und vieles dreht sich nur darum, sein Glück damit zu finden.

Doch was macht das reale Leben daraus?

  • Da gibt es Singles ohne aktuellen Bindungswunsch. Doch die sind leider oft nicht so glücklich, weil es nicht unserer gesellschaftlichen Konvention entspricht. Also wird eine Moralparole aufrecht erhalten: Wie kann man nur allein glücklich sein? Und tatsächlich fühlen sich Singles mit diesem überstülpten Gesellschaftsmantra dann auch wirklich irgendwie „unvollständig“ und rechtfertigen viele ihrer selbstverwirklichenden Aktivitäten damit, diese Leere füllen zu wollen. Um immer wieder festzustellen, dass dieses Vorhaben ein Fass ohne Boden ist. Nach einer gewissen Zeit ist es wieder da, dieses Gefühl der Unvollständigkeit. Denn eine Frage bleibt stets ungeklärt: Wie viel ist genug, um sich vollständig zu fühlen und damit glücklich zu sein?
  • Dann sind da die Singles mit Bindungswunsch, allerdings mit „schlechten“ Beziehungserfahrungen. Mit dem kleinen Unterschied, dass diese Singles neben der Partnersuche auch noch zusätzlich mit der Moralfalle der „Unvollständigkeit“ zu kämpfen haben. Und je mehr sich diese schlechten Beziehungserfahrungen anhäufen, desto mehr drängt sich der Gedanke auf, dass es den „richtigen“ Partner wohl nicht gibt.
  • Taucht dann doch wieder ein neuer Partner im Leben auf, wird versucht, dieses Glück „festzuhalten“. Man will „ankommen“ bei einem Menschen, mit dem das Leben geteilt werden soll. Damit sind wir bei den Paaren, die mit dem „schönsten Tag im Leben“ den Versuch unternehmen, ihr Glück „einzufrieren“. Nicht ahnend, dass, wenn das der schönste Tag im Leben ist, nach dieser Definition jeder nachfolgende Tag immer nur „schlechter“ sein kann. Und tatsächlich, eines Tages entdecken wir die „Macken“ an unserem Partner und auch das Gefühl der Unvollständigkeit und Leere ist zurück. Jedem ist sofort klar: Die „Macken“ des Partners versauen gerade „MEIN“ Leben. Der andere ist Schuld! Würde er nur weniger … machen oder mehr … tun, dann wäre ich nicht so unglücklich! Immerhin habe ich … für ihn/sie aufgegeben. Anerkennung oder gar Dankbarkeit habe ich dafür auch noch nie erhalten.

An diesem Punkt angekommen sind noch zwei Optionen denkbar:

  1. Trennung (besser, als weiter neben dem Partner zu verlieren)
  2. Oder man arrangiert sich und geht Kompromisse ein, um die Decke der Harmonie darüber zu legen (wohlwissend, nicht ganz im Leben zu bekommen, was man eigentlich gerne hätte).

Wenn man sich diese drei Szenarien ansieht, drängt sich schnell der Gedanke auf, es macht KEINEN Unterschied im Leben. Egal, was man macht, wirkliches „Glücklich-sein“ ist eine süße Illusion, wodurch aus unerfüllten Hoffnungen Tränen werden. Und das Gefühl, im Leben zu verlieren.

Ist es wirklich so dramatisch? Wenn man nach den oben aufgeführten Beziehungsregeln lebt: Ja!

Was meinen wir mit „diesen“ Beziehungsregeln?

  1. Wir Menschen verwechseln das gewünschte „Ankommen“ mit einem Zustand, den wir im Außen versuchen herstellen. Wenn nur der/die „Richtige“ in meinem Leben ist, dann werde ich glücklich sein. Wem geben wir aber unsere „Verantwortung“… und wer ist Schuld, wenn „mein“ Leben dann nicht so glücklich verläuft!? Genau, der andere. Und das, obwohl immer nur jeder für sich selbst verantwortlich sein kann. Bzw. wir sind es eh schon immer, ob wir wollen oder nicht.
  2. Warum nehmen wir Menschen unsere Verantwortung so oft nicht an? Liegt es daran, dass wir in unserer Gesellschaft Schuld und Verantwortung in einen Topf schmeißen? Wir verwenden diese beiden Begriffe gleichbedeutend in „Schuldfragen“. Das hat zur Folge, dass niemand mehr Verantwortung in seinem Leben dafür übernehmen möchte, wenn es nicht wie gewünscht läuft. Man möchte schließlich nicht daran „Schuld“ sein. Wieder eine süße Illusion, um die eigene Hoffnung nach Glück aufrecht zu erhalten. Doch wie könnte die eigene Beziehung glücklich werden, wenn der „Deal“ so aussieht: Ich nehme die Verantwortung nicht an, dann bin ich auch nicht Schuld. (Damit kann ich meinem Gegenüber Vorwürfe machen – muss mir also keine Selbstvorwürfe machen – und kann den anderen nach meinen Erwartungen in die Pflicht nehmen: Wenn du mich wirklich lieben würdest, dann würdest du … für mich machen!). So ein Deal bildet keine Grundlage für ein gemeinsames Glücklichsein mit dem Menschen, den man liebt.

Wenn also Leben aufgrund der obigen Szenarien in Verbindung mit den bekannten Beziehungsregeln keinen Unterschied mehr macht, dann kann man doch auch sagen, dass …

  • … Leben für mich und meine Beziehung wieder einen Unterschied bedeuten kann, wenn ich mir andere, also eigene Beziehungsregeln mit meinem Partner festlege, die für ein gemeinsames Glück stehen.
  • … Leben für mich und meine Beziehung wieder einen Unterschied bedeuten kann, wenn ich durch ein gemeinsames Leben mit meinem Partner begeistert bin.
  • … Leben für mich und meine Beziehung wieder einen Unterschied bedeuten kann, wenn ich mir erfülle, was und wie ich mir mein Leben wünsche.

Das würde aber bedeuten, den Wunsch nach dem „Ankommen“ ein für alle mal in die Tonne zu treten. Denn “Ankommen” bedeutet Stillstand und verhindert Umstände erschaffen zu können, die gemeinsam als Paar oder für sich allein als Single glücklich machen, begeistern und damit pures Glück und Erfüllung im Leben bedeuten.

An diese Stelle müssten wir bereit sein, unseren „Platz im Leben“ einzunehmen. Das gelingt nur, wenn man sich für sein Leben verantwortlich fühlt und danach handelt. Und dafür muss man ohne Wenn und Aber aufhören, Schuld zuzusprechen – sich selbst nicht und vor allem anderen Menschen gegenüber nicht, damit gute Beziehungen überhaupt gelingen können.

Wir wünschen euch von Herzen ein inspiriertes Entdecken lebhafter Begeisterung und begleiten euch auf Wunsch sehr gerne im Prozess der Veränderung.

Gemeinsam statt einsam
Euer Paartrainerpaar für Paare und (noch) Singles
Elke & Ralf

Akzeptanz und Nähe in der Liebe

Die Liebe ist wie der Mond.
Wenn sie nicht zunimmt,
nimmt sie ab.
(Sequr)

 

Elke und ich waren im Urlaub mit einer Reisegruppe zu einem Tagesausflug auf einer karibischen Insel unterwegs. Bei der Ankunft wurden wir zu zehnt in ein Großraumtaxi gesetzt. Draußen ist es heiß, Innen läuft die Klimaanlage. Und wir warten und freuen uns auf den Strand, das Schwimmen und die warme Sonne auf unserer Haut. Nach einer guten Viertelstunde fragen wir eine Organisatorin, wann wir denn endlich fahren. Sie sagt uns, sie kümmert sich jetzt und sucht die Fahrerin. Es dauert noch etwa 5 min, bis die Fahrerin etwas angefressen einstieg und meinte, sie wolle schließlich das Taxi mit 12 Personen voll bekommen. War das unser Problem als zahlender Gast? Wir hatten jedenfalls das Gefühl, mit unserem Wunsch nach rascher Beförderung in die Sonne äußerst störend für diese Einheimische zu sein.

Als wir später am Nachmittag vom Strand ins Stadtzentrum wechseln, treffen wir auf eine sehr freundliche Fahrerin, die uns gleich zu Beginn um ein klein wenig Geduld bittet. Sie holt gerade eine Gruppe zum verabredeten Termin ab und nimmt uns gerne mit ins Zentrum. Natürlich warten wir und fühlen uns gut bei dieser sympathischen Begegnung

Dort angekommen werden wir von herumschreienden Taxifahrern im Minutentakt bzgl. einer Rückfahrgelegenheit „BACK TO THE SHIP“ konfrontiert. Wir lassen uns die Stimmung nicht verderben und genießen all die wunderschönen Häuser im Kolonialstil und die landestypischen Leckereien. Auch ein T-Shirt zum Andenken durfte nicht fehlen. Im Anschluss entscheiden wir uns für einem Taxifahrer, der nicht so herumschreiend nach seinen Fahrgästen sucht. Eine andere Taxifahrerin, schreit zu uns von der anderen Straßenseite herüber „DON’T GO WITH HIM! COME HERE!“ Zuerst sind wir ein wenig irritiert über den Ton und denken, sie will uns vielleicht warnen. Aber wovor? Kaum zu Ende gedacht sind wir auch schon um die Ecke und stehen vor dem Kleinbus. Darin sitzen bereits einige unserer Ausflugskollegen und wir setzen uns dazu. Immer wieder kehrt der freundliche Busfahrer mit neuen Gästen zurück und ruckzuck ist der Bus voll und wir können fahren. Busse der gegenüberliegenden Seite bleiben dürftig besetzt zurück. Unsere anderen Fahrgäste hatten dieselbe Idee wie wir, einen nicht schreienden Busfahrer zu wählen.

Den Grund für das Verhalten dieser Taxifahrer erfuhren wir später von anderen Mitreisenden. Die See in den frühen Morgenstunden war noch sehr stürmisch. So entschieden sich die beiden frühen Schiffe zur Weiterfahrt, anstatt anzulegen. Die Taxifahrer kämpften um die wenigen verbleibenden Touristen.

 

Warum erzählen wir euch das? Diese Umstände sind ja nicht sehr spannend und wurden irgendwie auch schon mal von den meisten irgendwo erlebt. Selbst im eigenen Land. Was aber spannend ist, sind unsere übertragbaren Erkenntnisse für die eigene Partnerschaft:

Überall auf der Welt scheint es offensichtlich so zu sein, dass Kommunikation im Modus einer Erwartungshaltung und Pflichterfüllung stattfindet. Das Funktionieren des Gegenüber scheint wichtiger als das Gegenüber selbst.

Während wir in der Verliebtheitsphase alles von unserem Gegenüber erfahren möchten und Nähe genießen, verändert sich das Zusammensein im Laufe der Zeit. Fühlt man sich angekommen, soll eine gemeinsame Zukunft beginnen. Nun weiß man ja „wie der andere tickt!“

Wodurch hatte sich das einst erfüllte Zusammensein verändert? Was wurde anders? Erwartungen. Wünsche. Vorstellungen. Bewertungen. Meist unausgesprochen. Und werden diese vom Partner nicht so erfüllt, wie man sich das vorstellt … dann geht’s rund!“. Von Verbundenheit und Nähe kann nicht mehr wirklich gesprochen werden. Man spricht ab da auch nur noch über den Partner. Und das meist mit anderen, statt mit dem Partner selbst. Man weiß ja schließlich, was der andere sagen oder wie er sich verhalten wird. Immerhin bin ich ja der Lebenspartner und kenne ihn/sie genau – deshalb weiß ich auch, was ich mir ersparen möchte.

Was denkt ihr, wie wir uns auf der Insel bei den „unangenehmen“ Taxifahrern gefühlt haben, im Gegensatz zu den beiden freundlichen Taxifahrern? Exakt – als Objekt. Wir als Menschen waren nicht gewertschätzt. Wir sollten den Verdienst bringen und damit die Erwartungen der Taxifahrer erfüllen. Was wir für Wünsche hatten spielte offensichtlich keine Rolle. Hauptsache wir funktionieren – sind wir ja eh bald wieder weg.

Genauso fühlt man sich in einer Partnerschaft, wenn man für andere funktionieren soll. In dem Moment, in dem man seinen Partner durch Erwartungen zum Objekt macht, verliert man die Verbundenheit zu ihm. Und damit die Beziehung zum Partner.

Was da bei uns Menschen verloren geht ist nicht die Liebe. Nein, es ist der Respekt. Respekt, der in der Verliebtheit der ersten Monate so unbewusst wie selbstverständlich den Umgang im Miteinander prägt. In dieser Haltung begegnen sich die Liebenden in aufmerksamster Augenhöhe. Sie schenken dem Partner einen unendlichen Vorschuss an Vertrauen und gehen davon aus, den besten Menschen überhaupt vor sich zu haben.

Deshalb haben Menschen auch vollkommen Recht, wenn sie uns sagen „Ich bin kein Kunde für BE in LOVE. Wir sind schon .x. Jahre zusammen bzw. verheiratet und wir lieben uns so sehr!“.

Ja, selbstverständlich lieben sich die Menschen. Das war nie das Problem im Beziehungsalltag.

Wenn wir dann weiter fragen, heißt es „… na ja, wenn wir ehrlich sind, natürlich sind da immer wieder mal Kleinigkeiten, welche Beziehung ist schon perfekt? Wenn wir mal wieder … machen würden, das wäre schön, aber wir können uns nicht vorstellen, wie das heute noch gehen soll …“.

Und genau darin liegt die Chance dieser Tage. Wie ist es möglich, eine Beziehung zu leben, die unsere Liebe und Zuneigung zueinander wieder zum Ausdruck bringt!?

Damit sich etwas auf lange Sicht ändert (nicht nur für ein paar Tage oder Wochen, in denen eine vorgegebene Vereinbarung anhält), müsste es für beide Partner unter die Haut gehen. Für eine solche Beziehung müssten sich Partner wieder begeistern können und Lust darauf haben, mit dem Partner das Zusammensein neu zu gestalten, nach gemeinsamen Vorstellungen, Freude und Spaß.

Mit diesen Fragen bringt ihr wieder eine neue Richtung in die Beziehung:

  1. Was haben wir gemeinsam schon gut hinbekommen?
  2. Was möchte ich schon längst mal mit meinem Partner angehen / unternehmen / erleben?
  3. Womit verhindern wir, gemeinsam zu lachen, neue Ziele zu finden und diese umzusetzen und damit unsere Lust aneinander zu entfachen?
  4. Und die wohl wichtigste Frage:
    Was kann ICH tun, um für meinen Partner genau die Person zu sein, mit dem er sich freut, das alles zu tun?

Tipp: Es lohnt sich, sich all diese Fragen gegenseitig zu stellen und dann ganz still zu sein, um dem zuzuhören, was er andere zu sagen hat.

Wenn ihr solange interessiert zuhört, bis ihr einander versteht, werdet ihr die Beziehung erreichen, die ihr euch vornehmt. Dann erst wird das „an einem Strang ziehen“ so richtig machtvoll. Denn dann fühlt ihr euch akzeptiert und respektiert – gegenseitig. Das ist der Durchbruch zu wirklicher Nähe.

Jedes Paar kann sein individuelles „Richtig“ gemeinsam ausarbeiten. Beziehung ist Kommunikation, und die ist erlernbar.

Wir begleiten euch sehr gerne im Prozess der Veränderung und wünschen euch von Herzen ein inspiriertes Entdecken dauerhafter Verliebtheit.

Gemeinsam statt einsam
Euer Paartrainerpaar für Paare und (noch) Singles
Elke & Ralf

Verändern für die Beziehung!?

Menschen fragen uns immer mal wieder: “Warum muß man sich dafür verändern?”

Unsere Antwort lautet dann stets: “Das hast Du bereits getan. Dein ganzes Leben schon.”

Mit jedem einzelnen Streit und jeder zerbrochenen Beziehung, die im Streit auseinander ging. Oder mit der Scheidung Deiner Eltern. Oder durch jeden einzelnen eingestandenen Beziehungs-“Kompromiss”, bei dem Du schon wieder nicht ganz bekommen hast, was Du eigentlich wolltest. Oder oder oder …

All das hat Dich bereits verändert. Bis heute. Mitunter auf eine ungünstige Art und Weise, die sich auf Deine Beziehung heute unmittelbar auswirkt. Denn die Hälfte aller Ehen enden in den ersten 7 Jahren. Allerdings warten Paare im Schnitt 6 Jahre, bevor sie sich Hilfe für Ihre Beziehungsprobleme holen. Meist ist es da dann auch schon zu spät.

Die viel interessantere Frage lautet daher: Wie soll Beziehung für Dich ab heute aussehen? Wo möchtest Du dich hinverändern – gemeinsam mit dem Menschen, den Du liebst? Wofür würde sich zu verändern für Dich lohnen?

Drei lebensverändernde Prinzipien, die mehr Qualität in das gemeinsame Zusammensein mit dem Partner in 2016 bringen:

  1. Habe wieder Spaß mit Deinem Partner, freut Euch über Albernheiten und blödelt gemeinsam herum. Lachen verbindet und schafft den gelassenen Rahmen, sich gemeinsam fallen zu lassen und einander zu genießen – geistig, seelisch und auch körperlich.
  2. Sorgt für mehr positive Erlebnisse im gemeinsamen Zusammensein. Ein gesundes Verhältnis ist 5:1 – fünf positive auf ein negatives Erlebnis im Miteinander. Wenn Ihr abends ins Bett geht und nicht „Ich liebe dich“ zueinander sagen könnt, dann wisst Ihr, dass Ihr an Eurer positiven Bilanz arbeiten solltet.
  3. Das Geheimnis einer erfüllten Liebe ist, dass beide den Standpunkt des anderen verstehen. Wenn zwei Partner ein Thema haben, bestehen meist auch zwei verschiedene Meinungen und Lösungsvorschläge darüber. Statt sich ums „Prinzip“ zu streiten, überlegt mal besser, wie eine gemeinsame Idee aussehen kann, in der beide Seiten Berücksichtigung finden (siehe BlogFoto). Meist ist dieses Ergebnis für Euch beide vorteilhafter, als das der jeweiligen Seite allein. Und beide fühlen sich wieder als gemeinsame Gewinner in der Beziehung.

Wir begleiten Euch sehr gerne im Prozess der Veränderung und wünschen erst mal von Herzen ein inspiriertes Entdecken dauerhafter Verliebtheit.
Und ein fantastisches neues Jahr 2016 in Gesundheit und Vitalität.

Gemeinsam statt einsam
Euer Paartrainerpaar für Paare und (noch) Singles
Elke & Ralf